Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis steht jetzt bei uns

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis steht jetzt bei uns

Nun steht er bei uns. Ganz hoch im Norden, in Schleswig Holstein, der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für den Bereich Beherbergung.

Tatsächlich haben wir den Preis für unsere Maßnahmen im Bereich Housekeeping gewonnen.

Da uns viele fragen, wie denn die Feier zur Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, zu der wir am 23.11.2023 nach Düsseldorf eingeladen waren, war, hab ich hier mal einen kleinen Bericht geschrieben.

Los gings für uns früh morgens, erst mal die Mitarbeiter „einladen“.
Wir hatten uns wegen drohender Streiks bei der Bahn für das Auto entschieden.
Mit dem E-Auto wohlgemerkt. Das ist bei der Berechnung der Kompensation nur knapp hinter der Bahn gewesen. Nebenbei konnten wir unseren Mitarbeitern mal zeigen, wie wir so reisen. Virtuell hatten sie uns über die 9 Jahre schon sehr oft begleitet. Jetzt mal live.

CO2 Anreise Berechnung

Erster großer Halt war bei Bremen. Als langjährger EFahrer kannten wir die Ladestelle schon lange und wussten, dass es dort einen ordentlichen Backshop gibt. Also machten wir zweites Frühstück, während das Auto seinen Strom bekam.

Elektroauto an der Ladesäule
Nächster Halt bei einem Gartencenter. Wir wussten: großer Supercharger und für Dekoliebhaber eine Inspirationsquelle. So war es dann auch.

Noch mal ein Stück und schon waren wir in Düsseldorf.

Wir hatten direkt im Hotel gebucht, wo auch abends die Feier stattfinden sollte. Erst mal Heizung im Zimmer runterdrehen und fertig machen.

Ab 18 h war Einlass zur großen Feier des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, aber vorher musste man sich das Einlassbändchen holen. Auf den Preis gab es dann erst einmal ein Getränk zum Anstoßen. Muss sein, oder?
Es dauerte etwas, bis man zu den Tischen durfte. Man stelle sich vor: ein großer Saal mit 100 Tischen für je 10 Personen. Alles fein eingedeckt und gut ausgeschildert, sodass es gar kein Problem war, seinen Tisch zu finden.

Tisch feierlich eingedeckt

War ja schon spannend, ob man bekannte Gesichter findet…

Auf der Gästeliste und somit auf der Liste der 100 auszuzeichnenden Unternehmen standen einige Bekannte:

  • La Vialla- unser Vorbild, wenn es darum geht ein besonders familiäres Marketing zu machen
  • Lebensraum- liefert uns die feinen Tees
  • Von Vivani haben wir unsere Kuvertüren für unsere Backwaren
  • Linsen und andere Trockenwaren bekommen wir von der Bohlsener Mühle
  • Losen Tee beziehen wir von Lebensbaum
  • Vom AWI- Alfred Wegener Institut für Polar-und Meeresforschung bekommen wir Informationen aus erster Hand und können auch immer Fragen loswerden
  • Steinbeis Papier findet sich bei uns im Büro
  • Das neue Konto ist bei der GLS Bank
  • Mit Sonett wird bei uns gewaschen
  • Im Format der ARD- Rabiat konnten wir zum Zustand der Ostsee unser Statement abgeben.

Schön, wenn sich alles so findet.

Unsere Tischnachbarn waren uns bis dahin unbekannt. Firma Hartmann, eine Möbelfabrik, die für ihre nachhaltige Unternehmungen den DNP im Bereich Möbel bekommen haben. Ein Familienbetrieb mit viel Tischler Know How saß da mit uns am Tisch. Das passte für uns wunderbar. So hatten wir gleich Gesprächsstoff über Holz, Tischlern, Marketing  etc.. Von Familienbetrieb zu Familienbetrieb, sozusagen.

Programm

Das Programm des Abends war ganz schön umfangreich. Alleine schon die 100 Unternehmen auszuzeichnen würde ja schon einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Aber das war gut geregelt.
4 Gruppen a 25 Personen gab es. Ich war erst 22.27 h dran.
Dazwischen gab es eine Reihe von Ehrenpreisen.

Am meisten hat mich der Film über die Geschichte von Klaus Töpfer beeindruckt. So lange schon nachhaltig unterwegs. Auch unsere Anfänge liegen so lange zurück. So viel ist passiert in der Zeit, Schreckliches, aber auch Schönes. Das war fast wie eine Zeitreise auch in unsere Vergangenheit.

Die Botschaft: „nicht aufgeben, nicht nachlassen“, klingt nach!

Coole Livemusik von Macy Gray bis Zoe Wees, die schon ordentlich für Stimmung sorgte.

Everythings gonna be alright!

Dazwischen wurde immer etwas zu essen serviert. Irgendwann war ich dann auch dran, auf die Bühne zu gehen. Mittlerweile war es nach 23 h. Es war toll vorbereitet. Hinter der Bühne gab es eine Reihe von Aufklebern auf dem Fußboden, wo man sich platzieren sollte.

Kurze Einweisung und zack gings los.

Auf die Bühne, Handshake und Preis entgegen nehmen, fertig.

I don ´t wanna lose control!

Zack den Preis entgegengenommen und gleich im Anschluss das große Gruppenbild.
Und dann ging die Party richtig los. Ronan Keeting sorgte für eine mega Stimmung,

…die waberte dann gleich rüber in die Aftershowparty.

Zurück gings am nächsten Morgen auf dem gleichen Weg. 590 km in etwa 8 Stunden.

 

Was nachwirkt:

  1. Baustellen über Baustellen und die auch mal 30 km lang.
  2. Auf beiden Strecken hatten wir Fußgänger auf der Fahrbahn. Beim Rückweg hätte es beinahe auch einen Unfall gegeben, weil jemand zu Fuß die Fahrbahnen überquert hat. Stephan konnte bei Tempo 130 grad noch ausweichen und das etwas schlingernde Auto abfangen.
  3. Wir machen unsere Sache hier gar nicht so schlecht, denn was natürlich immer passiert, wenn wir unterwegs sind: das Fachauge schaut mit. Vom Housekeeping bis zum Service.
  4. So viele Menschen und Autos sehen wir sonst monatelang nicht. Da fühlen wir uns hier auf dem Land wohler mit unserem ruhigen Leben. Aber ab und zu ist es gut und wichtig, die Perspektive zu wechseln.
  5. Das sich so viele Menschen sich bei uns für unsere nachhaltige Arbeit bedanken, hätte ich nicht gedacht.
    Das motiviert weiter den nachhaltigen Weg zu beschreiten.

#machennichtschnacken

…und es motiviert auch weiter „als kleines enfant terrible“ in der Branche weiter zu wirken.

Auch ohne Sterne, mit anderen Gedanken für den Betrieb und mit anderen Netzwerken. Bemerkenswert finde ich, dass aus dem BNW- Bund für nachhaltige Wirtschaft 19 Unternehmen ausgezeichnet wurden. Das lässt hoffen.

Ohne KI und das neue Auswahlverfahren hätte ich diesen Preis für unseren Betrieb wohl nie bekommen.

Life is a rollercoaster

Schaun wir mal, was die Zeit so bringt.

Mein Einlassbändchen hatte ich noch bis gestern um, damit ich es für mich realisiert bekomme, dass wir, auch dank der Jury, mit so einem großen Preis ausgezeichnet sind.

Für mich hat die Hauswirtschaft gewonnen. Ein aussterbender Beruf, den wir leben und lieben, weil er nachhaltiges Handeln in allen Bereichen betrachtet. Vielleicht ist das der große Unterschied zu all den Hotels, in denen immer noch sehr in Schubladen und Abteilungen gedacht wird.

Ist ja letztendlich auch egal. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis steht jetzt hier.

 

Viele Grüße,

Uta

 

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