30 einfache Tipps wie du Energie sparen kannst

30 einfache Tipps wie du Energie sparen kannst

Wie du ganz einfach Energie sparen kannst

Ja, die Energiepreise gehen gerade durch die Decke. Strom, der noch vor einem Jahr an der Strombörse mit 6 Cent gehandelt wurde, kostet jetzt 20 Cent und keiner weiß, wo die Reise hingeht. Gas ist bei einigen Anbietern von etwa 8 Cent auf 30 Cent hochgegangen.
Die Rechnung bekommen wir meist nur verzögert. Und auch wenn man wechseln kann, ist die Frage, ob es Sinn macht. Vielleicht hat man ja noch einen guten Preis, weil man schon lange beim Energieversorger ist und wird beim nächsten als Neukunden zu ganz anderen Konditionen eingestuft.

Es gibt also ein paar Unwägbarkeiten, mit denen wir wohl in den nächsten Jahren leben müssen.
Jammern nützt nix. Wir haben lange sehr günstige Preise für Energie gehabt. Jetzt gilt es Energie zu sparen wo es nur geht.

Was wir jetzt selber tun können, ist manchmal ganz einfach.
Hier kommen meine 30 einfachen Tipps um Energie zu sparen. Und ja, dies ist vielleicht die hundertste Liste, die du liest und denn noch: Vielleicht ist etwas dabei, was du noch nicht bedacht hast.

Jeder kleine Tipp hilft und ist vielleicht gut für uns alle.

Das sind meine kleinen Tipps zum Energie sparen, die ich selber hier beherzige:

 

Räume

  1. Check mal die Raumtemperatur in deinen Räumen. Liegt sie vielleicht ziemlich hoch? Für bestimmte Räume liegt die empfohlene Temperatur hier: Wohnzimmer 20 Grad, Schlafraum 17 Grad, Küche 18 Grad.
  2. Gutes Lüften hilft: Reiß mal die Fenster für 3 Minuten richtig auf. So kommt wieder Sauerstoff in den Raum und die Luft kann überhaupt wieder Wärme aufnehmen.
  3. Natürlich sollst du dich wohl fühlen in deinen Räumen. Leg dir doch schon mal eine schöne Decke aufs Sofa zur Deko, die du dann mal schnell nehmen kannst wenn ´s dir zu frisch wird.
  4. Trainier deine Abwehrkräfte. Am besten fängst du damit im Sommer an. Ich empfehle dir dazu, mal bei Kneipp zu schauen. Mir helfen schon die kleinen Übungen einigermaßen Infekt frei durch den Winter zu kommen.
  5. Nicht jeder Raum muss ständig geheizt werden. Check mal deine Gewohnheiten.

Extratipp: Mehr Informationen zum Thema heizen findest du hier beim Umweltbundesamt.

 

Beleuchtung

  1. Das Umstellen auf LEDs spart enorm. Wir tauschen immer dann aus, wenn etwas kaputt geht. Sogar der Fernseher funktioniert mit LEDs.
  2. Was immer belächelt wird: Fenster putzen spart Energie. Logisch. Durch sehr verschmutzte Fenster kommt kaum Licht rein. Aber nicht nur das, es dient auch der Werterhaltung deiner Fenster.
  3. Nicht alles muss wie ein Festsaal ausgeleuchtet sein. Was du aber nie aus den Augen verlieren solltest, ist die Sicherheit. Da wo gearbeitet wird, beim Lesen oder an Treppen solltest du am Licht nicht sparen.
  4. Muss draußen alles ständig angestrahlt werden? Die Tiere werden es danken, wenn sie eine nächtliche Pause haben.
  5. Bewegungsmeldern helfen zum Beispiel an Fluren und Treppen für Licht dann zu sorgen, wenn es wirklich gebraucht wird.

Extratipp:
Bei den ganzen Begriffen von Labeln bis Lumen hilft die Verbraucherzentrale.

 

Wäsche

  1. Überleg mal, ob wirklich alles sofort gewaschen werden muss. Kleine Flecke kann man oft auch ausreiben. (Tipp: immer Stoff auf Stoff miteinander reiben)
  2. Lüften der Textilien hilft oft auch hier zum Auffrischen
  3. Sortier deine Wäsche für die Waschmaschine. Nicht nur nach Farben, sondern auch nach Stoffen. Besser Hemden getrennt von Frottiertüchern zu waschen. So sparst du Energie weil logischerweise die Hemden schneller trocken geschleudert sind als die Handtücher. Hast du Handtücher dabei, werden die Hemden eh nur knittriger und du musst sie dann länger/überhaupt bügeln.
  4. Benutzt du einen Trockner? Dann ist es gut, die Wäsche vor dem Befüllen des Trockners gut auszuschlagen. Verknüllte Wäsche braucht einfach viel länger zum Trocknen, egal ob im Trockner oder auf der Leine.
  5. Waschmaschinen immer gut gefüllt anzustellen macht Sinn. Mach Dir mal den Spaß und wiege Deine Wäsche aus, die Du reingibst. So bekommt man dafür ein gutes Gefühl, was eigentlich rein geht.

Extratipps:
Hast Du vielleicht ne Wärmepumpe? Die produziert Kondenswasser. Da es so gut wie keinen Kalk hat nehme ich es gefiltert zum Bügeln statt destilliertem Wasser.

 

Küche

  1. Check mal die Temperatur deines Kühlschrankes. Oft ist der viel zu hoch eingestellt.
  2. Die Kühlschranktür nicht unnötig offen stehen zu lassen ist wohl selbstverständlich. Stell dir doch gleich ein Tablett daneben um alles, was du brauchst, zum Esstisch zu transportieren.
  3. Wie sieht´s mit Eisfach oder Tiefkühltruhe aus? Regelmäßig abtauen hilft Strom zu sparen.
  4. Den Backofen nur gut gefüllt anzustellen hilf auch Energie zu sparen.
  5. Kochen macht Spaß! Man weiß, was drin ist, aber manchmal reicht die Zeit nicht. Ich empfehle gleich ne größere Portion zu kochen. Zum Beispiel ne leckere Suppe. Da kann man auch gut Portionen einfrieren. Isst du gerne Kuchen? Back dir einen leckeren Blechkuchen und frier kleine Portionen ein. So kannst du nach Lust und Laune genießen und brauchst nicht auf teurere Fertigprodukte auszuweichen.

Extratipp: mach dir mal nen Wochenplan. Notier, was du wann essen möchtest, was gerade Saison hat, wann du kochst und was du einkaufen mußt. So vermeidest du unnötige Einkäufe. Das spart Geld und Zeit.

 

Generell haben wir ja in der Küche und in der Waschküche die größten Verbraucher.
Am besten ist es, sie antizyklisch einzustellen: die Spitzen zu vermeiden heißt, Waschmaschinen etc. nicht alle gleichzeitig anstellen. Am besten dann, wenn in unserem Land nicht so viel Strom gebraucht wird. Falls du dazu mehr wissen möchtest, schau bei electricitymaps.

 

Garten/Balkon

  1. Prüf mal, was du vielleicht selber anbauen kannst. Ein paar Kräuter gehen immer, sogar im Topf. Auch Salat geht im Blumenkasten.
  2. Sammel Wasser. Ich hab das Wasser vom Gemüsewaschen in der Küche immer aufgefangen, um die Blumen damit zu gießen. Ist so ne Angewohnheit geworden, immer ne Schüssel zum Auffangen im Waschbecken stehen zu haben. Regenwasser geht auch gut aufzufangen und spart Trinkwasser.
  3. Um Gartenmöbel abzuwischen vor dem Einlagern reicht auch das aufgefangene Wasser.
  4. Schau, welche Pflanzen bei dir gut zurechtkommen. Alle, die sehr aufwendig sind, weil sie ständig Wasser brauchen, sind vielleicht nicht so optimal. Bei uns im Norden sind es die Kübelpflanzen, die durch den Wind ständig austrocknen. Da ist es in den Beeten für die Pflanzen komfortabler.
  5. Auf Beleuchtung da, wo es sein muss achten wie schon oben beschrieben. Ansonsten vielleicht auf Solarlampen umstellen.

Mobilität und Transport

  1. Überleg mal, wann du wohin mußt. Einkaufen, Arzt, Arbeit …Vielleicht lässt sich alles miteinander verbinden.
  2. Einmal in der Woche einen Großeinkauf zu machen hilft auch beim Sparen… auch an Zeit.
  3. Fahrdienste, wenn sie denn sein müssen, um Kinder zum Kindergarten zu bringen oder abzuholen etc. kann man gut auf mehrere Schultern verteilen.
  4. Zu Fuß oder mit dem Rad wo immer und wann immer es geht, unterwegs zu sein spart und ist gut für deine Gesundheit.
  5. Großgebinde sind meist günstiger. Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, direkt beim Produzenten eine Kiste Gemüse oder einen Sack Getreide zu kaufen. Hier lohnt es sich vielleicht auch mit jemandem zusammen einzukaufen, wenn man nicht so viel braucht. Das spart auch Transportkosten.

Extratipp:
Wie wäre es mit einer internen Challenge? Wer duscht wie lange? Wer hat wie oft das Auto stehen lassen? Wer holt wen morgens ab und geht zusammen zur Schule etc.?

Gemeinsam geht es besser und macht mehr Spaß.

Wie wäre es mit einem gemeinsamen Kochtag mit Freunden etc. Bei dem einer eine regionale, saisonale Frucht/Gemüse bestimmt und die anderen müssen sich dazu ein Rezept ausdenken/suchen. Gekocht wird dann gemeinsam.

 

Und zu guter Letzt: notier mal deine Verbräuche.

Ob Energie oder bei den Einkäufen, es lohnt sich, solche Listen oder ein Haushaltsbuch zu führen. So sieht man vielleicht die ein oder andere Schwachstelle und kann überlegen ob, und wie man sie vielleicht geändert bekommt.
Dafür kann man einfach ein Heft nehmen oder eine einfache Exeltabelle. Im Internet gibt´s sich jede Menge kostenlose Tools für ein Haushaltsbuch.

Das waren meine 30 Tipps zum Energie sparen. Es gibt sicher noch unzählige mehr.  Aber besser irgendwo mal anfangen als gar nichts machen.

Viel Erfolg und Spaß beim Umsetzen wünscht
Uta aus Janbeck*s FAIRhaus