Energiewende- jetzt! Unsere Idee Gas zu sparen

Energiewende- jetzt! Unsere Idee Gas zu sparen

Energiewende jetzt oder was?


Was ist eigentlich da draußen los? Wir brauchen eine Energiewende, uns fehlt es an Material oder an Handwerkern.

Die Märkte spielen verrückt, das bekommt jeder gerade live mit. Wegen dem Krieg? Na, ich weiß ja nicht. Viele wetten einfach auf irgendwas. Ich versteh davon nix. Finde aber, dass es verboten sein sollte, mit Lebensmitteln oder Wasser zu spekulieren.


Energie ist noch mal ein anderes Thema.


Leider haben wir uns in Deutschland in den letzten 20 Jahren – und mehr – viel zu abhängig von fossilen Energieträgern gemacht. Komisch, ich hab irgendwann in der Schule gelernt – es war wohl 1978 – dass die Ölvorräte nur bis 2050 reichen. Jetzt scheint es, dass es einige gar nicht abwarten können, dass die Pole abgeschmolzen sind, weil die Clams dort schon abgesteckt sind.
Leider wurden gerade hier in Schleswig Holstein etliche Firmen und Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbarer Energie vernichtet und damit eine Energiewende verlangsamt. Vergleichsdaten findet man hier.
LEIDER ….
Nun kann man darüber stundenlang lamentieren ….nützt ja aber nichts. Die zig tausend Arbeitsplätze sind weg, die vielen Firmen auch, das Know How mit ins Ausland gegangen….alles weg.

Und dennoch brauchen wir die Energiewende. Jetzt! Dringender und schneller denn jeh.

Ich dachte eigentlich wir sind gut aufgestellt mit dem Betrieb….


Gerade habe ich meine neue Abrechnung bzw. den Vorschlag für eine Vertragsumstellung auf börsenaktuelle Kurse  bekommen: echtes Ökogas jetzt für einen Abschlag von 2898 €. Vorher waren es 500 €/Monat.

Bitte,woher soll das denn herkommen? Ich kann das ja nicht so einfach auf meine Gäste umlegen.
Also hab ich nach einem anderen Anbieter gesucht. Nix. Entweder werden Geschäftskunden gar nicht aufgenommen oder nur bis zu einer maximalen Abnahmemenge.

Und nun? Weg vom Gas kann es da nur heißen.

Aber wie können wir Gas einsparen?


Wie gut, dass ich so einen Tüftler zu Hause habe, der sich für meinen Betrieb immer Gedanken um Energie und Wärme macht. Und Wasser und Entsorgung ……und, und, und.


Angefangen hatte es ja alles als wir 2003 mit unseren Renovierungsarbeiten des alten Hofes begonnen haben:

„Wenn wir den Fußboden jetzt schon überall rausholen und tiefer legen, um vernünftige Sohlen zu schütten und zu dämmen, dann machen wir da so viel Dämmung rein, wie´s geht. Den fertigen Boden reißt man doch so schnell nicht wieder auf …“ meinte mein Mann.

Stimmt wohl.
Zusätzliche Rohre für einen wassergeführte Kaminofen, von dem wir damals noch träumten, kamen auch rein. Vorsichtshalber schon mal. Kostete zwar erst mal etwas mehr.
Mittlerweile gibt es zwei wassergeführte Kaminöfen bei uns und im Caféraum.


So ging es Stück für Stück weiter.


Heizung … okay damals und bis vor Kurzem erschien uns ein Blockheizkraftwerk die beste Lösung. Gasbetrieben erzeugt es Wärme und Strom. Überschüssiger Strom wurde damals noch eingespeist. Mittlerweile haben wir 2 Blockheizkraftwerke. Seit 2019 unterstützen wir die Verwendung von echtem Ökogas aus Biomethan. Seitdem speisen wir höchstens noch Überschussstrom in unsere Elektroautos und die der Gäste oder in die Speicher.


Über alles hat mein Mann ein Lastmanagement programmiert.

Per visueller Darstellung sieht er schon morgens, ob alles wie geplant läuft. Ob die Gäste es warm haben, wie viel Strom in den Speichern ist und wie die Temperatur in den Warmwasserspeichern ist.

Andere schauen da nach ihren Börsenkursen – er nach unserer Energie.


Seit ein paar Monaten ist auch das mit den Blockheizkraftwerken anders.


Der Gaspreis dreht durch. Und auch der des sowieso schon viel teureren Biogases. Leider wird an der Börse nicht differenziert und auch die angekündigte Gaspreisumlage hätte ich zahlen müssen. Boah ey!
Ich hab doch gar kein fossiles Gas mehr bestellt und bezahlt.
Wenn ich wütend werde, wird es so richtig energiegeladen …

Eine neue Lösung musste her für unsere persönliche Energiewende. Weg vom Gas, egal ob fossil oder öko.

Wir müssen unsere eigene Energiewende weiter voran treiben.


Seit Sommer ist alles anders bei uns.

In Anbetracht der desolaten Lage am Gasmarkt drängelte ich meinen Mann, sich wieder in das Thema Wärmepumpe einzuarbeiten. Das ist bei uns ja etwas komplexer, da es in all die schon vorhandenen Anlagen integrierbar sein muss. Und dann noch der Altbau. Das wollte keiner so richtig empfehlen. Bekommt man das hin. Bekommen wir das hin mit unserem Gästebetrieb plus Altbau? 21 Gäste haben alle unterschiedliche Bedürfnisse …

Also dann Preise einholen:

  • Ein Angebot beim Heizungsbauer wurde eingeholt. Nur die Wärmepumpe, die mein Mann sich dann ausgesucht hatte, sollte 12.000 € kosten. Ne Menge Geld. Lieferbar 2023. Juhu!
  • Dann ein Preis im Großhandel: etwa 5.200 €! Aha. Da schau her.
  • Und ein Preis per Internet von einem Fachgroßhandel aus Spanien: 4.200 €. OH! Sogar noch lieferbar ….und nicht nur auf der ersten Seite im Internet als Lockangebot.
    Also hieß es: das Kleingedruckte studieren und in Spanien bestellen. September war der angesagte Termin. Im Juli dann die Nachricht: die Anlage kommt im August. Huch.
    Herrjeh, man ist ja schier aus dem Häuschen, wenn mal etwas so toll klappt.
    Angekommen, aufgestellt, installiert.

Seit August läuft die Wärmepumpe. Sie musste noch etwas justiert werden, damit alles gut zusammenpasst. Der Support der Herstellerfirma klappte super und war echt hilfreich. Scheint jetzt aber alles zu stimmen.
Jetzt, wo es kalt wird, wird eins der beiden Blockheizkraftwerke angeschmissen.
Das zweite mussten wir übrigens vorerst abmelden, damit wir nicht zu viel Strom einspeisen …mehr als 30 kW dürfen wir nicht einspeisen…. Hatten wir gar nicht vor, wir wollen uns ja autark machen. Und trotzdem. Absurdistan läßt grüßen.


Lieber werden dann Kohlekraftwerke oder gar Atomkraftwerke laufen gelassen????


Zudem wurden bei uns noch die Thermostatfühler in den Warmwasserspeichern etwas tiefer gesetzt, damit unsere Gäste und die Küche auch wirklich warmes Wasser bekommen. Das war ́s.


Statt wie in den Vorjahren liegen wir bei etwa der Hälfte des Gasverbrauches- von Januar 2022 bis August.

Die Berechnungen lassen erwarten dass wir statt 90.000 kWh Gas nur noch etwa 10.000 kWh brauchen.


Natürlich brauchen wir mehr Strom. Dank Uwe, unserem befreundeten Elektriker, gibts seit Juni auch mehr Sonnenstrom vom Dach.

Sonnenstrom vom Dach

 


Die Sonne schickt uns keine Rechnung!- Franz Alt


Es bleibt also spannend.


Jetzt müssen wir das nur noch unserem Gasanbieter verklickern, um in unserem alten Tarif bleiben zu können. Wenn dann die 500 € Abschlag pro Monat bleiben, okay, damit kann ich rechnen. Damit kann ich meinen Betrieb weiter führen.
Eins hat es auf jeden Fall gezeigt:
Es war richtig, 2010 Geld aufs Dach zu packen,- wie viele hämisch gesagt haben.

Nun  ist diese Anlage abbezahlt und bringt bessere Werte als damals die Analysten ausgerechnet haben.


Und es ist immer richtig, sich noch weiter von den großen Konzernen frei zu strampeln.

Energie in Bürger Hand, das ist wohl die Lösung. Ob so im Alleingang wie bei uns (übrigens hatten wir die Nachbarn 2004 gefragt) oder als Genossenschaft. Es geht.

Make a change

 


Und noch etwas: man sollte einfach nicht alles so hinnehmen.

Sei Teil der Lösung!

Was in diesen Zeiten gar nicht geht:

  • das Strom gedeckelt wird und Menschen ihre Anlagen nicht oder nur bis zu einer maximalen Grenze betreiben dürfen, obwohl es möglich ist, dass sie mehr Energie einspeisen könnten
  • das Windkraftanlagen abgeregelt und ausgestellt werden, obwohl Wind da ist
  • das Versorger nötige Verfahren in die Länge ziehen- ein Schelm, der Böses dabei denkt
  • das man bei Anträgen keinen Ansprechpartner hat, gar eine Telefonnummer- so manches wäre doch in einem direkten Gespräch einfach zu klären
  • das wir es uns leisten, Berufsschulen nicht modern auszustatten und schnell an die neuen Techniken heranzuführen
  • das wir es uns immer noch leisten, Menschen, die mit den Händen arbeiten weniger wertzuschätzen

Ich hoffe jetzt erst mal wir bekommen „die Kuh vom Eis“. Die nächsten „Kühe“ warten ja schon. Strom, Lebensmittelpreise, Wasser, Versicherungen ….


Es ist eine verrückte Zeit, hoffen wir mal, dass wir da durch kommen.
Mit dem Rückhalt hier kann ich jedenfalls etwas beruhigter sein.


Alles Gute
Uta


P.S.: Übrigens wurde ich gestern von einem Gast angesprochen, warum wir das einzige Haus in der Straße mit Solar auf dem Dach sind ….Tja, Potenziale gibt ́s noch reichlich!

Die Lösung unserer größten Probleme steht am Himmel.

Wir müssen nur endlich aufwachen.

Franz Alt

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Nach vielen Telefonaten konnten wir uns mit unserem Gasversorger darauf einigen, dass wir

nach dem Verbrauch von den 50.000kWh Gasbezug, die wir  zur Zeit hochgerechnet für dieses

Jahr haben, berechnet werden. Macht eine Abschlagszahlung von etwa €1500/Monat.

Mittlerweile kann ich als Geschäftskunde auch wieder zu anderen Versorgern

– da muß man also ständig dran bleiben. Ich möchte aber bei 100% Ökogas bleiben.

Nur so arbeiten wir fossilfrei.

Außerdem hat es bei der Berechnung das CO2 Fußabdrucks auch Auswirkungen.

Kaufe ich herkömmliches Gas, sieht die Berechnung für unseren Betrieb ganz anders aus.

Das hätte dann zur Folge, dass ich als KlimaHotel, wenn ich kompensiere bzw. in Bäume investiere

da wieder mehr zahle. Sinnvoller erscheint mir da lieber bei Ökogas zu bleiben und hier bei uns

auf dem Gelände Bäume und Sträucher zu pflanzen.

So werden wir zum Beispiel am 04.12.2022 zusammen mit den Heckenrettern bei uns einen

Knick aufsetzen. Näheres folgt.

Energietechnisch wird das auf jeden Fall dann spannend im Winter:

  1. Wie wird sich die Wärmepumpe wohl bewähren?
  2. Die Abschläge werden dann nach 3 Monaten neu berechnet, was da wohl dann bei rauskommt?
  3. Was macht denn der Stromversorger mit dem echten Ökostrom zieht der auch an?

…von den neuen Diskussionen über Übernahme der Abschlagszahlungen im Dezember etc.

will ich mal gar nicht reden.

Soweit erst mal das Neuste von hier!

Meine Wildnis, mein Rückzugsort, mein Versteck

Meine Wildnis, mein Rückzugsort, mein Versteck

Meine Wildnis, mein Rückzugort, mein Versteck

…mein unübertroffener Lieblingsort ist meine Wildnis hinterm Haus. Wer mich mal sucht wird mich da finden…oder auch nicht- grins.

Irgendwann war ich mal auf Gartentour in Südengland. Die Landschaftsgärten von Christopher Lloyd, der Kiesgarten von Beth Chatto und ein Kräutergarten, bei dem um alte Mauern ein kleines wildes Versteck führte, sind mir nicht aus dem Kopf gegangen.

 Als wir 2002 hier her kamen und die 40.000qm mit übernahmen machte ich dann mal einen Plan vom Gelände, wie ich mir das mal vorstellte…außerdem mußten wir als Käufer dem Amt für ländliche Räume darlegen was wir mit dem Gelände vor hatten. Man möchte verhindern, dass alles zugebaut wird. Ich habe also ein großes Blatt genommen und mal aufgemalt, wie ich mir das so vorstellte. In der Mitte Weidefläche und rundherum Wiesen, Tunnel aus Haselnüssen- in England Nuttery genannt, aus er man Ruten für Stützen und Absperrungen schneidet, und Rondeele mit Sitzplätzen in der Wiese. Alles so zusammengewürfelt wie ich es auf der Gartenreise gesehen hatte.

Übersicht über das Gelände

 

Und jetzt ist alles viel besser geworden, als ich mir das ausgemalt hatte.

Meine Wildnis. Mein Rückzugsort. Mein Versteck. 

Wahnsinn, was da seitdem wir 2010 beschlossen hatten die Fläche nicht mehr bewirtschaften zu lassen, entstanden ist. Wir hatten wegen der ganzen Baumaßnahmen gar keine Zeit uns zu kümmern und fanden es auch spannend, was wohl passiert.

Erst kam die Kamille, dann die Disteln. Grad so, wie es die Natur gut findet. Hier ein paar Birken, da einige Erlen und ganz viel Brombeergestrüp. Keinen einzigen Baum oder Busch haben wir gepflanzt. Es regelt sich alles von alleine. Wenn die Brombeeren kein Licht mehr bekommen verschwinden sie wieder und suchen sich einen anderen Platz.

Es blüht und wächst, wie es will.

Es darf sich aussäen was will. Sogar das ungeliebte Jakobskreuzkraut. Wobei wir das ordentlich im Auge behalten. Aber auch hier beobachten wir fasziniert, wie die Natur das regelt: Im Juni flattern abends die wunderschönen, knatschroten Schmetterlinge umher. Blutbären genannt. 

Blutrot und bärenstark? Vielleicht.

Ein roter Schmetterling

 

Der Blutbär fliegt die gelben Blüten des Jakobskreuzkrautes an und legt dort seine Eier ab. Irgendwann kommen dann die Signalorangen Raupen. Wegen der schwarzen Streifen auch Janoschraupen genannt. Massen von Raupen sind mittlerweile bei uns zu beobachten, die die ungeliebten Pflanzen kaputt fressen. Irgendwann sind die Raupen wieder weg. Verschwinden in der Erde um im nächsten Jahr als kleiner roter Schmetterling wieder aufzutauchen. Dann beginnt alles von vorn, bis das Jakobskreuzkraut erledigt ist.

Kleine Raupen des Blutbären fressen das Jakobskreuzkraut

Ich wander zwar das ganze Jahr durch meine Wildnis. Immer wenn ich etwas Ruhe und Abstand brauche. Es trifft mal mehr mal weniger zu, dass meine Wildnis mein Rückzugsort und auch mein Versteck ist.

Richtig anfangen tut meine Erkundungstour aber immer im Frühjahr, sobald die Erde auftaut und alles zu sprießen beginnt. Dann laufe ich begeistert durch das Gestrüpp und versuche alles bildlich festzuhalten, was sich aus dem Winterschlaf traut.

Knospen, Blüten und erste Blüten.

Huflattich

 

Ich höre die Vögel, für die die Wildnis das reinste Paradies ist.

Eine Insel in der landwirtschaftlich geprägten Umgebung, wo die Knicks keinen wirklichen Schutz mehr bieten, so zurechtgestutzt sind sie.

Eine Oase, in der sich Mensch und Tier gut verstecken kann.

Ein Reh traut sich nahe ans Haus

 

 Sogar die Robustrinder, Galloways, die bei uns von April bis Oktober zu Gast sind. Manchmal sind sie kaum zu finden. Kein Wunder, bei dem Tunnel und Gängesystem das sie angelegt haben. Die Rinder sollen die Wildnis in Schach halten und das tun sie auch. Sie nagen hier etwas Rinde, drücken da einen Baum weg und sorgen an anderer Stelle für eine neue Lichtung. Jedes Jahr wird es schöner. Das verzweigte Labyrinth und Wegesystem wird durch jede neue Gruppe Rinder erweitert.

Herrlich sich hier zu verlieren. Immer Neues gibt es zu entdecken. Immer neue Pflanzen und Tiere zu fotografieren. Ständig gibt es etwas zu ernten. Von Blüten des Löwenzahn, den frischen Birkenblättern bis zu den Brombeeren. Und was wir nicht ernten, ernten die Tiere.

Zwei Drittel für den Mensch, ein Drittel für die Natur. So hab ich es gelernt.

Alles ist alleine gekommen:

  • die Rehe und das Dammwild
  • wilde Blumen
  • Insekten und Schmetterlinge
  • Bäume und Sträucher
  • die Frösche im Teich oder im hohen Gras
  • Kiebitze, die man nur an ihrem Ruf erkennt und die sich sonst versteckt halten.

Was ich nicht so toll finde, dass der zweite Teich eigentlich fast nie Wasser hat, weil die Teiche einfach trocken fallen dürfen, das finden die Kiebitze toll. Sie haben genau den Lebensraum, den sie brauchen: eine feuchte Wiese.

Der zweite Teich ist eher ein Feuchtbiotop

 

Ich wünschte mir hier ein Versteck oder einen Hochsitz, auf dem ich noch mehr beobachten könnte.

Manchmal könnte ich stundenlang am Teich sitzen und schauen wer vorbei kommt. Die hübschen Libellen am Teich. Schillernd, unruhig flatternd, dicht über dem Wasser. Ganz kleine und die großen, die fast aussehen, wie kleine Hubschrauber. Oder die Schwalben, die die vielen Insekten direkt über der Wasseroberfläche fangen. Mit faszinierender Geschwindigkeit sind die unterwegs.

Pause am Teich um Schwalben zu beobachten

 

Wenn die Frösche dann im Sommer so richtig aktiv sind, kann man sie schon hören wenn man sich dem Teich nähert. Zwei Minuten zuhören und jeder hat etwas zu lachen.

Jetzt im Herbst ist es ruhiger geworden. Die Rinder sind wieder weg und ich kann meine Wildnis nach und nach besser erkunden. Kahler werdende Büsche geben den Blick frei, zeigen neue Ecken und verwunschene Wege. 

Jetzt wo die Fläche wieder frei ist kommen sie auch wieder: die Fasane, die Rehe, das Dammwild. Sonst sind sie zwar auch mal da, aber jetzt kommen sie im Rudel.

Ein ganzes Rudel Dammwild

 

Und wenn es wieder knackig kalt wird, der Teich zugefroren ist und alles mit Eiskristallen glitzert, dann haben die Tiere hier einen immer noch reich gedeckten Tisch mit Samen und letzten Beeren. 

Teich im Winter

 

Ein schöner Rückzugsort. Zu jeder Jahreszeit. Für mich, für uns und auch für unsere Hausgäste.

Die, die die Natur hier wertschätzen fühlen sich hier willkommen. Herrlich sie beim Ernten der Beeren für das Frühstücksmüsli zu beobachten. Ihnen zu begegnen, wenn sie an einem lauen Sommerabend mit leeren Weingläsern von der Bank am Teich kommen. Oder wenn Erwachsene sich wie in ihrere Kindheit wieder auf Schnitzeljagd durch unsere Wildnis gehen.

Das ist es dann, was dann wirklich ein gutes Gefühl macht wenn wir sagen wir arbeiten hier klimapositiv. Nur mit Bäume pflanzen als Ausgleich ist es für uns nicht getan….

Ich geh dann mal wieder in meine Wildnis Natur erleben und genießen.

Viele Grüße aus meiner Wildnis, meinem Rückzugsort, meinem Versteck.

Uta