Energiewende- jetzt! Unsere Idee Gas zu sparen

Energiewende- jetzt! Unsere Idee Gas zu sparen

Energiewende jetzt oder was?


Was ist eigentlich da draußen los? Wir brauchen eine Energiewende, uns fehlt es an Material oder an Handwerkern.

Die Märkte spielen verrückt, das bekommt jeder gerade live mit. Wegen dem Krieg? Na, ich weiß ja nicht. Viele wetten einfach auf irgendwas. Ich versteh davon nix. Finde aber, dass es verboten sein sollte, mit Lebensmitteln oder Wasser zu spekulieren.


Energie ist noch mal ein anderes Thema.


Leider haben wir uns in Deutschland in den letzten 20 Jahren – und mehr – viel zu abhängig von fossilen Energieträgern gemacht. Komisch, ich hab irgendwann in der Schule gelernt – es war wohl 1978 – dass die Ölvorräte nur bis 2050 reichen. Jetzt scheint es, dass es einige gar nicht abwarten können, dass die Pole abgeschmolzen sind, weil die Clams dort schon abgesteckt sind.
Leider wurden gerade hier in Schleswig Holstein etliche Firmen und Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbarer Energie vernichtet und damit eine Energiewende verlangsamt. Vergleichsdaten findet man hier.
LEIDER ….
Nun kann man darüber stundenlang lamentieren ….nützt ja aber nichts. Die zig tausend Arbeitsplätze sind weg, die vielen Firmen auch, das Know How mit ins Ausland gegangen….alles weg.

Und dennoch brauchen wir die Energiewende. Jetzt! Dringender und schneller denn jeh.

Ich dachte eigentlich wir sind gut aufgestellt mit dem Betrieb….


Gerade habe ich meine neue Abrechnung bzw. den Vorschlag für eine Vertragsumstellung auf börsenaktuelle Kurse  bekommen: echtes Ökogas jetzt für einen Abschlag von 2898 €. Vorher waren es 500 €/Monat.

Bitte,woher soll das denn herkommen? Ich kann das ja nicht so einfach auf meine Gäste umlegen.
Also hab ich nach einem anderen Anbieter gesucht. Nix. Entweder werden Geschäftskunden gar nicht aufgenommen oder nur bis zu einer maximalen Abnahmemenge.

Und nun? Weg vom Gas kann es da nur heißen.

Aber wie können wir Gas einsparen?


Wie gut, dass ich so einen Tüftler zu Hause habe, der sich für meinen Betrieb immer Gedanken um Energie und Wärme macht. Und Wasser und Entsorgung ……und, und, und.


Angefangen hatte es ja alles als wir 2003 mit unseren Renovierungsarbeiten des alten Hofes begonnen haben:

„Wenn wir den Fußboden jetzt schon überall rausholen und tiefer legen, um vernünftige Sohlen zu schütten und zu dämmen, dann machen wir da so viel Dämmung rein, wie´s geht. Den fertigen Boden reißt man doch so schnell nicht wieder auf …“ meinte mein Mann.

Stimmt wohl.
Zusätzliche Rohre für einen wassergeführte Kaminofen, von dem wir damals noch träumten, kamen auch rein. Vorsichtshalber schon mal. Kostete zwar erst mal etwas mehr.
Mittlerweile gibt es zwei wassergeführte Kaminöfen bei uns und im Caféraum.


So ging es Stück für Stück weiter.


Heizung … okay damals und bis vor Kurzem erschien uns ein Blockheizkraftwerk die beste Lösung. Gasbetrieben erzeugt es Wärme und Strom. Überschüssiger Strom wurde damals noch eingespeist. Mittlerweile haben wir 2 Blockheizkraftwerke. Seit 2019 unterstützen wir die Verwendung von echtem Ökogas aus Biomethan. Seitdem speisen wir höchstens noch Überschussstrom in unsere Elektroautos und die der Gäste oder in die Speicher.


Über alles hat mein Mann ein Lastmanagement programmiert.

Per visueller Darstellung sieht er schon morgens, ob alles wie geplant läuft. Ob die Gäste es warm haben, wie viel Strom in den Speichern ist und wie die Temperatur in den Warmwasserspeichern ist.

Andere schauen da nach ihren Börsenkursen – er nach unserer Energie.


Seit ein paar Monaten ist auch das mit den Blockheizkraftwerken anders.


Der Gaspreis dreht durch. Und auch der des sowieso schon viel teureren Biogases. Leider wird an der Börse nicht differenziert und auch die angekündigte Gaspreisumlage hätte ich zahlen müssen. Boah ey!
Ich hab doch gar kein fossiles Gas mehr bestellt und bezahlt.
Wenn ich wütend werde, wird es so richtig energiegeladen …

Eine neue Lösung musste her für unsere persönliche Energiewende. Weg vom Gas, egal ob fossil oder öko.

Wir müssen unsere eigene Energiewende weiter voran treiben.


Seit Sommer ist alles anders bei uns.

In Anbetracht der desolaten Lage am Gasmarkt drängelte ich meinen Mann, sich wieder in das Thema Wärmepumpe einzuarbeiten. Das ist bei uns ja etwas komplexer, da es in all die schon vorhandenen Anlagen integrierbar sein muss. Und dann noch der Altbau. Das wollte keiner so richtig empfehlen. Bekommt man das hin. Bekommen wir das hin mit unserem Gästebetrieb plus Altbau? 21 Gäste haben alle unterschiedliche Bedürfnisse …

Also dann Preise einholen:

  • Ein Angebot beim Heizungsbauer wurde eingeholt. Nur die Wärmepumpe, die mein Mann sich dann ausgesucht hatte, sollte 12.000 € kosten. Ne Menge Geld. Lieferbar 2023. Juhu!
  • Dann ein Preis im Großhandel: etwa 5.200 €! Aha. Da schau her.
  • Und ein Preis per Internet von einem Fachgroßhandel aus Spanien: 4.200 €. OH! Sogar noch lieferbar ….und nicht nur auf der ersten Seite im Internet als Lockangebot.
    Also hieß es: das Kleingedruckte studieren und in Spanien bestellen. September war der angesagte Termin. Im Juli dann die Nachricht: die Anlage kommt im August. Huch.
    Herrjeh, man ist ja schier aus dem Häuschen, wenn mal etwas so toll klappt.
    Angekommen, aufgestellt, installiert.

Seit August läuft die Wärmepumpe. Sie musste noch etwas justiert werden, damit alles gut zusammenpasst. Der Support der Herstellerfirma klappte super und war echt hilfreich. Scheint jetzt aber alles zu stimmen.
Jetzt, wo es kalt wird, wird eins der beiden Blockheizkraftwerke angeschmissen.
Das zweite mussten wir übrigens vorerst abmelden, damit wir nicht zu viel Strom einspeisen …mehr als 30 kW dürfen wir nicht einspeisen…. Hatten wir gar nicht vor, wir wollen uns ja autark machen. Und trotzdem. Absurdistan läßt grüßen.


Lieber werden dann Kohlekraftwerke oder gar Atomkraftwerke laufen gelassen????


Zudem wurden bei uns noch die Thermostatfühler in den Warmwasserspeichern etwas tiefer gesetzt, damit unsere Gäste und die Küche auch wirklich warmes Wasser bekommen. Das war ́s.


Statt wie in den Vorjahren liegen wir bei etwa der Hälfte des Gasverbrauches- von Januar 2022 bis August.

Die Berechnungen lassen erwarten dass wir statt 90.000 kWh Gas nur noch etwa 10.000 kWh brauchen.


Natürlich brauchen wir mehr Strom. Dank Uwe, unserem befreundeten Elektriker, gibts seit Juni auch mehr Sonnenstrom vom Dach.

Sonnenstrom vom Dach

 


Die Sonne schickt uns keine Rechnung!- Franz Alt


Es bleibt also spannend.


Jetzt müssen wir das nur noch unserem Gasanbieter verklickern, um in unserem alten Tarif bleiben zu können. Wenn dann die 500 € Abschlag pro Monat bleiben, okay, damit kann ich rechnen. Damit kann ich meinen Betrieb weiter führen.
Eins hat es auf jeden Fall gezeigt:
Es war richtig, 2010 Geld aufs Dach zu packen,- wie viele hämisch gesagt haben.

Nun  ist diese Anlage abbezahlt und bringt bessere Werte als damals die Analysten ausgerechnet haben.


Und es ist immer richtig, sich noch weiter von den großen Konzernen frei zu strampeln.

Energie in Bürger Hand, das ist wohl die Lösung. Ob so im Alleingang wie bei uns (übrigens hatten wir die Nachbarn 2004 gefragt) oder als Genossenschaft. Es geht.

Make a change

 


Und noch etwas: man sollte einfach nicht alles so hinnehmen.

Sei Teil der Lösung!

Was in diesen Zeiten gar nicht geht:

  • das Strom gedeckelt wird und Menschen ihre Anlagen nicht oder nur bis zu einer maximalen Grenze betreiben dürfen, obwohl es möglich ist, dass sie mehr Energie einspeisen könnten
  • das Windkraftanlagen abgeregelt und ausgestellt werden, obwohl Wind da ist
  • das Versorger nötige Verfahren in die Länge ziehen- ein Schelm, der Böses dabei denkt
  • das man bei Anträgen keinen Ansprechpartner hat, gar eine Telefonnummer- so manches wäre doch in einem direkten Gespräch einfach zu klären
  • das wir es uns leisten, Berufsschulen nicht modern auszustatten und schnell an die neuen Techniken heranzuführen
  • das wir es uns immer noch leisten, Menschen, die mit den Händen arbeiten weniger wertzuschätzen

Ich hoffe jetzt erst mal wir bekommen „die Kuh vom Eis“. Die nächsten „Kühe“ warten ja schon. Strom, Lebensmittelpreise, Wasser, Versicherungen ….


Es ist eine verrückte Zeit, hoffen wir mal, dass wir da durch kommen.
Mit dem Rückhalt hier kann ich jedenfalls etwas beruhigter sein.


Alles Gute
Uta


P.S.: Übrigens wurde ich gestern von einem Gast angesprochen, warum wir das einzige Haus in der Straße mit Solar auf dem Dach sind ….Tja, Potenziale gibt ́s noch reichlich!

Die Lösung unserer größten Probleme steht am Himmel.

Wir müssen nur endlich aufwachen.

Franz Alt

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Nach vielen Telefonaten konnten wir uns mit unserem Gasversorger darauf einigen, dass wir

nach dem Verbrauch von den 50.000kWh Gasbezug, die wir  zur Zeit hochgerechnet für dieses

Jahr haben, berechnet werden. Macht eine Abschlagszahlung von etwa €1500/Monat.

Mittlerweile kann ich als Geschäftskunde auch wieder zu anderen Versorgern

– da muß man also ständig dran bleiben. Ich möchte aber bei 100% Ökogas bleiben.

Nur so arbeiten wir fossilfrei.

Außerdem hat es bei der Berechnung das CO2 Fußabdrucks auch Auswirkungen.

Kaufe ich herkömmliches Gas, sieht die Berechnung für unseren Betrieb ganz anders aus.

Das hätte dann zur Folge, dass ich als KlimaHotel, wenn ich kompensiere bzw. in Bäume investiere

da wieder mehr zahle. Sinnvoller erscheint mir da lieber bei Ökogas zu bleiben und hier bei uns

auf dem Gelände Bäume und Sträucher zu pflanzen.

So werden wir zum Beispiel am 04.12.2022 zusammen mit den Heckenrettern bei uns einen

Knick aufsetzen. Näheres folgt.

Energietechnisch wird das auf jeden Fall dann spannend im Winter:

  1. Wie wird sich die Wärmepumpe wohl bewähren?
  2. Die Abschläge werden dann nach 3 Monaten neu berechnet, was da wohl dann bei rauskommt?
  3. Was macht denn der Stromversorger mit dem echten Ökostrom zieht der auch an?

…von den neuen Diskussionen über Übernahme der Abschlagszahlungen im Dezember etc.

will ich mal gar nicht reden.

Soweit erst mal das Neuste von hier!

Warum wir kein Biohotel sondern ein Klimahotel sind?

Warum wir kein Biohotel sondern ein Klimahotel sind?

    Warum wir kein Biohotel sondern ein KlimaHotel sind?

    So häufig werde ich das gefragt.

    Das hat sich mit der Zeit entwickelt.

    Es passt eben zu uns und unserem FAIRhaus.

    Ne, im Ernst:

    • Wir sind Wildnisschaffer, Heckenretter und Klimaschützer. 
    • Wir glauben, dass wir es noch schaffen können die Klimakurve zu bekommen. Auch wenn es sehr schwer werden wird und eine riesige Aufgabe vor uns allen liegt. 
    • Wir wollen eine enkeltaugliche Zukunft für unsere und für andere Enkel.

    Nie hätte ich gedacht, so etwas zu schreiben.

    Als wir vor mehr als 20 Jahren alles hier ins Leben gerufen haben, war erstmal nur der Gedanke an Ressourcen sparen. Blockheizkraftwerke, zwei Wasserkreisläufe, die vollbiologische Kläranlage….  Geld zu sparen, ist dabei ein schöner Nebeneffekt. Ein gutes Gefühl macht es sowieso.

    Dann kam 2006 die Pension dazu und alles wurde immer nachhaltiger.

    Regionale Produkte, die Wege wurden und werden immer kürzer. Die Auswahl auf dem Frühstückstisch und unser Service immer experimentierfreudiger, aber immer aus Schleswig Holstein.

    Und jetzt Biohotel?

    Das habe ich tatsächlich auch überlegt, weil es mich immer genervt hat mit den „normalen“ Ferienunterkünften verglichen zu werden.

    Bei uns ist es eben anders: wir „verkaufen“ auch eine Philosophie dahinter.

    Also doch Biohotel?

    Zwei mal hatte ich mich in größeren Abständen damit auseinandergesetzt. Lange- und wer mich kennt, weiß was das heißt- habe ich überlegt. Ich habe viele tolle BioHotels und deren Betreiber kennengelernt. Mir fehlte damals (2009) aber sehr der Energieaspekt…das mag sich in der Zwischenzeit geändert haben.

    Außerdem ist es mit erheblichen Kosten verbunden, die ich mir mit meinem kleinen Betrieb so nicht leisten kann und will. Zudem kommt noch, dass mich die Biolizenz, die man logischer Weise dazu noch zusätzlich braucht, mit meinem Ansatz zu sehr einschränkt.

    Wir leben nunmal auf dem platten Land. Bei einem Radius von 20 Kilometer um unseren Betrieb ist bestimmt die Hälfte Wasser. Biobetriebe gibt es wenige in der Nähe.

    Gerade das möchte ich aber beibehalten:

    • Mit Produzenten aus der Nähe zusammen arbeiten
    • Produzenten, die ich kenne.
    • Produzenten, die ihre Produkte kennen.
    • Wo ich deren Geschichten am Tisch dann dem Gast erzählen kann.

    Jetzt gibt es für mich sowieso dorthin keinen Weg aus Gründen…erzähle ich gerne mal in einem persönlichen Gespräch.

    Dann wurde der Name von Janbeck*s Café-Pension und mehr in Janbeck*s FAIRhaus geändert.

    Gut so, denn das war schon mal die Grundlage um unsere Philosophie nach draußen zu tragen.

    Die Definition „unserers fairs“ haben wir dann später gefunden:

    fröhlich & fair, ambitioniert & anders, inspirierend & interessiert, regional & ressourcenschonend.

    Mit dem ersten Elektroauto 2014 kam auch das Statement nach draußen. Je öfters wir auf den Touren mit der WAVE durch die DACH Region in Schulen und auf Marktplätzen mit Menschen diskutiert hatten,über neue Technologien abseits von fossilen Energien, je öfters wir in Interviews Stellung beziehen mussten, umso klarer wurden wir in unseren Gedanken.

    Wer dann, wie wir, in Genf bei der UNO 2016 für den C02 Preis und die Einhaltung des 1,5 Grad Zieles demonstriert hat, ist wohl als kleiner Umweltaktivist einzuordnen, oder? Auf jeden Fall bleibt das unvergessen.

    Den offiziellen Film dazu von unserer Reise mit 23.000 Klimaversprechen von Kindern der ganzen Welt im Gepäck gibt es hier.

    Mit der Wavetrophy 2016 in Genf

    …wir sind schon etwas „verrückt“ oder sagen wir anders.

    Mittlerweile werden wir auch mal als anstrengend bezeichnet oder für unsere Konsequenz gelobt.

    Na, ja. Ich nehme das beides mal als Kompliment, denn wenn wir raus aus unserer bequemen Komfortzone möchten, müssen wir was ändern. Oft braucht es da jemanden, der uns motiviert oder auch nervt.

    Die Rede von Severn Cullis Szuzuki vor der UNO 1998 in Paris ist mir einfach zu sehr in meinem  Kopf geblieben.

    Ja, wie können wir allen ernstes unseren Enkeln eine Zukunft versprechen in der sie auch noch so unbeschwert leben können wie wir früher? Heile Welt? Auf Bäume klettern? Schmetterlinge beobachten? Wir wissen doch schon lange, dass es anders werden wird. Ganz anders.

    Ich muss schon von meinen Urenkeln sprechen, denn unsere Enkel sind schon bald so groß…aber auch hier und heute bemerke ich die Sorgen. Es geht schon ans Herz, wenn meine 9jährige Enkeltochter reingestürmt kommt und aufgeregt fragt, ob das stimmt, dass in ihrem Shampoo Mikroplastik drin ist. Oder wenn sie erschrocken ist wegen der an Plastik verendeten Schweinswale am Strand. Nicht so einfach dann als Oma aufzuklären, Hilfswege anzubieten und gleichzeitig nicht zu demotivieren. Sie hat doch noch ihr ganzes Leben vor sich.

    Also los: 

    • schau auf das Produkt, was Du kaufen willst
    • Lass es stehen,  wenn da PEG + ne Nummer dahinter steht.
    • nicht kaufen oder benutzen.

    Das bekommen auch schon Kinder hin.

    Was es mit dem PEG auf sich hat? Das sind künstliche Hilfsmittel und ganz platt gesprochen Mikroplastik. Es sind Füllstoffe, die Haare geschmeidiger oder sonst was machen sollen damit es sich gut anfühlt. Mir kommt es eher wie ne Art Zwei Komponenten Kleber daher, weil es sich mit der Waschlauge zum Beispiel verklebt und hässliche Flecken in der Wäsche verursacht. 

    Ganz ehrlich ich finde es einen Skandal, dass so was, gerade in Kinderprodukten – erlaubt wird.

    Wie das mit dem PEG genau ist habe ich schonmal in einem Blogbeitrag geschrieben.

    Sei Teil der Lösung- nicht Teil des Problems hatten wir auf der WAVE gelernt.

    Stück für Stück immer nachhaltiger zu werden und zu leben. Immer zu überlegen wie man es für unsere ( und andere) Enkel besser machen kann.

    Was liegt dann also viel näher für eine kleine Bed and Breakfast Pension als ein KlimaHotel zu werden?

    Zugegeben erstmal kam ich selber nicht auf die Idee. Die Messlatte liegt hoch.

    • Viabono zertifiziert
    • C02 Fußabdruck
    • jährliche Rezertifizierung
    • Ökostrom
    • Lademöglichkeit für Elektroautos
    • Charta der Vielfalt
    • Bienenstöcke am Haus…

    Die Regularien geben sich die KlimaHotels übrigens selber und versuchen bei der jährlichen Tagung immer noch besser zu werden.

    Ausschlaggebend für mich war dann letztendlich eine nachhaltige Tagung in 2018 in Lübeck.

    Unvergessen wegen der tollen Organisation. Unvergessen aber auch wegen dem Schneesturm, der alles ganz schön durcheinander gebracht hatte.

    Meine Vorbilder waren da:

    Barbara Kenner von Kenners Landlust, Ben Förtsch vom Creativhotel Luise….

    …was für eine tolle, bereichernde Veranstaltung. Netzwerken pur.

    Ben war es dann, der mich ermuntert hat doch beizutreten und ein KlimaHotel zu werden.

    Echt jetzt? Ich mit meinem kleinen Betrieb bei den Großen? Bei den 4 Sterne superior Häusern?

    Was mir damals noch so suspekt war, ist der große Unterschied zu vielen anderen Kooperationen.

    • Klein und fein und schon mehr als 10 Jahre in Aktion. 
    • Wenn auch nicht so präsent wie andere. 
    • Und was kaum einer weiß: die KlimaHotels sind angesiedelt bei Viabono.

      Viabono ist ein Verein, 2001 initiiert vom Bundesumweltministerium, dem Umweltamt und zahlreicher touristischer Verbände um nachhaltigen Tourismus zu fördern. Auch das ist ein Unterschied zu allen anderen Kooperationen.

    • Außerdem ist es die erste klimapositive Hotelkooperation….und das seit 2013.

     

    Ist wie es ist! Und ich sag immer: es kommt, wie es soll!

    Passt auch viel besser zu uns: KlimaHotel und eben mehr als nur neutral. 

    Wir sind eben klimapositiv! Wie alle 10 KlimaHotels.

    So, nun wäre auch das mal geklärt. Und wer mich kennt, oder erlebt hat, weiß jetzt auch, warum ich manchmal etwas energisch zum Thema Klimawandel werde. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Gar keine! Da braucht es Leute, die unbequem sind, um die anderen aus der Komfortzone zu holen.

    „Von nüscht kommt eben nüscht“ wie meine Großmutter immer sagte.

    Oder neudeutsch:

    Zukunft braucht kein Zögern

    Meldet Euch, wenn Ihr nicht weiter kommt, oder nicht wisst, wo Ihr anfangen sollt. Ich kann Euch auch in Workshops etwas unterstützen.

    Viele Grüße

    Uta

    Und hier noch ein lesenserter Beitrag aus der GEO:

    https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/20913-rtkl-severn-cullis-suzuki-das-maedchen-das-27-jahre-vor-greta-den

           

           

          65 Ideen für Urlaub zwischen Ostsee und Schlei

          65 Ideen für Urlaub zwischen Ostsee und Schlei

          65 Ideen für Urlaub zwischen  Ostsee und Schlei

          Von ´ner Zugezogenen, die für Nachhaltigkeit und die Region brennt…von mir. Ganz klar, unsere Region ist schön und mir fallen eine Menge Tipps ein, die man machen kann. 65 Ideen wie Du besondere Ferien hier im Norden machen kannst, habe ich hier mal zusammengestellt.

          Inhaltsverzeichnis

          • 5 Ideen für klimafreundliche Quartiere
          • Umweltfreundliche Fortbewegung vor Ort
          • Regional einkaufen geht so
          • Typische Früchte der Region
          • Umweltbewusst sein am Strand gehört dazu!
          • Umweltbewusst im Quartier geht so
          • Fünf Besondere Ausflugstipps
          • Grüne Feste- können wir!
          • Ungewöhnlich Sportevents
          • Meine heimischen Geniessertipps
          • Besonderheiten in der Tierwelt
          • Unvergessliche Erlebnisse-wetten?
          • Schöne Mitbringsel- für zu Hause oder nette Menschen

          Fangen wir mal am Anfang Deiner klimafreundlichen Reise an:

          Klimafreundliche Quartiere gibt es- echt!

          • Campingplätze sind die wahrscheinlich nachhaltigsten Quartiere. Zumindest wenn man es auf das reine zelten bezieht. Hier in der Gegend gibt es die unterschiedlichsten. Vom Naturcamping bis zu super ausgestatteten Plätzen ist alles dabei. Ich mag´s eher natürlich. Von  meinen Gästen habe ich gehört, dass es hier nett ist.
          • Jugendherbergen haben heutzutage eher Hotelcharakter aber immer verbunden mit dem familiären Miteinander. Eltern können hier auch mal in Ruhe durchatmen, weil die Angebote für Kinder unendlich vielfältig sind. Ein Vorteil ist auch, dass sie meist zentral liegen. Die Jugendherberge in Kappeln liegt zum Beispiel an der Schlei, dicht an Kappeln.
          • Ferienwohnungen haben den Vorteil, dass Du schön autark bist. In der Regeln hat man rundherum auch ne Menge Platz. Super gut für Selbstversorger geeignet wie bei uns.
          • Hotels gibt es hier natürlich auch. Das Fritz, in Schleswig zum Beispiel. Klein, fein, beschaulich. Service inklusive.  Oder wie wäre es mit Bed and Breakfast am Dom, mittenmang sozusagen? Das sieht doch heimelig aus, oder?

          Für jeden ist also etwas dabei. Die Nachhaltigkeitspartner mit ihren Unterkünften der Region findest Du hier

          Extratipp: Achte auf Zertifikate wie zum Beispiel Viabono . Das ist die älteste nachhaltige Auszeichnung, die man in Deutschland als Gastgeber bekommen kann. Initiiert ist sie von der Bundesregierung, dem Umweltbundesamt und vielen anderen Institutionen.

          Bank an der Strasse zum mitfahren

          Umweltfreundliche Fortbewegung vor Ort

          • Busse gibt es hier, aber wie überall auf dem Land mit eingeschränkten Taktungen. Meist fahren sie alle Stunde. Allerdings dann auch, so wie bei uns nachmittags nur alle zwei Stunden. Schau bitte genau auf den Fahrplan.
          • Radfahren ist die wohl beliebteste Art sich an der Schlei fortzubewegen. Radwege gibt es reichlich und extra Touren, sogenannte Schleichwege, im Hinterland. Hier darf man die kleinen landwirtschaftlichen Straßen als Radfahrer nutzen und die Landschaft pur genießen. Ich kann da keine Tour empfehlen, weil ich selber immer auf´s blaue losfahre und mich inspirieren lasse. Für alle, die ein Fahrrad leihen wollen gibt es hier Adressen.
          • zu Fuß spazieren oder wandern ist der neue Trend. Für Slow Travel genau richtig. Schritt für Schritt in seinem eigenen Rhythmus. Wer weiß ob man die Schnecken oder Käfer, die den Weg kreuzen sonst erlebt hätte.
          • Mitfahrerbank, schon mal gehört? An einigen Stellen in Dörfern z. B. gibt es Bänke, die als Mitfahrerbank ausgewiesen sind. Das bedeutet: nette Menschen teilen ihr Auto mit anderen und nehmen sie bis zum nächsten Punkt mit. So ne Art Hilfe zur Selbsthilfe weil der Bus nicht fährt.
          • Car Sharing, da ist es wieder und wie schon oben beschrieben kannst Du Dir einfach eins an bestimmten Stellen mieten. 

          Extratipp: Ein elektrisches kleines Leihauto haben wir für unsere Gäste direkt am Haus, vielleicht haben das andere Vermieter ja auch.

           

          Regional einkaufen geht so:

          • Direktverkaufs- Wagen stehen hier immer mal auf den Parkplätzen. Mal ein Fischverkäufer, Bäcker oder Gemüseverkaufswagen, die die örtliche Versorgung unterstützen.
          • Wochenmärkte haben wir vielfältige. Dort findet man ein gutes buntes Angebot von regionalen Anbietern. Mal sind sie vormittags, mal nachmittags. Allen gemeinsam ist das Erlebnis einkaufen und etwas ausprobieren. Ich geh immer Mittwochs nach Kappeln (8-12h). Dort hole ich schnell Aufschnitt von Schlachter Petersen oder wenn sonst etwas nötig ist.
          • Hofläden zu entdecken und die Produzenten vielleicht noch selber kennen zu lernen, das ist wohl das schönste Einkaufserlebnis. Wer da auf Schlemmertour gehen möchte schaut mal bei Gutes vom Hof  vorbei.
          • Biomärkte mit Vollsortiment findet man in Kappeln, Süderbrarup und Schleswig.
          • Straßenverkauf, das ist hier eine Besonderheit: kleine Stände oder Regiomaten bieten ein eingeschränktes aber nicht zu unterschätzendes Angebot. Manche auch zu „Unzeiten“

          Extratipp: In manchen Supermärkten oder auf den Wochenmärkten kann man sein eigenes Gefäß mitbringen…oder man kauft als Hausgast beim Vermieter, wie bei uns im Lose Laden.

          Regionale Produkte im Automat

           

          Typische Früchte der Region

          • Rhabarber– Ab etwa Ende April kaufe ich den Rhabarber immer von Hof Großholz . Verarbeitet wird er dann zu Kompott, Saft, auf Kuchen etc.
          • Erdbeeren– Hier gibt es einige große Erdbeerfelder zum Selber pflücken. Und was dabei am Spaß macht sind die Erdbeeren direkt auf dem Feld zu naschen. Von der Hand in den Mund. Ich liebe die Erdbeeren von Alke Thiesen.
          • Rosen– wunderschön blüht und duftete es aus den Knicks so im Mai und Juni. Wilde Rosen gehören dann dazu. Die Blütenblätter verarbeiten wir zu einem Aufstrich und über die Hagebutten freuen sich die Vögel im Herbst.
          • Holunder- der wächst hier ganz typisch überall. Frische Blüten nutzen wir für einen Sirupansatz. Aus den Beeren, die leider in den letzten Jahren schnell noch am Strauch eingetrocknet sind, kochen wir einen Fliederbeersaft.  
          • Mirabellen– noch eine Knickpflanze, die man hier direkt am Wegesrand ernten kann.
          • Kreten– etwas ganz besonderes und so eine Art Haferpflaume.

          Extratipp: Du kannst sie selber sammeln, beim Straßenverkauf ergattern oder im Restaurant mal ausprobieren.

           

          Umweltbewusstsein – am Strand- gehört einfach dazu!

          • Müll, den wir selber mitgebracht haben wieder mit zu nehmen, ist für dich bestimmt eine Selbstverständlichkeit. 
          • Luftballons solltest du besser nicht an den Strand mitnehmen. So hübsch sie aussehen. Zerplatzen sie, hinterlassen sie unter Umständen Reste, an denen die Vögel und andere Tiere verenden können.
          • Zigaretten Liebhaber finden an vielen Stränden solche Strandaschenbecher. Eine echt gute Idee für alle, die grade keinen zur Hand haben. So schützt du Kinder, Tiere und die Umwelt. Danke.
          • Plastik am Strand ist immer wieder zu finden. Hier ein Bändchen, dort ein Deckel. Leider ist schon viel in die Schlei gelangt. Bitte hilf mit den Strand sauber zu halten.
          • Sonnencreme ohne Mikroplastik, was für ein Thema. Ich möchte Dir Deinen Urlaub nicht vermiesen, aber bitte schau mal auf Deinen Sonnenschutz, was da so alles drin ist und Dir und der Umwelt vielleicht nicht gut tut.

          Extratipp: Müll sammeln als Challenge mit mehreren. Wusstest Du, dass wir nicht nur an der Schlei ein Riesen Plastik Problem haben?

          Umweltbewusst im Quartier- das geht so:

          • Unverpackt einkaufen geht auf den Wochenmärkten zum Beispiel prima. 
          • Müll sortieren, so, wie Du es zu Hause tun würdest. Frag nur mal bei Deinem Vermieter nach, wie es hier in der Region gehandhabt wird. Da gibt es ja doch regionale Unterschiede.
          • keine Kurzreise– ja, leider. Im Zimmer geht es noch, aber der Aufwand eine große Ferienwohnung für zwei Nächte herzurichten ist enorm und nicht so wirklich nachhaltig.
          • auf Gepflogenheiten achten und zum Beispiel Hunde Kotbeutel im Restmüll zu entsorgen, nicht in die Natur schmeißen. Oder Akkus der E-Bikes nicht einfach auf dem Zimmer zu laden ( da macht die Versicherung Ärger). Einfach mal beim Vermieter nachfragen, wie er es gerne hätte ist bestimmt eine gute Idee.
          • Gemeinsamkeit suchen– es macht doch mehr Spaß den Grill für mehrere anzuschmeißen, zusammen zu kochen oder Unternehmungen zusammen zu gestalten – vielleicht ergeben sich ja die schönsten Urlaubserlebnisse oder gar Freundschaften.

          Extratipp: Frag mal deinen Vermieter- der hat bestimmt so richtige Insider Tipps auf Lager

           

          Fünf besondere Ausflugstipps

          • UNESCO Welterbe Haitabu, Danewerk,Wattenmeer- alle hoch im Norden und so schnell zu erreichen. Wusstest Du das? Besonders die Führungen bringen Interessantes zu Tage über die Wikinger, die Meeresbewohner oder verschwundene Städte
          • Thingplätze  auch wenn sie, wie im Bild, nachgestellt sind haben etwas mythisches. Das sieht doch aus wie in Schottland, oder? Ich finde den Gerichtsplatz in Gulde einfach spannend.
          • Eine Fahrt auf der  Schlei, am Besten noch in einem der Schiffe mit Dachterrasse. Von hier kannst du weit über die Landschaft schauen. Was grad nicht so gut geht: Wer einen Törn Richtung Schleswig macht, hat dort etwas Zeit sich den Holm anzuschauen. Dienstags und Freitags geht es mit der Stadt Kappeln  vormittags ab Kappeln nach Schleswig. Achtung: Da gibt es wegen einer Brückenbaustelle gerade Probleme…gut sich bei der Reederei zu informieren.
          • Im Schloss Gottorf gibt es nicht nur tolle Ausstellungen sondern auch vieles über die Geschichte Schleswig Holsteins zu erfahren. Es ist unser Landesmuseum Zu einer der Moorleichen habe ich noch eine besondere Geschichte.
          • Führungen durch Naturschutzgebiete gibt es viele. Sowohl Naturschutzgebiete wie auch unterschiedliche Führungen. Zu den Wildpferden, für Vogelkundler, in die Moore oder Kräuterwanderungen.

          Extratipp: Schnitzeljagden quer durchs Hinterland mit kleinen Aufgaben machen Spaß.

          Steinsetzung in der Landschaft Angeln

           

           

          Grüne Feste- können wir!

          • Der Gottorfer Landmarkt ist ein Bio Landmarkt, der immer im Mai am Gottorfer Schloss stattfindet. Von Biokäse, Tieren und Pflanzen gibt es ein buntes Programm und viel zu entdecken. Er findet am 15.05.2022 von 10-18h statt.
          • Offene Gärten sind  eine tolle Möglichkeit für Gartenliebhaber mal in private Gärten rein zuschauen gibt es am 18. und 19.Juni 2022. Noch gibt es keine Liste der teilnehmenden Gärten. Ich hoffe sehr, dass mein Lieblingsgarten wieder dabei ist.
          • NORDEN ein buntes Fest, dass sich seit ein paar Jahren auf den Schlei Wiesen in Schleswig etabliert hat. Von Ende August bis September wird hier an drei Wochenenden Kleinkunst, Musik, Vorträge und alles Mögliche mit einem nachhaltigen Hintergrund gefeiert. Ich kann’s nur empfehlen und bin sooft es geht dort.Tagsüber wird ein tolles Programm für die Kinder gemacht. Ich liebe es am Abend auf dem Steg dann den skandinavischen Klängen der Bands zuzuhören und dabei den Blick über die Schlei schweifen zu lassen.
          • Das Greescreenfestival ist ein großartiges Festival der Naturfilmer und findet immer im September in Eckernförde statt. Karten dafür sind allerdings schwer zu ergattern. Es findet vom 07.-11.09.2022 statt. Das Programm gibt es hier.
          • Süderschmedeby- liegt im Norden Deutschlands dicht an der A7. Eigentlich gehört es nicht hierher, weil zu weit weg von der Schlei. Aber so schön, dass ich es trotzdem aufliste. Insidern ist der internationale  Kunsthandwerkermarkt am Pfingstwochenende ein Begriff und der Besuch für mich ein Muss.

          Extratipp: einfach den Urlaub an der Schlei mit einem der Feste verbinden

           

           Ungewöhnliche Sport Events

          • Lauf zwischen den Meeren– von der Nordsee an die Ostsee, von Husum nach Damp. 96 Kilometer, 10 Streckenabschnitte, 5-10 Teilnehmer pro Staffel. Am 03.06.2023 geht’s los. Jeder ab JG. 2009 kann mitmachen. 
          • Entenregatta in Kappeln- welche Quietsche Ente gewinnt wohl das Rennen auf der Schlei?
          • Rumregatta– am letzten Wochenende im Mai findet die Regatta statt. Erinnert werden soll an die Geschichte des Rums in Flensburg. Gewonnen hat das Schiff, das als letztes ins Ziel kommt.
          • Apfelfahrt– hier werden ab Glücksburg oder Kollund traditionell Äpfel verschifft.
          • Ostseeman– der Triathlon im Norden rund um Glücksburg: 3,8 km in der Ostsee schwimmen+ 180km Radfahren+ 42,1 km laufen. Puh, nix für mich. Aber sehr beliebt, bei allen die es lieben sich mit den Naturgewalten zu messen. Gestartet wird in Glücksburg am 06. August 2023. Eine kürzere Distanz gibt es übrigens auch.

           

           

          Meine fünf heimischen Geniessertipps

          • Gut Oehe– Um die Ecke von der Schlei und Maasholm einfach weiter laufen. und mit einem Strandspaziergang an der Ostsee verbinden. Lust auf Kuchen oder etwas Deftiges? Das läßt sich auf Gut Oehe prima verbinden. Ein wunderschöner Hundestrand ist übrigens auch in der Nähe.
          • Odins– in Busdorf bei Schleswig, mit Anlegestelle an der Schlei, da liegt das Odins. Ein Wikingergasthaus mit Hofladen. Man sitzt rustikal auf Eichenbänken, kann zuschauen, wie in der offenen Küche gewerkelt wird oder dem knisternden Ofen zuhören. Tatsächlich machen sie im Odins fast alles selber. Die Brötchen und das Brot kommen aus dem Steinbackofen, die Wurst wird selber gemacht und geräuchert…hier ist essen ein feinheimischer Genuss und natürlich kommt alles aus der Region.
          • Schlei Liesel– noch ein gemütliches Restaurant mit herzlichen Gastgebern. Regional mit einer Spur französischer Küche. Empfehlenswert.
          • Spechts Speisewirtschaft– bietet dann so richtig maritimes Flair. Im Bootshafen gelegen…na, was es da wohl gibt? Richtig Fisch! Anderes natürlich auch.
          • Die Angeliter Kaffeetafel gehört zu den traditionellen Events hier. Das Richtige für Kuchenliebhaber. Aber Vorsicht, es gibt 7 harte und 7 weiche Kuchen…

          Extratipp: das Naturgenussfestival findet von Mai bis September statt und bietet eine Reihe von Möglichkeiten sich kulinarisch mit der Region auseinander zu setzen.

          Besonderheiten in unserer Tierwelt

          • Angeliter Rind– wenn man denkt die braunen Rinder gehören doch nach Bayern, dann liegt man falsch. Es handelt sich bei den Angeliter Rindern um eine besondere Rasse, die es hier in der Gegend zwischen Schlei und Flensburger Förde, der Region Angeln, noch gibt. Sie stehen auch auf der Liste der aussterbenden Rassen
          • Schleswiger Kaltblüter– wow, was für mächtige Pferde. Früher wurden die goldgelben Arbeitspferde vor große Wagen gespannt und zur Arbeit auf dem Feld eingesetzt. Heute sieht man sie noch bei Rückearbeiten im Wald. Auch sie sind vom Aussterben bedroht
          • Angeler Sattelschweine- gehören hier einfach dazu. Es sind ziemlich große Schweine, die vorne und hinten schwarz sind. Dazwischen haben sie einen hellen Streifen, oder Sattel. Daher der Name. Da das Fleisch dieser traditionellen Rasse ziemlich viel Speck hat wurde es in den letzten Jahrzehnten nicht gerne gekauft. Dadurch landeten die Angeler Sattelschweine auf der Liste der gefährdeten Arten. Seit ein paar Jahren besinnt man sich aber wieder auf deren Nutzen und findet sie auf den Speisekarten der einschlägigen Restaurants. 
          • Seeadler– gibt es hier im Naturpark Schlei seit ein paar Jahren wieder
          • Schweinswale– ziehen sich gerne in die Schlei

            Extratipp: Im Tierpark Arche Warder kann man alten Rassen noch sehen, falls Du sie hier nicht zu Gesicht bekommen hast. Der Nutztierpark liegt dicht an der A7, sodass sich das mit An oder Abreise gut verbinden läßt.

            Für Seeadler und Schweinswale frag an der Intergrierten Station in Falshöft.

             

             

            Unvergessliche Erlebnisse- wetten?

            • Whale watching– ja tatsächlich! Die Gegend ist sowas wie die Kinderstube der Schweinswale. Das sind die kleinsten Wale. Sie sehen so ähnlich aus wie rundlige Delphine. Auf einer geführten Tour erfährst Du was es mit ihnen auf sich hat und wie wir sie schützen können. Die Touren organisiert der Nabu und gehen ab Flensburg los. Mehr Infos gibt es hier 
            • Mitsegeln– na, wie wäre es? mal auf einem der Segelschiffe Mitsegeln und etwas mit anpacken? Das geht ab Kappeln. Da ich davon keine Ahnung habe mußt du selber mal schauen und dir ein Bild machen. Zu Kappeln gehört auf jeden Fall die PippiLotta, da würde ich gerne mal an Bord gehen.
            • Eselwanderungen– wie wäre es mit einem (vierbeinigen) Esel spazieren zu gehen? Ich liebe Esel und stell mir das toll vor. Sich auf das Tier am Ende der Leine einstellen. Eine neue Erfahrung. 
            • Erfahrene Helfer für das Treiben der Wildpferde auf der Geltinger Birk werden immer mal wieder gesucht. Einmal im Jahr werden die Pferde zusammengetrieben um sie zu untersuchen und überzählige Tiere abzugeben. Auf dieser Seite gibt es mehr Infos.
            • Morgensonne am Wasser erleben- laß Dich doch mal einfangen von der bezaubernden Stimmung zum Tagesanfang, wenn Nebel über dem Wasser aufsteigen und alles so eine besondere Ruhe hat.

            Extratipp: Swart Sol – schwarze Sonne- der Vogelzug der Stare. Ein tolles Spektakel. Im Frühjahr und Herbst zu beobachten. Bei den Dänen ein richtiges Event, aber hier auch anzuschauen.

             

            Schöne Mitbringsel- für zu Hause oder nette Menschen

            • Töpferei Stock in Kappeln bietet besondere Keramik, vom Meer inspiriert. Ich finde die Becher aus dem Ton unserer Küste besonders schön und verschenke sie gerne. Die gibt es aber nicht immer. Bei Deborah Stock und ihrem Team kann man übrigens auch Töpferkurse  belegen.
            • Maike von Blomst hat einen kleinen Blumenladen in Falshöft. Da du bestimmt auf die Geltinger Birk gehst, wirst du dir wahrscheinlich auch den kleinen Fischerort anschauen. Mittwochs-Freitags gibt es auch schöne Dekoartikel. Auch nachhaltige wie zum Beispiel die dänischen Übertöpfe aus Papier. Fragt einfach mal. Das Sortiment wechselt ständig.Tolle, selbstgemachte Kränze, die Fahrt nach Hause überleben gibt´s auch.
            • KAWERK– bedeutet Kappelner Werkstätten. Der kleine Laden in Kappeln hat es in sich. Immer wieder gibt es eine kleine Überraschung. Kleine Holzkisten für Werkzeug haben wir von dort gekauft. Von der Wolle ihrer Schafen haben sie neuerdings flauschige Wolldecken gewebt.
            • Apfel Secco von Joachim Henes sortenrein oder aus verschiedenen Apfelsorten. Das ist auch ein schönes Mitbringsel. Seine Apfelplantage liegt dicht an der Schlei. Natürlich gibt es dort auch Apfelsaft und andere Leckereien. In Schleswig hat er die Genusswerke aufgebaut.
            • Geschenke zum Verzehr sind doch sowieso immer gut. Verbraucht sich und ist kein Rumsteher.

             

             

            Das waren meine 65 Tipps für nachhaltigen Urlaub zwischen Ostsee und Schlei. Frisch überarbeitet.

            Klimafreundlicher Urlaub ist ganz schön vielfältig, oder?

            Ich hoffe, ich habe Dir Lust gemacht unsere schöne Region mal ganz anders zu entdecken.

            Schreib mit doch mal, was Du dazu denkst, was du ausprobiert hast oder wie Du es erlebt hast.

            Übrigens enthält dieser Beitrag natürlich Werbung. Allerdings weiß noch keiner, der hier erwähnten davon. Ich bin einfach überzeugt, dass das gute Tipps sind und teile sie gerne. Ist also Werbung ohne Auftrag aus Überzeugung.

            In der Hoffnung, dass unsere schöne Region lange so schön bleibt. Denn nur was man kennt, kann man schätzen, oder wie war das?

            Viele Grüße aus Janbeck*s FAIRhaus

            Uta

            Dieser Beitrag ist übrigens lebendig und soll noch weiter wachsen. Da wo Foto steht kommt noch eins rein.

            Wer noch einen echt nachhaltigen Tipp hat meldet sich gerne bei mir per mail. Ich schau dann mal, was passt.

             

             

             

                 

                 

                 

                Themenzimmer und die SDG´s

                Themenzimmer und die SDG´s

                Schon länger wollte ich meinen Zimmern, bzw. denen meiner kleinen ökologischen Pension mehr meine Handschrift geben. Themenzimmer, das wär´s. Ich hatte mich aber nicht getraut…

                Überall kamen neue schöne Quartiere in der Umgebung dazu. Gut so. Aber gefühlt sahen alle für mich gleich aus. Alle schön hell mit einer Mischung aus dem schwedischen Möbelhaus und alten Möblen….Puh.

                Das hatte ich schon jetzt 13 Jahre in den Räumlichkeiten. Da mußte mal frischer Wind rein.

                Also Zeit endlich meine Themenzimmer umzusetzen! Endlich weg von hell und langweilig.

                Farbe sollte rein. Und auch da habe ich verabschiedet: rot- weiß- blau für Schleswig Holstein geht raus, auch wenn mein Herz natürlich dran hängt.

                #verliebtinsh ist schließlich mein Hashtag.

                Mir war nach Farbe, auch und gerade nach dieser tristen Zeit. So lange ohne Gäste. So lange Berufsverbot, anders kann man das ja nicht nennen.

                Also wieder blau. Aber mehr blau auch an den Wänden. Ich ließ den Maler kommen, der Biofarbe an die Wände der Ferienwohnungen gebracht hat. Zumindestens in den Quartieren über dem Café. In der Südscheune, wie wir intern sagen. Biobetten dazu und renovierte Bäder in einem hellen grau. Kombiniert mit den vorhandenen noch guten Möbeln, die jetzt nochmal ins rechte Licht gerückt werden. Mir gefällts. Wenn ich könnte, würde ich in den anderen Ferienwohnungen weiter machen….on verra.

                Die SDGs, oder Sustainable Development Goals- zu deutsch 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung​ beschäftigen uns schon länger…die wollen wir gerne an die Menschen bringen.

                Allen Quartieren habe ich also dann Personen, die mich bewegen und das passende SDG zugeordnet. So wie es passt.

                Im Doppelzimmer Süd​ war Sebastian Kneipp meine Inspiraionsquelle. 200 Jahre ist seine Lehre von den 5 Säulen schon alt und trotzdem verbinden viele mit ihm nur Wasser. Dabei gründet seine Lehre auf Kräuter- Ernährung- Bewegung- Wasser und dem seelischen Gleichgewicht. Irgendwann habe ich eine Ausbildung zum Kneipp Gesundheitstrainer an der Sebastian Kneipp Akademie in Bad Wörishofen gemacht und bin seitdem fasziniert von der Ganzheitlichkeit.

                Also Themenzimmer 1: Süd- Kneipp- Natur- Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3)

                Ost steht dann für mich für Ostpreussen, Siegfried Lenz und Partnerschaften (SDG17). Mit Erinnerungen an Ostpreussen bin ich aufgewachsen, Uta steht im Dom zu Naumburg und Siegfreid Lenz hat eine besondere Verbindung zu Gelting. Neugierig? Ich erkläre das gerne. Bücher vom Feuerschiff und der Jütländischen Kaffeetafel passen doch gut dazu, oder?

                In West gab es schon immer englisches Geschirr und die Landschaft Angeln hat ja nun eine besondere Affinität zu England. Ein Film über Prinz Charles, die Beatles und das SDG 16 für Frieden findet sich hier wieder.

                Im Kuhstall gibt es dann mehr über Astrid Lindgren, mehr über Kühe und nachhaltigen Konsum (SDG 12).

                Landleben- Bienen, Blumen und das Leben an Land (SDG 15) passt natürlich gut in die Bauernstube und im Regal finden sich Bücher von Karl Larsson und Astrid Lindgren.

                Wasser ist ja das Thema, was mich am meisten bewegt. Vom Leben im Wasser (SDG 6) und mit Wasser. Logisch, dass sich das in der Ferienwohnung Wasser wiederfindet. Wer das Buch von Maja Lunde noch nicht gelesen hat findet es hier.

                Und in der Ferienwohnung Wolken geht es um die Energie der Sonne, die uns der Himmel schickt. Also: bezahlbare Energie (SDG 7).

                Ich verrate mal nicht zu viel. Lasst Euch überraschen von meinen Themenzimmern und den SDG´s.

                Versprochen ist aber, dass alles nur sehr dosiert vorkommt. Hier ein Bild, da ein Spruch und im Regal ein Buch. Anstoß, auch mit Augenzwinkern. Nachdenklich machen. Personen von einer anderen Seite zeigen. Mehr nicht.

                Da das hier aber schon eine große Hotelgemeinde ist, ein Dorf im Dorf, mit vielen Stammgästen, und neuen Gästen, die das gut finden, was wir machen, oder ähnlich leben, sind das jetzt sowas wie meine Entdeckungstipps.

                Jetzt bin ich gespannt, wie es ankommt.

                Viele Grüße

                Uta

                Ein Tag in Janbeck*s FAIRhaus

                Ein Tag in Janbeck*s FAIRhaus

                Gut ausgeschlafen geht es erstmal an einen gedeckten Frühstückstisch..

                Was einmal als Gesundheitsreise nach Kneipp auf dem nördlichsten Kneipp- Gesundheitshof in Deutschland begann, ist jetzt eine Reise zum Mee(h)r und zu sich!

                Lagom sagen die Schweden.

                Von allem ausreichend, genug, zufrieden sein.

                Genießen aber mit Augenmaß. Das ist es was wir mit unserer Reise weitergeben möchten.

                Angefangen mit einem guten Bett, einem regionalen Frühstück mit ganz kurzen Wegen und ‚merkwürdigen‘ Aufstrichen. Mit wenig Aufschnitt aus artgerechter Tierhaltung und so wenig Milchprodukten wie es geht wegen dem CO2 Ausstoß. Wie der ein oder andere vielleicht weiß lassen wir unseren CO2 Fußabdruck für den Betrieb berechnen. (SDG12) Mit traditionellen aber einfachen Rezepten begeistern wir unsere Gäste. Natürlich geht das auch vegan. Aber immer am Liebsten mit Produkten aus Schleswig Holstein.

                Gut gestärkt geht es dann zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Beispiel auf die Geltinger Birk. Tipps für die beste Zeit haben wir auch.

                Die Geltinger Birk ist ein nahegelegenes Naturschutzgebiet, dass in Teilen unter dem Meersspiegel liegt. Eine gute Gelegenheit über den Anstieg der Meere zu sprechen.

                • Gerne animiere ich jeden, der bei uns Urlaub macht eine gebrauchte Tasche zum Sammeln von Müll am Strand mitzunehmen. Das Interesse an Plastik im Meer wächst ständig.
                • Wo kommt das eigentlich her?
                • Was macht das?
                • Für Zigarettenkippen findet man neuerdings am Strand Aschenbecher, weil eine einzige Zigarette so viel Probleme machen kann.
                • Viele verstehen es gut, dass wir die hier lebenden Schweinswale und andere Tiere schützen müssen. Und nicht nur die, letztendlich ja auch uns.
                • Plastik im Wasser schadet uns allen…auch dazu kann ich viel erzählen. Eine Führung oder die Ausstellung an der Integrierten Station helfen Interessierten ihr neues Wissen zu vertiefen.

                Einmal die Woche nehmen wir unsere Hausgäste übrigens auf eine ökologische Führung durch unseren Betrieb mit: wir erklären wie das gebrauchte Wasser aus dem Betrieb durch Pflanzen aufbereitet wird, wie die Rotteanlage funktioniert, wieso wir bestimmte Stoffe nicht in unseren Putz-und Kosmetikartikeln haben wollen(z.B.Polyquarternium 7) oder womit wir den Strom erzeugen. Wir lassen uns gerne hinter die Kulissen schauen.

                Wer seine Produkte nicht in unserem Lose Laden beziehen möchte, den schicken wir gerne zum Erlebniseinkaufen. Mit dem Rad zum Wochenmarkt nach Kappeln oder zum Ziegenkäse kaufen zu einem befreundeten Produzenten. Das geht gut und man kann viel erleben.

                Nach einer schönen Radtour, steht das Armbad zum Abkühlen bei uns schon bereit. Herrlich erfrischend. So bekommen manche ihre erste Erfahrung mit der Lehre von Sebastian Kneipp, dem immatriellen Welterbe. Da erzähle ich auch gerne mehr zu.

                Wer sich nicht in einem der Deckchairs im Garten oder der Wildnis hinterm Haus ausruhen möchte, kann von uns den ein oder anderen Tipp bekommen, auch für Ausflüge mit viel Platz und wenig Menschen.

                Wir haben da einige Touren durchs Hinterland ausgearbeitet, die so eine Art Schnitzeljagd sind. Mit etwas Spaß und Augenzwinkern kann man so eine Menge auch über die Gegend und die Menschen hier in Angeln lernen.

                Natürlich muss man Haithabu das Wikingermuseum erkunden, wenn man an der Schlei Urlaub macht. Oder zum Dannewerk? Beides sind übrigens Welterbestätten der UNESCO.

                Genauso empfehlenswert ist Schloß Gottorf mit seinen Moorleichen. Wer Lust hat, kann sich um dorthin zu kommen, das Gäste- Elektroauto leihen. Stärken können man sich gut in einem der vielen Lokale wie dem Odins. Heimische Speisen, in Bioqualität mit viel Handarbeit gefertigt. Unterwegs gibt es eine Reihe kleiner Manufakturen mit traditionellem Handwerk in unserer nachhaltigen Schlei Region zu entdecken.

                Aufgebaut wird die Reise zum Mee(h)r natürlich je nach Belieben und nach Wetterlage. Auch zum richtigen Wetterdienst haben wir da so eine Empfehlung.

                Außerdem halten wir es mit dem typisch Schleswig Holsteinischen Spruch: da hinten wird es schon wieder heller.

                Wetter ist hier eben schnell anders. So oder so.

                Manchmal lohnt es sich einfach rüber auf die Hamburger Hallig zu fahren, weil das Wetter dort besser ist. Halligleben ist ganz besonders. Nordsee und Watt auch. Dort ist Kraft der Natur noch deutlicher spürbar.

                Wir erleben sehr neugierige, interessierte Gäste, die zu uns kommen. Wer will wissen, warum die Windkraftanlage gegenüber mal wieder still steht, was WegWerfStrom ist, was das mit den Knicks auf sich hat, womit die Menschen ihr Geld verdienen, warum es hier so viele Dreiseithöfe gibt, warum die Landschaft Angeln heißt? Wir versuchen immer so gut es geht Rede und Antwort zu stehen…auch als Zugezogene.

                Visit the locals heißt das neudeutsch.

                Wir versuchen unseren Gästen Schleswig Holstein und unsere Region schmackhaft zu machen, in jeder Beziehung. Lust machen auf  ein Wiederkommen und weiter auf Entdeckungsreise gehen, das ist unsere Devise. Weg von den Massen und den Hotspots zu lenken. Hier gibt es so viel zu entdecken. Wer Wissen möchte bekommt es und im Besten Fall wird es für es eine EntdeckungsReise zu sich. Vielleicht eine Inspiration Lebensweise und Standards zu hinterfragen… und vielleicht etwas zu verändern.

                Eine Reise zum Mee(h)r ist es auf jeden Fall.

                Wer möchte das ausprobieren, einen Tag in Janbeck*s FAIRhaus unsere Reise zum Mee(h)r?

                Jetzt bin ich mal neugierig.

                Viele Grüße,

                Uta aus Janbeck*s FAIRhaus

                 

                Übrigens habe ich mit dieser „Reise zum Mee(h)r“ in 2018 mal einen 1.Preis im nachhaltigen Toursmus gewonnen.

                „Weil die kleinen Dinge sind gar nicht so klein“

                 

                 

                Wieso man bei uns besonders gut schläft?

                Wieso man bei uns besonders gut schläft?

                 

                Wieso man bei uns besonders gut schläft?

                Von extralangen Betten, fairer Bettwäsche, Hauswirtschaft und Kreisläufen…ich verrate es hier:

                Vielleicht liegt das einfach an den eigenen Erfahrungen, die wir Janbecks unterwegs in Hotels gemacht haben. Von zu kurzen Bettdecken, Betten mit Fußteilen oder viel zu harten Matrazen…da gibt es einiges, was einem den Schlaf und die Erholung rauben kann.

                Als wir beide als Quereinsteiger vor etwa 20 Jahren Janbeck*s FAIRhaus konzipiert haben war für uns klar:

                1. Das Schlafzimmer braucht nicht groß sein, aber es muß eine Tür zum Schließen geben
                2. Eine Schlafcouch ist kein Bett
                3. Die Betten und Decken müssen auch für große Menschen geeignet sein- Fahrlässig nicht an die immer größer werdenden Menschen zu denken,oder?

                So legten wir los mit kleinen Schlafzimmern und extralangen Boxspringbetten aus einer kleinen Manufaktur in Kiel.

                Unsere Gäste waren in den 15 Jahren zu mindetsens 99% begeistert und konnten gut schlafen.

                Das lag und liegt aber vielleicht auch an der fair gehandelten Biobettwäsche von Dibella. Seit 2010 haben wir sie im Einsatz. Damals mußte mal wieder etwas neue Bettwäsche her.  Auch weil zusätzliche Quartiere in unserem Plusenergiehaus dazugekommen waren.

                So ökologisch wie möglich. Schließlich wollten wir immer nachhaltiger werden.

                Also los, recherchieren….

                Irgendwann fand ich das grüne Hotelzimmer von Dibella. Angeboten noch über einen Zwischenhändler, die sehr engagiert waren. Gute weiße Bettwäsche in Übergröße. Extragroße Bettücher, die das ganze Bett bedecken. Fair und kaum teurer wie herkömmliche Wäsche ohne diesen wertvollen Hintergrund.

                Jetzt, nach gut 11 Jahren, mußte wieder mal etwas ergänzt werden. Ich habe einfach mal zum Hörer gegriffen und direkt den Kontakt gesucht.

                Wer nicht fragt, der nicht gewinnt, oder?

                Nun werde ich direkt beliefert und die Lieferkette ist noch kürzer.

                Der Herstellungsprozess bei Dibella ist sehr beeindruckend und vielfach belohnt. Klasse. Vom Feld, der Spinnerei, der Weberei, Näherei usw. wird alles sehr transparent dargestellt.

                Einen guten Filmbericht dazu gibt es auch hier.

                Ich mag nette Kontakte und gute Geschichten.

                Vielleicht kann man bei uns aber auch so gut schlafen, weil wir extragroße Bettdecken haben und die Betten extralang sind. Das war uns ja schon bei der Planung ein ganz wichtiges Argument: jeder soll gut schlafen. Das mein Mann Stephan sich häufig in Hotels mit seinen kaum 2 mtr. nicht richtig zudecken konnte, hat mich einfach geärgert. Ich wollte das für meine Gäste anders handhaben. Mit kalten Füßen kann man doch nicht einschlafen, oder?

                Und klar, weiß ich, woran es liegt in den Hotels: es ist in vielerlei Hinsicht ein Kostenfaktor. In der Anschaffung und auch in der Handhabung.

                Bei uns sind die Betten zwar schon von Anfang 210 cm lang und ohne Fußteil, neuerdings gibt es in einigen unserer Wohnungen sogar ganz metallfreie Biobetten.

                Die Bettdecken haben übrigens eine Größe von 1,55 cm x 2,20 cm. Da kann man sich so richtig lang machen und einmummeln.

                Wir sind eben auch gut auf größere Menschen eingerichtet.

                Nichtmal bei den Türen braucht man den Kopf einziehen wenn man so um die 2 Meter groß ist.

                Und noch ein paar Gründe wieso man bei uns besonders gut schläft:

                Gewaschen wird unsere Bettwäsche, die Handtücher etc. übrigens von uns. Wir haben eine sogenannte Inhouse Wäscherei. Wie bei den Lebensmitteln wollen wir auch hier wissen was verwendet wird. Auch damit wir dem Gast eine ordentliche Auskunft geben können. So haben wir auch den Waschzyklus in unserer Hand und müssen nicht soviel Bettwäsche bevorraten weil gerade etwas in der Wäscherei ist. Wir waschen mit einem Biowaschmittel. Ohne alles was unnötig ist. Ohne Farb- oder Duftstoffe. Ohne Weichspüler sowieso. Und mit von der Sonne erhitztem Wasser. Natürlich Hygienisch einwandfrei bei hohen Temperaturen und  selbstaufbereitetem Wasser zum Spülen. So sparen wir eine Menge Trinkwasser.

                Auch dadurch haben wir nur einen Wert von 60 Litern Trinkwasser pro Übernachtung. Vergleichbare gute Betriebe brauchen etwa 200-300 Liter Trinkwasser.

                Seit dem Erfassen unseres CO2 Fußabdruckes für die Klima-Hotels messen wir das ganz genau.

                Getrocknet wird die Wäsche dann im Trockner mit Sonnenstrom. Ich habe mehrere Versuche mit dem Trocknen auf der Wäscheleine gestartet, die meist dazu geführt haben, dass ich die Wäsche nochmal waschen musste…hier gibt es einfach zu viele Vögel. Das ist dann bei aller Liebe zuviel Arbeit und Verschwendung von Ressourcen.

                Gemangelt wird die Wäsche auch von uns. Richtigerweise müßte man bügeln sagen, da wir mit einem Heimbügler arbeiten. Da sind dann vielleicht mal kleine Falten drin, weil wir keine große Profi Mangel haben. Die müßte man auch zu zweit bedienen, dafür fehlen uns die Hände. Mit den großen Tüchern ist es dann etwas kompliziert an dem Heimbügler.

                In der Wäscheverarbeitung

                Wir haben eine Inhousewäscherei

                Aber so müssen wir uns nicht ärgern wenn Flecken eingebügelt werden oder das Fußteil glatt und der Bereich am Kopf faltig ist. Aus Erfahrung wird man eben klug.

                Wenn wir tatsächlich mal Flecken von Rost oder Mikroplastik in der Wäsche haben, haben wir auch ein paar gute Ideen. Wie Mikroplastik in die Wäsche kommt? Das schreibe ich dann mal in einem extra Beitrag, weil es eine lange Geschichte ist.

                Statt Putzlappen machen wir aus der Frottierware Lätzchen oder Badematten. Aus der guten BioBettwäsche haben wir tolle Wachstücher in drei verschiedenen Größen gefertigt. Die nehmen wir zum Abdecken in der Küche statt Frischhaltefolie. So schaffen wir den Plastik in der Küche fast ab und freuen uns die Wäsche so weiter nutzen zu können.

                Selbstgemachte Bienenwachstücher

                Selbstgemachte Wachstücher zum Abdecken statt Folie

                Dazu sparen wir eine Menge fossiler Energien durch mögliche Transporte, Trinkwasser und andere Ressourcen ein.

                Was ich noch gar nicht erwähnt hatte ist dass wir ja auch Ausbildungsbetrieb in der Hauswirtschaft  sind. So können wir mit unserer Inhouse Wäscherei auch alle Facetten der Wäscheverarbeitung zeigen: Waschen, pflegen, Fleckbehandlung, bügeln, mangeln, nähen etc..

                Da sind sie wieder unsere Kreisläufe.

                Denn Johanna und Kira sind beide in Janbeck*s FAIRhaus ausgebildet und demnächst kommt wieder jemand zum Lernen. Wir alle drei sind Hauswirtschafterinnen aus Leidenschaft. Jede hat ihren Lieblingsplatz. Kira ist zum Beispiel am Liebsten in der Wäscheverarbeitung. Johanna geht in der Küche das Herz auf. Ich plane und organisieregerne. Kompetent einsetzbar sind wir aber überall. Und uns liegt einiges daran diesen fast zum Aussterben „verdammten“ Beruf weiterzuleben. Wir klären dann auch gerne mal auf, was diesen Beruf so komplex macht und mit den gängigen Klischees so wenig zu tun hat.

                Das macht uns alle zufrieden, weil Wissen weitergegeben und ausgetauscht wird.

                Unsere Gäste können so bei uns im Urlaub echt nachhaltig schlafen.

                Dazu haben wir noch ein paar Tipps, wo man frische Luft am Besten genießen und entspannen kann. Außerdem haben wir die meisten Betten in Nord-Süd Richtung (Tipp von meiner Omi ) gestellt und guten Tee haben wir in unserem Lose Laden.

                Schlafen mit einem guten Gefühl ist das, wenn man diese Hintergrundgeschichten kennt, oder?

                Im wahrsten Sinne des Wortes: FAIRschlafen.

                Das war jetzt unser Beitrag zu den 17 Ziele​ der Nachhaltigkeit.

                Wenn man den Weg der Produkte bis zum gemachten Bett bei uns betrachtet kommt man schnell auf diese SDGs, die wir berühren: 1,2,3,4,5,6,7,8,10,11,12,13,14,15,16,17

                So, das war jetzt ein langer Beitrag zum Thema guter Schlaf in Janbeck*s FAIRhaus.

                Ich hoffe, die Geschichte, warum man bei uns besonders gut schläft, war interessant für Euch.

                Ich denke man merkt, dass ich von den genannten Firmen überzeugt bin. Das ist also Werbung zum Nachahmen und ganz ohne Auftrag.

                Viele Grüße,

                Uta

                 

                Übrigens: Ein Einraumapartment wo man die Tür im Schlafzimmer nicht zumachen kann, gibt es dann doch noch bei uns. Und in einem Quartier gibt es ein offenes Fußteil. Das geht auch bei großen Menschen, der Gast muß es nur wissen