Greenwashing- und nun?

Greenwashing- und nun?

Greenwashing- und nun?

“ Die nächsten zwei bis drei Jahre werden schrecklich für alle echt nachhaltigen Betriebe“, meinte Franziska (Beraterin für nachhaltige Betriebe) zu mir. Das war mir von unserer Unterhaltung vor zwei Jahren noch immer im Ohr.

Recht hatte sie behalten.

Kommt euch das auch so vor: Heutzutage ist „jeder“ nachhaltig. Jeder hat ein klimafreundliches Produkt oder tut so viel für die Umwelt. Bei näherem hingucken sieht das öfters leider etwas anders aus. Privat ist das ja schon so ne Sache, aber geschäftlich?

Wie kann es sein, dass man als Betreiber einer Firma nachhaltig agiert, aber es dann bei Firmenfeiern oder Geschäftsreisen so gar keine Rolle mehr spielt? Gilt es nicht auch Werte zu leben? Wo fängt Greenwashing an?

Es kommt, wie es kommen musste: Eine Regel muss her, damit Greenwashing eingedämmt wird.

Schnell hatten ja findige Marketingleute heraus, dass da gerade ein Megatrend ist, der sich gut nutzen lässt.
Zum Leidwesen eben derer, die sich schon lange für die Umwelt einsetzen und derer, die als Konsument allmählich überhaupt keinen Durchblick mehr haben in dem ganzen nachhaltigen Dschungel da draußen.

Also wurde zum Schutz der Verbraucher eine EU Klage angestrebt, die das nun regeln soll.
Nur wer wissenschaftlich belegen kann, dass sein Produkt klimafreundlich ist, soll den Begriff auch nutzen dürfen. Und noch viele andere.
Dazu wurde am 23. März 2023 von der EU-Kommission ein Richtlinienvorschlag veröffentlicht.

Alle Unternehmen sollen in die Pflicht genommen werden. Kreative Beschreibungen nicht mehr möglich sein. Wer für die Umwelt Gutes tut, muss das wissenschaftlich belegen können. Diese Richtlinie muss erst noch die EU-Gesetzgebungsverfahren durchlaufen, bevor sie in nationales Recht umgewandelt wird. Die EU-Mitgliedsstaaten haben dann 18 Monate Zeit, sie in dass jeweilige Landesrecht zu integrieren und dann noch mal 6 Monate bevor sie wirksam werden.

Mit anderen Worten in den nächsten 24 Monaten wird sich viel tun….

 

Auf Zeit.de findet man dazu eine Serie und ein Interview mit Steffi Lemke

https://www.zeit.de/green/2023-05/steffi-lemke-greenwashing-co2-verbraucher-nachhaltigkeit

Ich bin gespannt, ob man das als Verbraucher merkt. Oder werden jetzt noch schnell alle Register gezogen, um alles als nachhaltig und umweltfreundlich zu verkaufen, was geht?

Kleinstbetriebe mit weniger als 10 Mitarbeitern sollen übrigens ausgenommen sein von der Richtlinie.
Was bedeutet das denn nun?
Mich würde das also nicht treffen? Keine Überprüfung? Keine Richtlinie, die gilt?
Einerseits ja gut. Noch ein Zertifikat mit all den Nachweisen und Kosten kann ich mir sowieso nicht leisten.

Andererseits frage ich mich, ob der Kunde da dann noch durchblickt.

In Anbetracht dieser verwirrenden Situation hilft aus meiner Sicht nur Transparenz.

Deswegen habe ich so viel auf unserer Homepage erklärt. Entgegen der schlauen Fachleute, die meinten, es darf nur wenig Text auf der Internetseite sein, weil Menschen nicht so viel lesen. Ich behaupte, dass man nachhaltige Produkte erklären muss. Die einen wollen es ein bisschen wissen, die anderen ganz genau, was mein Produkt ist.

Alle Probanden haben laut einer Untersuchung übrigens die Aufmerksamkeit eines Guppys von wenigen Sekunden.
Na herzlichen Glückwunsch.
Ich möchte das nicht glauben und mute meinen Lesern Text und Informationen zu. Deshalb schreibe ich auch diesen Blog. Nur so kann ich erklären, was wir machen. Wem das zu viel ist, der überliest es einfach.

Wie gut, dass ich da meine Mindmap habe.

Irgendwann hatte es mich so sehr genervt, dass unser Betrieb immer nur auf Elektromobilität und Energie „runtergestuft“ wurde. Da habe ich mich mal hingesetzt und mithilfe einer Mindmap alles aufgeschrieben, was wir so machen. Irgendwo habe ich angefangen. Bei Ökologie hin zu Netzwerken und Energie. Das war erst mal am einfachsten. Dann bin ich weiter gegangen ….
An die 300 Massnahmen sind dabei rausgekommen, die wir hier umsetzen. Kleine und große. Vom Briefmarkensammeln, den ganzen Ehrenämtern bis zum Wasser sparen.
Sieht schon cool aus, wenn man dann die gesammelte Landkarte sieht.
Das macht auch ein bisschen stolz. Und wie hilfreich das ist. Sooo viele Themen, die da drin stecken, die man im Blog beschreiben kann ….oder die man auch anders darstellen kann.

Da war es wieder: Wie bekomme ich das, was wir machen, an die Gäste kommuniziert.

Und vor allem so kommuniziert, dass es nicht nervt.
Mein Ansatz ist ja immer, möglichst viele Menschen mit „meinem Bazillus der Nachhaltigkeit“ anzustecken.
Ein paarmal haben mir da schon Studenten von der Hochschule für Wirtschaft und Recht zum Thema Kommunikation geholfen. Dabei kamen dann unter anderem so coole Sachen raus wie die QR Codes, die ich in den Wohnungen „versteckt“ haben. Über die bekommen die Gäste bei uns mehr Informationen über das, was wir hier machen.

Es kommt ja, wie es soll.

Im Jahr 2022 initiierte das Tourismuscluster SH einen Kurs zum Thema Tourismus Netzwerk 2.0, bei dem Betriebe auch Beratungsleistungen gratis angeboten bekamen. Es gab eine Info Veranstaltung und schnell war da wieder das:
„Ihr seid ja schon so weit im Thema Nachhaltigkeit, Ihr könnt das schon …“ Hm, na, das lasse ich ja nicht gelten.

Erstens ist Nachhaltigkeit für mich ein Prozess und wir wollen nicht auf der Stelle stehen bleiben, sondern uns weiter entwickeln.

Zweitens hab ich noch Bedarf eben in der nachhaltigen Kommunikation.
Wie bekomme ich denn nun meine 300 Maßnahmen an die Gäste kommuniziert? Hilfe, ich hab ein Brett vor dem Kopf und komme nicht weiter.
Es gab ein paar Brainstormings, ein paar gute Vorschläge… ich hätte ja gerne ein riesiges Bild dieser Mindmap im Treppenhaus. Das haben wir aber aus Sorge um unsere Gäste verworfen.

…und dann kam mir die Idee von einem Kartenspiel.

Ein Kartenspiel, dass jeder spielen kann. Ob alt oder jung. Ob im Thema nachhaltig bewandert oder nicht.
Einfach gehalten. Niederschwellig. Neugierig machend. Ansteckend.
So sollte es sein.

Herausgekommen ist eine Art Quartett, dass man auf unterschiedliche Weise spielen kann.
Unsere Maßnahmen. Dargestellt mit unseren Bildern. Fragen dazu, die natürlich mit meinen Worten formuliert sind.

Man kann nur Symbole sammeln oder Farben oder die SDGs. Oder Fragen beantworten.

Antworten, die auch manchmal offenbleiben um den Spieler anzuregen, sich Gedanken zu machen, gibt es auch.
Immer integriert die SDGs- 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Ein QRCode, der das Thema bei uns vertieft, führt dann zu mehr Hintergrundinformation auf unsere Homepage oder den Blog.
Dieses Quartett liegt dann in den Quartieren und soll neugierig machen.
Wer es nicht spielen mag, kann es ja auch nur mal anschauen.

Ich nenne es übrigens Janbeck*s Puzzle der Nachhaltigkeit.

Kartenspiel

Das Kartenspiel ist ja nur ein kleiner Baustein in unserem Puzzle. Wir sammeln ständig neue Ideen für ein nachhaltiges Leben. Immer weiter, weil Nachhaltigkeit für uns ein Prozess ist. Ich stell mir das als großes Puzzle vor, wo es keinen festen Rand gibt und man von außen immer etwas ranpuzzeln kann. So was gabs in den 80ern glaub ich mal.

Am Ende wissen wir nicht, wie unser Bild der Nachhaltigkeit aussehen wird.

Ist doch spannend. Keiner von uns weiß ja auch, was in den nächsten Jahren noch tolles entwickelt wird, was wir dann vielleicht auch einbauen werden.

Beim Kartenspiel war schon gleich meine Idee, die Karten ähnlich wie bei Pinterest zu gestalten. Was lag dann näher, als es noch weiter auszubauen.
Wer es nicht bei uns im Urlaub anschauen möchte oder kann, hat die Möglichkeit, die ganzen Maßnahmen auf einer extra Homepage anzuschauen… und zu „klauen“.
Ich will ja möglichst viele Menschen anstecken und zum Nachmachen inspirieren.
Eine alte Homepage hatte ich noch und die Idee für die Seite hatte Ben vom Creative Hotel Luise mit seiner luise.eco Seite. Eine gute Idee, wie ich finde. Meine Seite heißt übrigens Janbeck*s Ökoblog.

Und ja, auch ich „klaue“ Ideen, aber ich sage immer gerne dazu, woher die Idee kommt.
Das finde ich nur mehr als fair. Gehört ja auch zur Transparenz. Besonders dann, wenn man geschäftlich unterwegs ist.

Ich hab aber auch gelernt: Mit fremden Federn schmückt man sich nicht!

So schaffe ich die Transparenz, die ich brauche für diesen „Green Deal“.
…. und während ich dabei war, mit Harald, meinem Sparringpartner, dieses Kartenspiel auf den Weg zu bringen, bekam ich Post.

Eine mail von Norbert Lux von Green Brand ….“Herzlichen Glückwunsch, Sie sind für den Green Brand nominiert.“

Ob wir denn die Nominierung annehmen und den Zertifizierungsprozess durchlaufen und das EU-Siegel für ökologisch nachhaltige Marken gerne haben möchten.
Klar möchten wir, das hatte ich mir schon lange gewünscht.
Diese internationale Auszeichnung mit der wir unser Tun noch unterstreichen können.
Nur so einfach ist das nicht. Man kann es nicht einfach kaufen.
Man muss nominiert werden. Und das hatten unter anderem Medienvertreter… wer bekomme ich irgendwann noch raus.
Wenn man sich mal die Zahlen ansieht derer, die nominiert worden sind und derer, die dann ausgezeichnet sind, schien es gar nicht so einfach zu sein. Ich kam etwas ins Grübeln.
Na jedenfalls hab ich zugesagt, die angeforderten Fragebögen ausgefüllt, Dokumente beigebracht… und dann hieß es abwarten, was die hochkarätige Jury dazu sagt.
Was soll ich sagen: Sie haben JA gesagt!!!

Wir sind jetzt ein Green Brand.

Was für eine Ehre in guter Gesellschaft der großen nachhaltigen Marken zu sein.
Vor ein paar Tagen ist die Urkunde angekommen. Aus nachhaltigen Gründen ist es im Moment nicht zu vertreten, einen Besuch bzw. die Übergabe bei uns hoch im Norden zu organisieren.
Bis zur offiziellen Feier im November hatte ich aber keine Geduld zu warten, also hab ich mich entschieden, sie schicken zu lassen.
Nun hängt sie schon im Café und lässt sich dort bewundern.

Auf jeden Fall lauf ich täglich dran vorbei und freu mich drüber.

Eine schöne Anerkennung für unsere über 20 Jahre geleistete Arbeit für das Thema Nachhaltigkeit in unserem umweltfreundlichen Betrieb.​

Viele Grüße, Uta

Wirtschaft zum Wohle aller

Wirtschaft zum Wohle aller

Wirtschaft zum Wohle aller. Gemeinwohl in Janbeck*s FAIRhaus, geht das?

Was ist eigentlich Gemeinwohl? Was bedeutet es?

Wie kann man das im Betrieb umsetzen? Welche Aspekte werden begutachtet?

Arbeiten wir vielleicht schon nach Gemeinwohl Kriterien?

Diese Fragen beschäftigten mich schon lange.

Klar arbeiten wir nachhaltig.Von Anfang an, also seit mindestens 2006.

Schon lange fühlte ich mich aber etwas unwohl bei der Benutzung des Wortes Nachhaltigkeit.

Gefühlt jeder benutzte das Wort in jedem zweiten Satz und gefühlt die Hälfte derer schwammen nur auf der Welle.

Irgendwann wurde ich in einem Telefoninterview gefragt, was ich vom Deutschen Nachhaltigkeits Kodex halte….ich schreib jetzt besser nicht meine Antwort.

Macht Euch selber ein Bild und schaut, wer sich da listen darf, weil er als große Firma sowieso einen Umweltbericht verfassen muss.

Das ist nicht meine Welt. Da sind einige dabei, mit denen würde ich mich nie und nimmer nicht an einen Tisch setzen.

Irgendwann bin ich dann beim Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft- abgekürzt BNW- eingetreten. Einem Verein, der „grüne“, anders denkende Unternehmen vereint.

#Wertschaften

Ja, ich denke, dass Wirtschaft anders funktionieren muß, wenn wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen. Die Spirale von immer mehr Konsum, immer mehr Profit, immer mehr von sonstwas…das kann so nicht weitergehen.

Ich suchte mir in den letzten Jahren gezielt Messen aus, wo ich mich mit meinem Betrieb präsentierte. Das waren ganz bewusst keine Tourismusmessen. Hier würde ich untergehen mit meinem Minibetrieb. Anders beim Heldenmarkt.

#fürallediewasmerken

Hier waren die Branchen bunt gemischt, kleine StartUps, Vereine etc. Hier war ich anfänglich ein Exot. Eine bunte inspirierende Messe für alle, die Alternativen suchten mit einem Sinn dahinter.

Von Hamburg, Berlin, Bodensee…waren wir dabei. Das waren von vielen Standorten die, die uns ansprachen.

Gemeinwohlorientiert. Immer wieder kamen wir drauf.

Damit waren wir Jahre zuvor schon in Berührung gekommen. Für uns war das der nächste Schritt nach Nachhaltigkeit.

Gemeinwohl und die Idee von Christian Felber. Wirtschaft zum Wohle aller.

Nun ist die Gemeinwohl Matrix, nach der ein Betrieb durchleuchtet wird, wahnsinnig umfangreich.

Von den Auswirkungen auf die Umwelt wird der komplette Betrieb holistisch durchleuchtet.

Wie geht man mit seinen Mitarbeitern um, wie mit Lieferanten, werden faire Löhne gezahlt, wo ist das Geld angelegt, wie ist man ehrenamtlich tätig, wo kommen die Waren her, wie sind die Lieferketten… es geht so richtig ins Eingemachte. Aber nicht nur aus Sicht des Betriebes.

Es  werden auch alle, die mit dem Betrieb etwas zu tun haben mit durchleuchtet: die Mitarbeiter, die Kunden, die Gäste, die Lieferanten und alle anderen.

Man kann sich gut vorstellen, wie Zeit aufwendig das ist….und natürlich hat das auch noch seinen Preis.

Das war alles lange nicht machbar für meinen kleinen Betrieb.

Irgendwann im Herbst 2020 bekam ich dann eine Einladung  zu einem Workshop zum Thema Gemeinwohl in Unternehmen bei Opencampus.

Eine Initiative von Ecogood und der Kieler Wirtschaftsförderung.

Man wollte das Thema in einer etwas „abgespeckten“ Version an Unternehmen und Institutionen heranführen.

Coole Geschichte. Leider war da unser geplanter Urlaub im Wege.

Eine Teilnahme ohne die wichtigsten Bausteine wäre sinnlos gewesen.

Tja, dann war da Corona und die zweite Welle des Lockdowns. Reiseverbot.

Ein kleiner Trost, dass ich so doch an dem Workshop teilnehmen konnte.

Sieben Wochen lang waren Online Treffen angesagt.

Die Teilnehmer waren aus ganz unterschiedlichen Bereichen: von der Kommunikationsagentur, bis zu StartUps.

Und natürlich die Studenten, die etwas über Gemeinwohl lernen wollten und die Betriebe darauf untersuchen sollten.

Also war erstmal grundsätzliches zum Thema auf dem „Lehrplan“ für alle, bevor es dann in die Betrieb ging.

Natürlich Corona Konform.

Also bekam ich Besuch und wurde „durchleuchtet“. Wohlwollend, aber auch sehr kritisch.

Fünf, sechs Stunden sind wir alles durchgegangen. Immer im Hintergrund die große Gemeinwohl Matrix. Keine Ahnung, wie viele Fragen es zu diskutieren gab.

Manches war mir ja schon bewusst. Die Geldanlage zum Beispiel, oder dass die Lieferketten noch nicht voll durch leuchtet sind und auf Vertrauen basieren…da gibt es noch ein paar Baustellen.

Manches war mir gar nicht so bewusst. Was man alles so macht mit einer positiven Wirkung- Ehrenämter zum Beispiel. Für uns ist so vieles normal, zum Beispiel sich einbringen, damit es vielleicht anders laufen kann. Erst wenn man das dann mal auflistet kommt man ins Staunen, wie viel es dann doch ist.

Wer sich ehrlich zu dem Thema mit seinem Betrieb auseinandersetzt kennt seine Baustellen…und lernt vielleicht noch ein paar durch so ein Gespräch kennen.
Wer da nicht mitarbeiten möchte, braucht so einen Prozess gar nicht anzugehen, oder?

Immer besser werden – zum Wohle aller, das ist die Devise.

Dieser KurzBericht ist aus meiner Sicht sehr schön geworden.

Danke Caroline und Wendelin dafür!!!

Danke auch an Lisa, Gerd und Felix für den Input.

Und es scheint zu gehen:

Wirtschaft zum Wohle aller und Gemeinwohl in Janbeck*s FAIRhaus.

Der Kurs ist nun zu Ende, wird aber in einen Stammtisch zum weiteren Austausch übergehen.

Wenn es klappt, wird es auch einen neuen Kurs zum Thema Gemeinwohl geben.

Ich kann es nur jedem empfehlen, der sich mit dem Thema für seinen Betrieb auseinandersetzen möchte.

Ein Blick von außen und dann auch noch mit jüngeren Augen hat noch niemandem geschadet.

Das sehe ich jedenfalls so.

#machennichtschnacken

Für mich steht jetzt erstmal eine Mitgliedschaft bei der Gemeinwohl Bewegung an.

Mit den Wegen zu einer echten großen Gemeinwohl Bilanz werde ich mich dann in der nächsten Zeit auseinandersetzen…da gilt es ja gerade in meiner Branche zur Zeit so einiges abzuwägen.

Und Ihr? Interessiert Euch das Thema? Habt Ihr Fragen?

Schreibt sie gern in die Kommentare.

Viele Grüße

Uta


 

Wir von Janbeck*s FAIRhaus
orientieren uns an den Werten der Gemeinwohl Ökonomie und
streben die Gemeinwohlbilanzierung an
Dieser
Gemeinwohlfokusbericht wurde unter Mitwirkung von von Wendelin Teschemacher und Caroline Hertell im Rahmen des Kurses opencampus. sh Kurses „ Kiel.Works
meets GWÖ Wirtschaften zum Wohle aller“ erstellt.

Den Kurzbericht zum Gemeinwohl in unserem Betrieb findet Ihr hier  Janbecks Fokus-Gemeinwohlbericht

Warum ich blogge…?

Warum ich blogge…?

Warum ich blogge? Kann man das überhaupt bloggen nennen?

Ich schreibe hier über EMobilität und Nachhaltigkeit in Janbeck*s FAIRhaus und das kam so…

Vor etwa 6 Jahren habe ich damit angefangen in gleich 2 Blogs: elektrisch unterwegs und oekoblog. Warum?

Meine alte Homepage funktionierte nicht so, dass ich sie schnell bedienen und ändern konnte. Ich wollte aber gerne aktuelle Texte schreiben, über das, was bei uns passiert, unser ökologisches Konzept besser erklären….

Ich wollte auch mal aufschreiben, wie das so ist, elektrisch unterwegs zu sein. Mal aus Sicht einer Frau, denn die Blogs, die es damals gab, waren meist von Männern und sehr technisch geschrieben.

Irgendwie haben Frauen da doch ganz andere Anforderungen an ihr Vehicle: Einkäufe, Kinder, die Oma, alles muss gut reingehen und in Parklücken muss es gut passen. Schnittig und spritzig darf es natürlich auch gerne sein…..

Anlass zum Bloggen war aber eigentlich eine Rallye, bei der wir mitfahren wollten.

Ich hab mich früher nie für Autos interessiert.

Erst die Auseinandersetzung mit Klimawandel, der Gewinnung von fossilen Brennstoffen und die damit verbundene Umweltprobleme und letztendlich unser altes Auto, was im wahrsten Sinne des Wortes dabei war auseinander zu fallen , machte die Auseinandersetzung mit einer anderen Art der Fortbewegung nötig. Fanden wir jedenfalls für uns.

Also: EAuto am Wochenende ausgeliehen und schon war es passiert. Infiziert.

Unser erstes eigenes EAuto kam dann auf einem riesigen Autotransporter direkt vor die Haustür. das war im August 2014 und ist noch eine ganz andere Geschichte für sich.

So, was macht man denn, wenn man sich auf neues Terrain begibt? Man liest, lernt und sucht Gleichgesinnte zum Austausch.

Kein Problem, da gab und gibt es reichlich zum Thema EMobilität, wenn man sich mal in den einschlägigen Foren informiert.

Vom Workshop bis zu Treffen und Ausfahrten, alles dabei.

…und so kamen wir auf diese Rallye und zum Grund warum ich blogge.

Die größte Rallye der Welt mit Elektroautos: WAVEtrophy .

WAVE steht für World Advanced Vehicle Expedition. Initiiert von Louis Palmer, der mit seinem Solar Taxi dreimal die Welt umrundet hat. Dazu gibt es bei YouTube einen Film.

Ich war beeindruckt von seiner Geschichte.

Auch die Geschichte des EV- 1 von General Motors liess mich nicht los: von Elektroautos, die jetzt in der Wüste Nevada verrotten, weil man es in den 1990ern nicht gut fand, dass Menschen sich für das Thema begeistern. Bei YouTube gibt es einen Film darüber- Warum das Elektroauto sterben mußte.

Es gab also schon immer Ansätze nach alternativen Antrieben zu suchen und sie alltagstauglich umzusetzen…und es zu verhindern.

Ich glaube, ich hatte in der Schule in den 70er zu viele Lehrer, die mich inspiriert hatten nach Alternativen zu suchen. Vom Physik Lehrer, der mit seinem EBil zur Schule kam, bis zur Biolehererin, die sich für fair gehandelten Kaffee und später UNESCO Projekt Schule einsetzte.

Mitmachen bei dieser Rallye konnte man nur, wenn man:

  • ein Team aus mindestens 2 Personen bildete,

  • einen Fahrer benannte, der nicht gewechselt werden sollte,

  • ein Elektroauto-logischerweise- fährt,

  • eine eigene Energieerzeugung aus Solar z.B. besitzt, mit der nachweislich soviel Energie erzeugt wurde, wie wir in der Zeit verfahren würden.

Allein unsere Anreise waren schon 780km bis Plauen. Eine kleine Herausforderung, wie vieles bei der Tour.

Hybridfahrzeuge hätten mitfahren können, das trauten sich nur die Twikes. Twikes sind eigentlich Hybridfahrzeuge, weil mit Muskelkraft und elektrisch betrieben. Ein Tank bei den anderen Hybriden mit fossilem Treibstoff wäre verplombt worden…

Saftey First gilt und galt immer!

Deswegen sollte pro Person eine Thermosflasche mit Wasser und ein Schlafsack (neben der normalen Sicherheitsausrüstung ) mitgeführt werden

Ein Handy war nötig- zur Kommunikation und finden des Weges (es wurde nach Koordinaten gefahren).

Außerdem mußte jeder unterschreiben, dass man sich an die Regularien hält (klar, oder? )

In den Städten, die auf der Tour besucht werden sollten, sollte man 1 Stunde am Auto bleiben (das wurde in der Zeit geladen) um den Menschen Rede und Antwort zu stehen.

In den Schulen, die wir besuchten sollten wir in 1 Minute, die Schüler für uns begeistern- egal wie, nur nicht zu technisch

  • ….pünktilch mußten wir immer sein, sonst durften wir nicht in den Schulen präsentieren
  • …wir haben Geschicklichkeitsspiel mit dem Auto gemacht
  • ….Wissensquiz zum Thema erneuerbare Energien
  • …und für all das gab es dann Punkte für die Rallyeauswertung am Ende.
  • …und man sollte über die Tour bloggen, dafür gab es auch Punkte.

Da haben wir es warum ich blogge. Der Part blieb an mir, dem Kopiloten, hängen.

Also los:

Eine Tour von Plauen über Berlin nach Bern. Das war unsere erste große Tour im Juni 2015.

Rein elektrisch mit etwa 90 Teams aus 17 Nationen.

Wir wollten zeigen , dass es geht rein elektrisch zu reisen.

Allein unsere Anreise aus dem Norden waren schon 780km bis Plauen. Von der Ostsee in die Alpen.

Damals eine kleine Herausforderung, wie vieles bei der Tour.

Aber zurück zum Bloggen. Nun ist bloggen für mich mehr als bei Facebook (den Kanal brauchten wir auch noch) etwas zu posten. Bei so vielen Eindrücken aber nicht so einfach….

Es erwies sich dann als ganz schön schwierig. Wenn man eine Woche lang jeden Tag dieses Pensum von Strecken, Sehenswürdigkeiten, Vorträgen, Städten und Menschen von morgens bis spät abends hat. Und wenn man dann versucht abends im Quartier Texte zu schreiben. Louis hatte uns gewarnt.Wenn etwa gefühlt 100 andere Menschen – auch Journalisten, die uns aus fernen Ländern begleitet haben- viele Daten losschicken wird es schwierig. Außerdem setzten uns die klimatischen Verhältnissen, die für uns Flachlandtiroler in den Schweizer Alpen ja doch etwas anders und anstrengend sind, etwas zu.

Bei der ersten von drei Rallyes, die wir mitgefahren sind, habe ich dann am vierten Tag kapituliert und nur noch bei FB gepostet. Das war in Deutschland 2015 auch so schon eine Herausforderung für sich mit den ewigen Funklöchern….und viel hat sich da nicht geändert. Wenn man Tesla fährt sieht man das deutlich, weil die Karte vom Navi zusammenbricht.

Viel hat sich seitdem für uns geändert.

Rallyes fahren wir zur Zeit nicht mehr.

Die Erfahrungen der WAVE möchten wir nicht missen. Wir haben viele tolle Leute dabei kennengelernt, wunderschöne Landschaften gesehen, Freunde gefunden und viel erlebt. Wir haben Zugang zu Institutionen bekommen, die wir sonst nie gesehen häten. Viel haben wir gelernt. Wir haben Statements bezogen und uns politisch eingebracht.

EMobilität, das läuft jetzt auch ohne uns…

…Statements beziehen und uns politisch einbringen tun wir immer noch.

Warum ich trotzdem noch blogge über Elektromobilität und Nachhaltigkeit?

Ich schreibe von dem, was wir machen, was hier in Janbeck*s FAIRhaus los ist , wie das bei uns mit der Nachhaltigkeit ist und was wir schon wieder planen. Darüber schreibe ich hier immer noch. Ich nehme meine Gäste und alle, die es interessiert, mit hinter die Kulissen unseres Betriebes. Ein Hotelblog? Na, ja. Aber gibt es denn eine bessere Möglichkeit authentisch zu sein?

Auswerten tue ich das nicht wirklich.

Ich bekomme aber öfters erzählt oder werde gefragt zu Themen, die ich nur auf dem Blog veröffentliche. Also wird es gelesen.

Für mich ist der Vorteil, dass ich so gut mit Interessierten ins Gespräch komme und nicht so viel erklären muß.

Ob das nun antiquarisch, richtig, oder falsch ist, zu wenig gelesen oder sonst was…

…es ist mir egal.

Die Frage, warum ich blogge, stellt sich irgendwie für mich nicht. Ich schreibe, weil ich Lust dazu habe. Weil ich erlebtes verarbeiten will. An der Regelmäßigkeit werde ich noch üben.

Vielleicht schreibe ich ja auch mal ein Buch. Eine Idee und Geschichten dazu hätte ich viele. Ob ich das dann veröffentliche- egal.

On verra.

Und für wen Buchstaben nicht das Richtige sind, einfach mal in unseren Youtube Kanal schauen, den ich gerade aufbaue. Hier möchte ich kleine Erklärvideos drehen zu unserem Konzept etc.

Und Ihr? Wie seht Ihr das mit dem Bloggen?

Dies war übrigens ein Beitrag zu einer sogenannten Blogparade, zu der Meike Leopold aufgerufen hatte.

Bei einer Blogparade darf jeder mal zu einem bestimmten Thema schreiben, und hier war es :

Warum bloggst Du? Bloggen ist doch Schnee von gestern! Mal ganz platt gesprochen.

Ich geh jetzt Schnee fegen,

Viele Grüße,

Uta

Das geht auf mich in Janbecks FAIRhaus

Das geht auf mich in Janbecks FAIRhaus

„Hallo hier ist Maja Herzbach, haben Sie Lust mit Ihrem FAIRhaus in meinen Podcast „das geht auf mich“ zu kommen?“

 So oder so ähnlich bekam ich eine mail.

Der Name sagte mir auch was….NDR….ich ecosia mal schnell…

Okay, warum nicht. Eine halbe Stunde im Gespräch …ganz schön lang.

Ich liebe selber Podcasts.

Höre sie gerne bei etwas stupider Arbeit nebenbei. Beim Abwasch, Staubputzen oder so. Zum Lernen zum Beispiel den von Valerie Wagner „Hotel-O-Motion!On air“, zur Abwechslung „die Wochentester“ um nur mal zwei zu nennen.

Der Termin war schnell gefunden und so kam Maja Herzbach mit Tontechniker am 07.01.2021 mich besuchen. Natürlich hatte ich zur Vorbereitungen einige der Beiträge angehört.

Und nun also „Das geht auf mich“ in Janbecks FAIRhaus.

Johanna und Kira hatten den Tag zuvor für unser Mittag gesorgt. Das war ja notwendig, weil Maja aus Ihrer Mittagspause berichtet. Diesmal eben nicht aus der Kantine vom NDR, sondern von uns. Kartoffelsuppe und Schokopudding mit Vanillesoße….alles selbstgemacht mit Produkten aus Schleswig Holstein und vegan. Sogar erstmalig die Vanillesoße. Machen wir immer so, damit alle mitessen können. Bisher hat es jedem geschmeckt.

Alles war gut vorbereitet und ich brauchte es praktisch nur noch auftischen. Johanna und Kira waren an dem Interview Tag nicht da, auch wegen der Kontaktminimierung.

Ich hatte also die Tische schön weit auseinander, alles eingedeckt, schön weit auseinander platziert und nett hergerichtet.

Maja kam und wir waren schnell beim „DU“. „Wir müssen jetzt aber schnell noch draußen mal schauen. Zeig mir bitte alles.“ Sie war neugierig und wollte alles sehen, bevor wir drüber sprachen.

Achherjeh, bei dem Wetter. Es hatte tagelang genieselt. Echtes Schietwetter eben.

Okay, so ging’s erst durch die Zimmer und dann schnell nach hinten auf die Wiese, Kläranlage zeigen…wir versuchten in dem nassen Gras nicht auszurutschen und einigermaßen sauber zu bleiben. Es war schon ziemlich matschig und der Maulwurf- oder waren es die Wühlmäuse- hatte(n) sich auch schon überall ausgetobt.

Das wär es gewesen, einmal ne schöne Landung im Matsch…

Aber glücklicherweise ist nix passiert. Ich erklärte Maja wie die Kläranlage funktioniert, wie sich das gesamte Gelände gestaltet und warum da Bienen stehen…

Heißer Tee, das war jetzt genau richtig. So ging’s los bei Kerzenschein, Keksen und Abstand. Gefühlt mitten im „Urwald“. Wir hatten die ganzen Pflanzen aus unseren Wohnungen ins Café gestellt um den Überblick zu behalten und nicht „Trockenpflanzen“ zu produzieren. Zwischen dem ganzen Grün war´s auch ziemlich entspannt und nicht so trübe wie das Wetter draußen.

Also los: „Das geht auf mich“ in Janbecks FAIRhaus.

Irgendwie ganz locker, so normales „Geplauder“, als wenn man sich schon langer kennt. Lustig, intensiv, ernst…Die Zeit verging im Fluge.

….zack schon fertig.

„Echt jetzt? Schon vorbei“ „Ja, wir haben etwa 40 Minuten, das passt. Da kommt noch ein bisschen was weg…alles okay!“ Na dann.

Dann haben wir schnell noch zu Mittag gegessen und zack weg waren die beiden vom NDR.

Ich kann Euch gar nicht sagen, wie nervös ich in den letzten Tagen war. Ich kannte ja den Ausstrahlungstermin. Je näher der Termin rückte umso schlimmer wurde es. Hatte ich ordentlich gesprochen? Hatte ich etwas „Falsches“ gesagt? Was haben sie wohl weggeschnitten? Puh….

Und heute, am 22.01.2021, wurde es ausgestrahlt. Nachhaltigkeit in Janbecks FAIRhaus bei „Das geht auf mich“.

Ich bin ganz zufrieden mit mir.

Was meint Ihr? Hört doch mal rein bei Majas Podcast „Das geht auf mich“

https://podcasts.apple.com/de/podcast/das-geht-auf-mich-mit-maja-herzbach/id1534935408

Oder Ihr schaut einfach mal beim NDR. Das geht auf mich.

https://mediandr-a.akamaihd.net/download/podcasts/podcast4912/AU-20210111-1227-1200.mp3

Ich freu mich über Euer Feedback.

Viele Grüße, Uta.

Da sind übrigens noch viele interessante Geschichten über andere tolle Frauen aus Schleswig Holstein zu hören im Podcast bei Maja Herzbach.

Nachhaltigkeit in der NDR Radiokirche

Nachhaltigkeit in der NDR Radiokirche

..oder besser: ein Bericht über Nachhaltigkeit in Janbeck*s FAIRhaus

Irgendwann kam Britta Jensen zu uns ins FAIRhaus und verließ uns mit den Worten:“ irgendwann komme ich mit meinem Mikro“. Britta arbeitet beim NDR für die evangelische Kirche im Norden. Sie war schon lange interessiert an unserem Betrieb. Interessiert an dem, was wir tun und wie wir Nachhaltigkeit definieren und leben. Im September 2020 kam sie dann tatsächlich mit Mikro und Abstand um uns zu interviewen über die Nachhaltigkeit für die NDR Radiokirche.

Ich glaube, man kann schon an den Bildern sehen, dass es uns beiden Spaß gemacht hat. Sie hat gut moderiert und irgendwie die „richtigen “ Fragen gestellt. So ist es mir ganz leicht gefallen. Es macht mir aber auch Spaß die Geschichte unseres Betriebes zu erzählen. Nur vor dem Mikro ist das immer so eine Sache.

Britta hat das Interview auch in einen Text gepackt aus dem die Begeisterung klingt, oder?

Sie hat sich einfach für alles interessiert: von der eigenen Energiegewinnung, dem Ressourcenschonen, unserer Wildnis und unserem Leben gerade jetzt.

Lest mal hier weiter. Das ist sozusagen ihr Gastbeitrag :

„Uta Janbeck erwartet mich mit einem fröhlichen Lachen. Sie bleibt optimistisch, obwohl Corona wie eine dunkle Wolke über ihrem Lebenswerk steht: Das Fairhaus – ein nachhaltiges Feriendomizil an der Geltinger Bucht.

Es ist ein typischer Angeliter Dreiseithof. Ein reetdachgedecktes Haupthaus mit ehemaligen Stallungen, in denen jetzt die Unterkünfte für Gäste sind, und ein Café. In der schönen Landschaft Angeln, dicht an der Schlei und der Ostsee, haben Uta und Stephan Janbeck ihren Traum vom Landleben wahr werden lassen: „Das ist einfach total schön hier. Ich sag immer, wir haben hier unser 360 Grad Himmelrund. Du siehst die Wolken ziehen und du siehst den Regen kommen. Das ist einfach total faszinierend. Das erleb ich als ein ganz großes Geschenk.

„Mit viel Fingerspitzengefühl und Eigenarbeit wurde aus der einstigen Ruine ein wahr gewordener Traum. Das Haupthaus wurde wieder so restauriert, wie es sich gehört, erzählt Uta Janbeck: „Wir haben Fenster eingebaut, die ganz klassisch hier sind in der Region. Das sind die Augen des Hauses. Wer da genau hinguckt, sieht als klassisches Element die Farben Grün und Weiß. Weiß steht für die Geburt, Grün für das Leben und Schwarz für den Tod. Das sind Elemente, die einen christlichen Hintergrund haben. Wenn wir draufgucken auf die Fenster, dann sehen wir auch ein Kreuz, das einfach auch dazu da war, böse Energien wegzuhalten.

„Böse Energien weghalten – das passt wunderbar zu dem Gedanken, sich auf gute Energien einzulassen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Ressourcen sind kostbar.

Also lautet das Motto von Anfang an: Möglichst viele Ressourcen sparen für eine durchweg positive Energie, die wie ein frischer Wind über den Hof weht.Den Nachkommen eine lebenswerte Welt hinterlassen, das fasst Uta Janbeck in einem Wort zusammengefasst: Fair! „Ich definier Fair mit Fröhlich und Fair. Wir haben faire Produkte und ich möchte auch fair mit Mitarbeitern und mit Menschen umgehen und mit Tieren und der Umwelt. Wir sind ambitioniert und anders, inspirierend und interessiert, regional und ressourcenschonend.“

Eine urenkelfreundliche Welt zu hinterlassen.

Beide werden nicht müde, davon mit Begeisterung zu erzählen und sich dafür einzusetzen. Mit viel Engagement und fröhlicher Zuversicht. Und dabei verströmen sie unglaublich viel positive Energie, die ansteckend ist: „Schmeiß mal einen Kieselstein ins Wasser, da wirst Du sehen, wie viele Wellen da passieren. Und so ähnlich kommt’s mir immer vor. Hier kommen ganz viele Gäste, die vielleicht mit dem Thema vorher nie in Berührung waren, die sich aber inspirieren lassen und auch ins Grübeln kommen. Und das schlägt dann einfach Wellen. Wenn viele Leute dann was tun und sich anstecken lassen, das ist gut. Ich sag immer, wir wollen ansteckend sein mit dem Bazillus der Nachhaltigkeit.“

/ Britta Jensen in „Gesegneten Sonntag“ auf NDR Schleswig Holstein

Zusammen mit der tollen Joan Baez in einem „Atemzug“ sozusagen, na jedenfalls musikalisch umrahmt. Ein Lied, dass mich innerlich immer begleitet: we shall overcome!

You´ll never walk alone! Auch schön und passend.

Wenn wir alle zusammen anpacken und jeder etwas in seinem Rahmen für eine (ur)enkelfreundliche Welt tut, wäre das eine gute Geschichte.

Danke Britta für Deinen Besuch und den schönen Bericht über Nachhaltigkeit in der NDR Radiokirche!

Gesegneten Sonntag.

Viele Grüße, Uta