Unser Warum.

Unser Warum.

    Warum macht ihr das, was ihr tut?

    Das werde ich immer wieder gefragt.

    Ja, was ist eigentlich unser WARUM und Wie kam es dazu?

    Hier mal ein paar unserer Gründe:

    • Aufgewachsen bei Omas, die nie was wegschmissen haben. Weder Knöpfe von alten Hemden, heile Reißverschlüsse aus kaputten Jacken noch Margarinedosen.
    • Filmserien wie „Unsere kleine Farm“  mit der heilen Welt, aber auch mit den Werten von Respekt, Hilfsbereitschaft und Gemeinschaft.
    • Der Klassiker zum Nachmachen: Hobbythek. Daher stammen teils auch unsere Ideen für eine „vernünftige“ Sanitärversorgung.
    • Auch an Peter Lustig sind wir nicht vorbei gekommen. Inspirierend damals schon Zusammenhänge gut erklärt…sogar fossile Energien und Elektroautos.
    • Genauso wie mit „Die Sendung mit der Maus“. Sachen , die man täglich benutzt mal super erklärt und hinterfragt, wie z.B. ein Reißverschluss hergestellt wird…

    Aber es waren nicht nur Filmserien.

    Pfadfinder sind wir im Herzen immer noch mit dem Gedanken an die Umwelt und etwas zu geben.

    Menschen, die uns beeinflusst haben waren auch unsere Lehrer. Die einen mit dem Gedanken an eine Faire Welt, die anderen mit der Faszination von anderen Religionen und einem achtsameren Umgang miteinander.

    Alles das hat uns Inspirationen gegeben und uns bereichert.

    ….und zugegeben, ich schau immer noch gerne die alten Kinderserien. Früher mit den Kindern, heute mit den Enkeln.

    Wichtig ist für uns überhaupt mit offenen Augen und Ohren durch die Gegend zu gehen, um offen zu sein für neue Ideen.

    So können wir schauen, was wir nutzen können, welche Ideen wir umsetzen können für eine enkeltaugliche Welt.

    Noch Fragen?

    Wer mehr wissen will schaut hier.

     Viele Grüße

    Uta

     

     

    Valentinstag.

    Valentinstag.

    Valentinstag…ein Tag für rote Rosen? Kann sein. Nicht hier.

    Bei uns ist es der Tag, an dem wir unsere Winterpause beenden.

    Der Tag, an dem wir wieder für unsere Gäste da sind.

    Der Tag, an dem wir ein schönes Frühstück anbieten. Handgemacht wie immer bei uns.

    • Mit Brötchen und Brot aus unserem Steinbackofen.
    • Mit selbstgemachten Aufstrichen herzhaft und süß.
    • Mit bunten Eiern aus unserem Hühnerstall.
    • Mit Joghurt von hier von uns verzaubert.
    • Mit Aufschnitt vom Schlachter von der Schlei.
    • Mit Käse mit dem nordischen Geschmack.
    • Mit buntem Saft aus unsere Wildnis.Mit etwas Obst und Gemüse zum schnabulieren.
    • Mit fairem Kaffee oder losem Tee.

    Alles mit Herz gemacht und mit einem Lächeln serviert.

    Gut, einfach und bodenständig, wie immer bei uns.

    Ein bisschen wie immer.

    Am Valentinstag etwas Besonderes.

    Als Erinnerung an schöne Momente. An gemeinsame Erlebnisse. Ein Frühstück zum Danke sagen.

    Nur mal so. Am Valentinstag oder sonst an einem Tag. Egal.

    Vielleicht für die Nachbarin.Vielleicht für die Freundin. Vielleicht für Eltern.

    Was gibt es Schöneres als gemeinsame Zeit? Was gibt es Wichtigeres?

    Übrigens könnt Ihr auch Blumen von Maike von Blomst bei uns bestellen.

    Die stellen wir dann gerne auf den Frühstückstisch.

    Vielleicht habe ich Euch jetzt auf eine Idee gebracht? Das würde mich freuen!

    Wenn Ihr Lust habt, dann meldet Euch einfach bei uns. Am Besten per mail.

    Dann könnt Ihr gleich Eure Wünsche mit angeben. Vegan, vegetarisch oder gluteinarm?

    Kein Problem, da wir das meiste ja selber machen.

    Bis bald.

    Wir freuen uns auf Euch

    Uta & Team

     

     Dieser Beitrag enthält Werbung aus Überzeugung.

     

     

    Ein Valentins Frühstück könnt Ihr übrigens für den 14.02. und 15.02. bei uns buchen. Es findet jeweils von 9h-12h statt. Wir müssen nur von Euch wissen, mit wie vielen Personen und ob jemand vegetarisch oder vegan essen möchte. Kosten kämen übrigens € 27,50/Person inklusive Kaffee oder Tee auf Euch zu.

    Jahresrückblick 2023

    Jahresrückblick 2023

    Same procedure as last year. Same procedure as every year…
    Sturm scheint zum Jahreswechsel Tradition zu werden.
    Freitag Nachmittag. Ich warte auf Gäste. Draußen stürmt es und es soll noch mehr werden. Der Wind pfeift mit Stärke 7 und Böen um 100km/h ums Haus. Zeit dem Wind zuzuhören. Oder dem, was dann doch noch durch die Gegend fliegt. Draußen kann man eh nichts machen. Sogar die Hühner mussten mal wieder drin bleiben.
    Zeit zum Lesen….oder schreiben…

    Zeit das vergangene Jahr einmal Revue passieren zu lassen.

    Wie jedes Jahr zum Ende setze ich mich hin und mache mir Gedanken über das vergangene aber in erster Linie über das kommende Jahr.

    Alles hat eine andere Gewichtung bekommen. Gerade auch angesichts des großen Ostseehochwassers, das hier im Oktober zugeschlagen hat.
    Beim Stolpern von einer Krise in die nächste ist es schwer den Fokus auf das Positive nicht zu verlieren.

    Unser Jahr 2023 war wirklich ein Wechselbad der Emotionen

    1. Ziele und was daraus geworden ist
    2. Unsere 10 Themen 2023
    3. Die liebsten Blogartikel
    4. Unser Jahr in Zahlen
    5. Sonst noch
    6. Ziele 2024

     

    1. Ziele 2023 und was daraus geworden ist

    • Mehr schreiben und Geschichten festhalten- mache ich. Allerdings meist in meinen Blogbeiträgen.
    • Das Sortiment mit meinen Fotokarten erweitern- hab ich, zumindest schon mal als Fotos sortiert
    • Neue Schreibblöcke drucken lassen- steht noch auf der to do Liste
    • Unsere nachhaltigen Maßnahmen sichtbarer machen- Das habe ich geschafft!!!
      Mit einem Kartenspiel, einer extra Homepage und auch mit den tollen Nominierungen und Auszeichnungen, die wir bekommen haben.
    • Eine Streuobstwiese anlegen- 25 alte Obstsorten sind es geworden.
      Ne Menge Arbeit, ne Menge Buddeln und ne Menge Draht. Aber das Ergebnis lässt sich sehen.
    • Helferwochenenden etablieren-auch das haben wir gleich mehrmals mit tatkräftiger Unterstützung von Familie und Freunden umgesetzt. Wer ́s verpasst hat, wir werden es weiter umsetzen.

     

    2. Unsere 10 Themen 2023

    1. Das Jahr begann gleich mit Bäumen. In der Wildnis und überall auf dem Gelände galt es Ordnung zu machen. Umgefallene oder durch die Rinder zerstörte Bäume zu Feuerholz machen. Mit dem Häckselgut hab ich eine super dicke Schicht im Wildniszimmer angehäuft. Herrlich drauf zu liegen.
    2. Mein Gewächshaus hat sich bewährt: Es ist jetzt unser Meetingraum, wo wir kleine Pausen, Besprechungen und ab und zu mal Besuch genießen.Geerntet hab ich in diesem Jahr dort einiges. Von Tomaten über Chillis und immer noch Kräuter.
    3. Für bunte Eier auf dem Frühstückstisch sorgen meine lustigen Hühner. Tatsächlich brauchte ich nur ganz selten Eier dazu kaufen. Irgendwie ist es immer aufgegangen. Die Gäste lieben sie.
    4. Zwei kleine Katzen sind auch eingezogen und machen ihre Aufgabe als Mäusefänger schon ganz gut. Ansonsten suchen sie sich gerne Streicheleinheiten und sorgen für Schmunzler.
    5. Energie war wieder ein zentrales Thema in diesem Jahr, ich denke das wird uns immer beschäftigen. Stephan hat das Lastmanagement optimiert und tut es weiter. Auch in der Wäscheverarbeitung haben wir jetzt eine Wärmepumpe installiert, die im Sommer als Kühlung funktioniert und die Feuchtigkeit aus dem Raum bringt.
    6. Das Reetdach ist komplett saniert worden, strahlt wieder in neuem Glanz und bietet den Stürmen keine Angriffsfläche mehr.
    7. Unser erstes Businessfrühstück mit ausgewählten Entscheidern als Dankeschön für ihre Unterstützung, den Green Brand zu feiern und um sich zu vernetzen war gelungen.
    8. Freundschaften pflegen war wieder eines unserer großen Themen. Gemeinsam feiern, austauschen und Zeit teilen.
    9. Ja, geschrieben habe ich in diesem Jahr viel. Texte für das Kartenspiel, die Bewerbungen etc.. Neue Blogbeiträge finden sich jetzt auf unserer Homepage und Einträge auf der extra Ökoseite.
    10. Biodiversität ist ein großes Thema in diesem Jahr gewesen. Wir haben in einer großen Pflanzaktion eine Streuobstwiese gepflanzt. Außerdem haben wir die Tannenplantage vorbereitet, damit das Gelände im nächsten Jahr auch von den Robustrindern beweidet werden kann.

    3. Die beliebtsten Blogbeiträge

    Das waren wohl die Beiträge über den Deutschen Nachhaltigkeitspreis und auch der übers Marketing. Da haben viele mitgefiebert und ich hab am Meisten Feedback, auch auf anderen Kanälen bekommen.

    4. Unser Jahr in Zahlen

    • 25 besondere Obstbäume
    • 54 Karten für 1 Kartenspiel
    • 200 Schulkinder und mehr mit denen wir gebacken, untersucht und gelernt haben
    • 300 nachhaltige Maßnahmen für 1 neue Homepage.
    • Weniger Biogas gekauft
    • Mehr selbterzeugte Energie selber genutzt

    5. Sonst noch

    • 1 Praktikant
    • Etliche Unterstützung bei Masterarbeiten etc.
    • 8 Vorträge über unsere Arbeit
    • 4 Bewerbungen für Preise, 4 Nominierungen, 1 Auszeichnung, 1 Preis
    • Etliche Stunden ehrenamtlicher Arbeit in verschiedene Greminen
    • Umzug des Kontos zu einer nachhaltigen Bank endlich umgesetzt

    6. Überraschungen

    1. Die Nominierung zum GREEN BRAND – einem EU Gütesiegel, für das man sich nicht bewerben kann.
    2. Die Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.
    3. So viel Unterstützung. In und aus allen Richtungen. Ob mental, finanziell oder tatkräftig. Unglaublich!!!

    7. Mediale Überraschungen

    Social Media: Anderswo, IHK, „Urlaub im Gehör“ Podcast

    Filmisch: RTL, IHK-Dreh, Dreh mit dem NDR für die Nordtour*(*soll am 06.01.2024 gesendet werden)

    Print: SHZ, Flensborg Avis…

    8. Ziele 2024

    • Für die Optik- Fenster und Türen am Haupthaus streichen
    • Für den Spaß- Mehr Aktionen mit Schulkindern
    • Für die Biodiversität- Die Wildnis mal durchs Jahr begleiten und ein Monitoring aufsetzen
    • Für die Gemeinschaft- Das Haus wieder voller netter Gäste

     

    * Wünsche für die Welt:

    Mehr hinhören
    Mehr hingucken
    Mehr echte Diskussionen

     

    „Wenn man den Hass in Elektrizität umwandeln könnte, wäre ausreichend Energie für die ganze Welt vorhanden.“
    Frei nach Nikola Tesla 1856-1943

     

    Danken möchten wir besonders Anja, Dirk, Andrea, Frank, Michi, Sven, Volker, Bettina, Helmut, Susanne, Uwe, Gabi, Johanna, Kira, unseren Gästen, allen anderen Unterstützern und unserer Familie.

    Alles Gute für das Neue Jahr und auf ein gesundes Wiedersehen

    Uta & Stephan

    Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis steht jetzt bei uns

    Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis steht jetzt bei uns

    Nun steht er bei uns. Ganz hoch im Norden, in Schleswig Holstein, der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für den Bereich Beherbergung.

    Tatsächlich haben wir den Preis für unsere Maßnahmen im Bereich Housekeeping gewonnen.

    Da uns viele fragen, wie denn die Feier zur Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, zu der wir am 23.11.2023 nach Düsseldorf eingeladen waren, war, hab ich hier mal einen kleinen Bericht geschrieben.

    Los gings für uns früh morgens, erst mal die Mitarbeiter „einladen“.
    Wir hatten uns wegen drohender Streiks bei der Bahn für das Auto entschieden.
    Mit dem E-Auto wohlgemerkt. Das ist bei der Berechnung der Kompensation nur knapp hinter der Bahn gewesen. Nebenbei konnten wir unseren Mitarbeitern mal zeigen, wie wir so reisen. Virtuell hatten sie uns über die 9 Jahre schon sehr oft begleitet. Jetzt mal live.

    CO2 Anreise Berechnung

    Erster großer Halt war bei Bremen. Als langjährger EFahrer kannten wir die Ladestelle schon lange und wussten, dass es dort einen ordentlichen Backshop gibt. Also machten wir zweites Frühstück, während das Auto seinen Strom bekam.

    Elektroauto an der Ladesäule
    Nächster Halt bei einem Gartencenter. Wir wussten: großer Supercharger und für Dekoliebhaber eine Inspirationsquelle. So war es dann auch.

    Noch mal ein Stück und schon waren wir in Düsseldorf.

    Wir hatten direkt im Hotel gebucht, wo auch abends die Feier stattfinden sollte. Erst mal Heizung im Zimmer runterdrehen und fertig machen.

    Ab 18 h war Einlass zur großen Feier des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, aber vorher musste man sich das Einlassbändchen holen. Auf den Preis gab es dann erst einmal ein Getränk zum Anstoßen. Muss sein, oder?
    Es dauerte etwas, bis man zu den Tischen durfte. Man stelle sich vor: ein großer Saal mit 100 Tischen für je 10 Personen. Alles fein eingedeckt und gut ausgeschildert, sodass es gar kein Problem war, seinen Tisch zu finden.

    Tisch feierlich eingedeckt

    War ja schon spannend, ob man bekannte Gesichter findet…

    Auf der Gästeliste und somit auf der Liste der 100 auszuzeichnenden Unternehmen standen einige Bekannte:

    • La Vialla- unser Vorbild, wenn es darum geht ein besonders familiäres Marketing zu machen
    • Lebensraum- liefert uns die feinen Tees
    • Von Vivani haben wir unsere Kuvertüren für unsere Backwaren
    • Linsen und andere Trockenwaren bekommen wir von der Bohlsener Mühle
    • Losen Tee beziehen wir von Lebensbaum
    • Vom AWI- Alfred Wegener Institut für Polar-und Meeresforschung bekommen wir Informationen aus erster Hand und können auch immer Fragen loswerden
    • Steinbeis Papier findet sich bei uns im Büro
    • Das neue Konto ist bei der GLS Bank
    • Mit Sonett wird bei uns gewaschen
    • Im Format der ARD- Rabiat konnten wir zum Zustand der Ostsee unser Statement abgeben.

    Schön, wenn sich alles so findet.

    Unsere Tischnachbarn waren uns bis dahin unbekannt. Firma Hartmann, eine Möbelfabrik, die für ihre nachhaltige Unternehmungen den DNP im Bereich Möbel bekommen haben. Ein Familienbetrieb mit viel Tischler Know How saß da mit uns am Tisch. Das passte für uns wunderbar. So hatten wir gleich Gesprächsstoff über Holz, Tischlern, Marketing  etc.. Von Familienbetrieb zu Familienbetrieb, sozusagen.

    Programm

    Das Programm des Abends war ganz schön umfangreich. Alleine schon die 100 Unternehmen auszuzeichnen würde ja schon einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Aber das war gut geregelt.
    4 Gruppen a 25 Personen gab es. Ich war erst 22.27 h dran.
    Dazwischen gab es eine Reihe von Ehrenpreisen.

    Am meisten hat mich der Film über die Geschichte von Klaus Töpfer beeindruckt. So lange schon nachhaltig unterwegs. Auch unsere Anfänge liegen so lange zurück. So viel ist passiert in der Zeit, Schreckliches, aber auch Schönes. Das war fast wie eine Zeitreise auch in unsere Vergangenheit.

    Die Botschaft: „nicht aufgeben, nicht nachlassen“, klingt nach!

    Coole Livemusik von Macy Gray bis Zoe Wees, die schon ordentlich für Stimmung sorgte.

    Everythings gonna be alright!

    Dazwischen wurde immer etwas zu essen serviert. Irgendwann war ich dann auch dran, auf die Bühne zu gehen. Mittlerweile war es nach 23 h. Es war toll vorbereitet. Hinter der Bühne gab es eine Reihe von Aufklebern auf dem Fußboden, wo man sich platzieren sollte.

    Kurze Einweisung und zack gings los.

    Auf die Bühne, Handshake und Preis entgegen nehmen, fertig.

    I don ´t wanna lose control!

    Zack den Preis entgegengenommen und gleich im Anschluss das große Gruppenbild.
    Und dann ging die Party richtig los. Ronan Keeting sorgte für eine mega Stimmung,

    …die waberte dann gleich rüber in die Aftershowparty.

    Zurück gings am nächsten Morgen auf dem gleichen Weg. 590 km in etwa 8 Stunden.

     

    Was nachwirkt:

    1. Baustellen über Baustellen und die auch mal 30 km lang.
    2. Auf beiden Strecken hatten wir Fußgänger auf der Fahrbahn. Beim Rückweg hätte es beinahe auch einen Unfall gegeben, weil jemand zu Fuß die Fahrbahnen überquert hat. Stephan konnte bei Tempo 130 grad noch ausweichen und das etwas schlingernde Auto abfangen.
    3. Wir machen unsere Sache hier gar nicht so schlecht, denn was natürlich immer passiert, wenn wir unterwegs sind: das Fachauge schaut mit. Vom Housekeeping bis zum Service.
    4. So viele Menschen und Autos sehen wir sonst monatelang nicht. Da fühlen wir uns hier auf dem Land wohler mit unserem ruhigen Leben. Aber ab und zu ist es gut und wichtig, die Perspektive zu wechseln.
    5. Das sich so viele Menschen sich bei uns für unsere nachhaltige Arbeit bedanken, hätte ich nicht gedacht.
      Das motiviert weiter den nachhaltigen Weg zu beschreiten.

    #machennichtschnacken

    …und es motiviert auch weiter „als kleines enfant terrible“ in der Branche weiter zu wirken.

    Auch ohne Sterne, mit anderen Gedanken für den Betrieb und mit anderen Netzwerken. Bemerkenswert finde ich, dass aus dem BNW- Bund für nachhaltige Wirtschaft 19 Unternehmen ausgezeichnet wurden. Das lässt hoffen.

    Ohne KI und das neue Auswahlverfahren hätte ich diesen Preis für unseren Betrieb wohl nie bekommen.

    Life is a rollercoaster

    Schaun wir mal, was die Zeit so bringt.

    Mein Einlassbändchen hatte ich noch bis gestern um, damit ich es für mich realisiert bekomme, dass wir, auch dank der Jury, mit so einem großen Preis ausgezeichnet sind.

    Für mich hat die Hauswirtschaft gewonnen. Ein aussterbender Beruf, den wir leben und lieben, weil er nachhaltiges Handeln in allen Bereichen betrachtet. Vielleicht ist das der große Unterschied zu all den Hotels, in denen immer noch sehr in Schubladen und Abteilungen gedacht wird.

    Ist ja letztendlich auch egal. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis steht jetzt hier.

     

    Viele Grüße,

    Uta

     

     Dieser Beitrag enthält Werbung aus Überzeugung ohne Auftrag oder Gegenleistung in Form von Nennung der Firmennamen.

    Geht nicht gibts nicht

    Geht nicht gibts nicht

     

    “Geht nicht, gibt`s nicht!” Das ist mein Motto.

    Ich bin Uta Janbeck und das ist meine kleine Erfolgsgeschichte

    Stolz, ich war so stolz auf mich. Ich hatte meinen Meister in der Hauswirtschaft erlangt.

    Ich hatte schon gedacht, aus mir wird nie was… aber das war mir wohl nur suggeriert worden.

    Ganz früh hatte ich eine Familie gegründet, mich voll darauf konzentriert. Ich war 18, schwanger und hab kurz vor dem Abi die Schule geschmissen. So etwas machte man 1980 nicht. Wer A sagt muss auch B sagen war meine Devise. Und dann richtig!

    Eine große Familie mit 4 Kindern ist es geworden. Irgendwann bekam ich aber hautnah zu spüren, dass ich in Deutschland ohne Abschluss nichts wert bin. Also suchte ich, worauf ich gründen konnte.

    Mit 40 waren mein Mann und ich dann auf dem Absprung aus der Kleinstadt bei Hamburg. Drei der Kinder waren bereits aus dem Haus und die vierte auf dem Abflug.

    Zeit etwas Neues zu wagen.

    Wir träumten von einem Leben auf dem Land und kauften 2002 einen verfallenen Hof an der Ostsee.

    Ich fand sogar einen Weg, auf dem ich einen Berufsabschluss machen konnte. Meinen ersten.

    Hauswirtschaft war das, was ich ja schon lange machte… also warum nicht dafür einen „Schein“ machen.

    Einmal die Woche durfte ich raus aus meinen Baustellenklamotten und an der Landwirtschaftskammer Schleswig Holstein in Rendsburg die Schulbank in einem zweijährigen Vorbereitungslehrgang zur Prüfung drücken.

    Eine Bed&Breakfast Pension auf unserem Hof, das war mein Traum. So kam mir diese Ausbildung wie gerufen. Organisieren, anpacken, flexibel sein, mit ganz wenig Geld auskommen, das konnte ich gut. Das galt es jetzt zu professionalisieren.

    Kaum bestanden, hängte ich meinen Meister dran.

    Das war dann etwas schwieriger.

    Pension und Café waren schon in Betrieb und so versuchte ich allein, zwischen Kuchenbacken und Bettenmachen, Betriebswirtschaft zu pauken.

    Gut, dass meine Familie mir immer wieder unter die Arme griff. Beim Putzen oder im Service half, oder mal die Ausarbeitungen quer las.

    Das Arbeitspensum und die schulischen Anforderungen waren enorm. Anfallende Arbeit organisiseren, mit Stoppuhr durch den Betrieb rennen, Laufdiagramme erstellen, Arbeitsabläufe analysieren. Krankheitsbildern und Ernährungspläne studieren und danach Speisepläne erstellen. Die wichtigsten DIN Normen lernen, Lichtverhältnisse bewerten, Räume in Kantinen planen…wer ist für was zuständig, wo finde ich was. Das war nur ein Teil von dem, was ich lernen sollte.

    Herrjeh, ganz schön viel Stoff. Besonders „sauer“ wurde ich, wenn unser Architekt dann bei jedem Bisschen einen anderen Planer brauchte.

    In der Endphase zog ich die Gardinen vom Büro zu, damit mich keiner sah, um meine große Projektarbeit zu schreiben. Aber: geht nicht gibt´s nicht!

    47 und  ich war  Meisterin der Hauswirtschaft!

    Über Leute, die mich fragen, warum ich mir das in meinem Alter angetan habe, muss ich nur lachen. Ich lerne gerne und jeden Tag und gebe Wissen gerne weiter. Ob an meine Kinder und Enkel, Schüler, Auszubildende oder Gäste… und immer ist mit einem Augenzwinkern die Hauswirtschaft dabei.

    So wie bald, wenn wir mit den Schulkindern Kekse backen. Zwar gibt es einen von uns zubereiteten Teig, aber wir werden besprechen, auf was alles zu achten ist, die Kids müssen ihren Platz selber aufräumen und am Ende ihre Arbeit bewerten.

    Vielleicht hilft das, das Augenmerk mal auf die „Hausarbeit“ zu lenken und die nötige Wertschätzung für all die anfallende Arbeiten zu erarbeiten.

    Es ist ja die eine Sache immer schnell zu sagen: “ die Arbeit wird ja nicht gut bezahlt, deswegen will da keiner arbeiten“… wäre es vielleicht anders, wenn wir in der Gesellschaft Menschen, die Dienstleistungen erbringen vielleicht mehr achten?

    „Wenn die wichtigste Person im Büro, die Putzfrau/Mann, streikt und wir im Müll in unseren Büros ersticken, kann keiner mehr arbeiten,“ ist ein sehr altes Zitat von einem weisen Mann, meinem Mann.

     

    Aus einer einfachen Pension ist in den jetzt 17 Jahren Janbeck*s FAIRhaus geworden. Ein nachhaltiger Betrieb, schon immer. Seit 2018 klimapositiv und sogar zweimal mit dem FAIRWÄRTS Preis ausgezeichnet.

    Im Moment bekommen wir noch mehr Aufmerksamkeit und Auszeichnungen.

    Vom Green Brand bis zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Das ist eine schöne Belohnung für unsere über die vielen Jahre geleistete Arbeit.

    Für mich, für meine Familie, fürs Team.

     

    FAIRhaus, übrigens weil es bei uns:

    fröhlich & fair

    ambitioniert & anders

    interessiert & inspirierend

    regional & ressourcenschonend  zugeht.

     

    Jetzt bin ich seit ein „paar“ Tagen 60, kann mittlerweile „Zahlen angucken“, brenne für Nachhaltigkeit und Hauswirtschaft, fahre gerne Rallyes mit meinem Elektroauto und … puzzle weiter an meinem nachhaltigen Betrieb… Jedes „Geht nicht“ spornt mich weiter an, eine Lösung zu finden.

    Also:

    Sei Teil der Lösung, nicht Teil des Problems!

    Viele Grüße

    Uta

     

     

     

     

    Sieger beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis

    Sieger beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis

    Wahnsinn!

    Wir sind Sieger beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Bereich Beherbergung mit Janbeck*s FAIRhaus !

    …eigentlich wollte ich nur etwas Marketing machen … “ vielleicht wird ja jemand auf uns aufmerksam“, war der Gedanke …

     

    Dann flatterte uns eine Nominierung ins Haus:

    Sie sind nominiert für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Bereich Beherbergung, sagte die nette Stimme am Telefon.

    Ungläubig prüfte ich, ob es die Telefonnummer auch gab. Man weiß ja nie … schließlich haben wir da schon ein paar sehr unangenehme Erfahrungen machen müssen.

    Aber es war alles korrekt. Echt jetzt …ich war ziemlich verblüfft.

    Irgendwann bekam ich alle Daten in einer mail.

    Ich studierte meine Mitbewerber: Radisson, Mariott, Sandic, Motel One …gehörten dazu.

    Ich war der  kleinste Betrieb von 10 Nominierten. Und der nördlichste. Verrückt.

    Ein paar Tage hatte ich Zeit noch meinen Fragebogen nachzuarbeiten.

    Dann gings wieder in die Jury.

     

    Finalist. Wir sind Finalist.

    Das gibts doch nicht: wir sind einer von drei nachhaltigen Betrieben, die im Finale sind.

    Landgut Stober, Schwarzwaldpanorama…und wir.

    Eine tolle Gesellschaft, auch wenn ich die beiden Betriebe nur von deren Internetseiten kenne. Gehört hatte ich schon öfters von beiden Betrieben.

     

    Weitere Chancen hab ich mir nie im Leben ausgerechnet …aber es sollte anders kommen:

    Halten Sie sich mal den Termin frei, stand in der mail.

    Bitte??? Jetzt war ich komplett durcheinander. Na gut, es durften ja auch Finalisten zur großen Feier kommen.

    Und dann …

    Mitte Oktober dann die mail: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben sich in einem starken Bewerberfeld durchgesetzt!

    Das kann doch wohl nicht wahr sein. Wirklich wahr???

    Schrecklich war dann „dichtzuhalten“.

    Immer wenn ich dann gefragt wurde, zu schweigen …mich nicht zu verraten … was für eine Herausforderung.

    Und jetzt darf es endlich raus: 

    Ja, wir sind mit Janbeck*s FAIRhaus Sieger im Bereich Beherbergung beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

    100 Unternehmen aus 100 verschiedenen Branchen wurden gesucht, um ein großes Bild der Nachhaltigkeit zu gestalten.

    Thema in unserer Branche war das Housekeeping, weil man da in Beherbergungsbetrieben am meisten fürs Klima bewirken kann.

    Also füllte ich den Fragebogen mit dem, was wir hier machen:

    Selbsterzeugte Energie durch Sonne, BHKWS und wassergeführte Kaminöfen waren die Basis für unseren ressourcenschonenden Betrieb auf einem traditionellen Hof. Alte Gebäude galt es als Bausubstanz zu bewahren, neue zu integrieren. Alle miteinander verbinden optisch wie auch technisch. Neue Techniken ständig prüfen und integrieren. Gäste in Führungen informieren und mitnehmen. Zeigen, was geht.

    Das war meine Zusammenfassung.

    Dann gings ins „Eingemachte“.

    Zu jedem der Punkte von

    Klimaschutz

    • beim Gebäude
    • Energieeffizienz
    • erneuerbare Energien
    • Mobilität und Reisen
    • Klimabilanz

    über Biodiversität und nachhaltigen Lebensmittel

    zu Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung.

    Zu allen Punkten viel es mir leicht, 5 Maßnahmen anzugeben. Das mache ich ja öfters für meine Nachhaltigkeitspartner bei den Zertifizierungen und Nachweisen.

    Wobei es immer alles einfache Maßnahmen sind, die wir machen. Die kann fast jeder nachmachen.

    Man muss es nur machen …

    Wir sind nicht

     die Nachhaltigsten,

     nicht die Besten,

    wir konnten einfach die Jury überzeugen, dass wir gute Arbeit machen und vielleicht ein paar gute Ideen haben.

    Und vielleicht können wir ja den Anstoß geben, mal den Gedanken von 150%, Perfektion und Bedenken wegzuschieben und lieber ins Handeln zu kommen.

    Was wir klitze kleiner Betrieb können, können doch andere schon längst.

    Und gerade im Zuge der riesigen Schäden des letzten Ostseehochwassers, was viele Bereiche hier vor Ort schwer getroffen hat: lasst uns die Ärmel hochkrempeln.

    Auf einem zerstörten Planet kann man kaum ein Unternehmen führen.

    Lasst uns unser aller Problem anpacken und Teil der Lösung sein.

     

    Und wir …

    Wir sind einfach überwältigt, freuen uns sehr und feiern jetzt erst mal.

    Viele Grüße aus Janbeck*s FAIRhaus,

    dem Sieger im Bereich Beherbergung beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis

    Uta

    Ein ganz besonderer Dank gilt Stephan, der uns mit der Technik immer wieder hilft, noch effizienter zu arbeiten,

    Johanna und Kira,  die die Auszeichnung als gute Feen des Hauses zu 100% verdient haben und die nicht nur im Housekeeping, immer fröhlich mit anpacken,

    meinen/unseren Kindern, ohne deren Mithilfe von der Kernsanierung zur Unterstützung im Café bis zu Dienstleistungen aus ihren eigenen Dienstleistungsbetrieben vieles nicht möglich gewesen wäre

    und natürlich auch ein Dankeschön an alle Unterstützer, ob Familienangehörige, Freunde, Gäste, Netzwerkpartner oder Jurymitglieder … seht es mir bitte nach, falls ich hier jemanden vergessen habe zu erwähnen.

    Und hier ist die digitale Ausgabe der Beilage mit noch mehr Infos zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis- DPN 16