Pause? Urlaubsreif?!

Pause? Urlaubsreif?!

Pause? Urlaubsreif?!

Auszeit! Deutschland entdecken.

Auch wir Janbecks brauchen mal ne Auszeit…und da wir häufig gefragt werden „wie und wo“ verrate ich das mal hier:

Deutschland entdecken? Freunde treffen? Was geht denn besser zusammen? Und natürlich mit dem Elektroauto. Als alte Hasen kein Problem und heutzutage sowieso nicht.

Irgendwie und irgendwann sind wir auf die Idee gekommen Richtung Erfurt zum Start der Wave zu fahren. Die Wave, oder besser die Wavetrophy, waren wir drei mal mitgefahren. 2015 mit der Demo vor dem Bundeskanzleramt, 2016 mit den Klimakarten unterwegs der Kinder aus Schleswig Holstein zur UNO nach Genf und 2017 um die Grand Tour Route in der Schweiz „elektrisch einzuweihen“.

Der Unterschied zur jetzigen Wave ist die doch etwas politische Motivation und die Aufgaben, die man bei der Wavetrophy unterwegs hat und die bei der Wave als rein elektrische Ausfahrt fehlen. Macht ja nichts, dafür findet die elektrische Reise jetzt öfters in tolle Gegenden statt.

Das nur zur Erklärung.

Also schmiedeten wir Pläne mit ein paar Freunden uns dort in Erfurt mit anderen E-Fahrern zu treffen.

Wir zwei Nordlichter wollten jedoch noch mehr:

Den Hainich und die Biobetten Manufaktur besuchen. Schaun, wo unsere neuen Biobetten​ herkommen. Dann noch Naumburg und einen Termin in Hannover auf dem Rückweg. Wenn schon, denn schon! Gegend entdecken.

Ganz schön viel für 5 Tage.

Wie immer fahren wir rein elektrisch und wie immer ist die erste Station der Bäck-and-drive von der Braaker Mühle. Hier gibt es einen Supercharger zum Laden. Aber nicht nur das: auf vielen Reisen habe ich gelernt, dass ich mich nicht mehr darüber ärgere, dass es unterwegs an den Ladestationen so schauderhaftes Essen gibt. Ab 5.55h gibt es  hier ein sehr leckeres Biofrühstück. Yummy. Und das Auto bekam den Strom ganz nebenbei.

Nächste Ladestation Rhüden, Käffchen und dann weiter ab von der Autobahn am Harz entlang.

Hübsche Städtchen, wunderschöne Fachwerkbauten und ein kleiner Stopp zum Spazieren in Bad Lauterberg. Hier hatte ich etwa 10 Jahre zuvor eine Ausbildung  zum Kneipp Gesundheitstrainer gemacht. Zumindets einen Teil. Im Kurpark gab´s dann erstmal ein schönes Armbad- herrlich erfrischend. „Kneipps Tasse Kaffee“ wie wir in der Ausbildung immer gesagt haben.

Armbad

Gut für ein Armbad nach Kneipp

 

 

Weiter elektrisch durch den Harz Richtung Thüringen.

Immer wieder mußten wir zum Staunen anhalten, so schön ist die Landschaft. Und sie erinnerte mich schwer an meine alte Heimat Hessen. Überall am Wegesrand gibt es Obstbäume. So, wie ich es kenne damit die Menschen keinen Hunger leiden.

Der Hainich war das nächste Ziel. Ein riesiger Buchenwald, der zum Nationalpark gehört und Weltnaturerbe ist. 

Auto an der Ladestation abgestellt, mit Luca eingecheckt, Eintrittskarte und los….

Gleich am Eingangstor ein verwunschener See. Ganz grün voll Entengrütze. Ein Wunder, das keine Elfe aus dem Gebüsch kam. Wie im Märchen.

Und über uns das schöne grüne Blätterdaches des Laubwaldes. Beeindruckend. Ruhe gebend, Regenschirm vor dem leichten Regen. Auf dem Weg zum eigentlichen Baumwipfelpfad gabs viele sehr anschauliche Darstellungen und Erklärungen über die größten Bäume.

Imposant

Anschauliche Darstellung der riesigen Außmaße

 

Auf ging’s. Stufen erklimmend. Hinauf in die Bäume. Schritt für Schritt. Ruhe suchend. Langsam immer weiter hinauf. Erklärungen lesend. Neugierig. Erkundend. Ausprobierend. Gelassenheit findend. 

231 Stufen bis in die Baumwipfel

 

 

Oben angekommen ein fantastischer Ausblick über ein Meer von grün.

Ein Meer aus grünem Blätterdach

 

Nach zwei Stunden Naturgenuss gingen wir langsam abwärts und weil wir noch nicht genug vom Wald hatten nahmen wir die Waldpromenade. Noch ein bisschen Waldbaden.

Ich verrate hier mal nicht was einen da erwartet, weil es einfach so schön und überraschend ist. Das darf jeder für sich erkunden. Für mich gab es eine Menge Ideen für unsere Wildnis.

On verra. (auf deutsch: man wird sehen)

Waldbaden

Uta und Stephan Janbeck im Hainich

 

 

Noch den dazugehörigen Kinderspielplatz erkunden und weiter ging’s zum Hotel.

Wenn man denkt man ist verkehrt, ist man gerade richtig.

Wilhelmsglücksbrunn, der Name allein hatte mich angesprochen. Es liegt gefühlt mitten im Nirgendwo. Eine schöne nachhaltig sanierte Hofanlage mit Biohotel und Restaurant.

Leider ohne Ladesäule. Egal. Unser Auto war reichlich voll, sodaß wir am nächsten Tag gut noch Erfurt kommen sollten. Vorher aber noch ein nettes Frühstück mit anderen EFahrern aus Nordfriesland. Herrlich. Mitten im Nirgendwo nette Gleichgesinnte treffen. Das macht einfach Spaß. Wir waren glaube ich die ersten, die gefrühstückt haben und die letzten, die gegangen sind. Der Austausch war einfach inspirierend.

Weiter über die Dörfer juckeln. Ahnen, was sich hinter den verschlossenen und abweisenden Hoftoren verbirgt. Vieles sah grau in grau aus. Aber es gab sie auch die hübschen Fachwerkhäuser.

In Erfurt steuerten wir als erstes die Ladesäule an. Ein kurzes Hallo mit Käffchen bei einem bekannten Optiker. Auch er war natürlich…..EFahrer. Dann ab zum Treffpunkt mit unseren Schweizer Freunden, Monika und Jean Pierre, die wir seit der WAVE ins Herz geschlossen haben. Mittlerweile ist es zur Regel geworden, dass wir uns irgendwie und irgendwo einmal im Jahr sehen. Viel gabs zu erzählen bei Kaffee und Kuchen und auch bei Erkunden von Erfurts wunderschöner Innenstadt. All die vielen hübschen Häuser. Die Gassen. Die Baustellen. Die Lädchen

Kleiner Plausch im Café unter Teilnehmern der Wave

Fachsimpeln an der Baustelle

Wiedersehensfreude

Ab zum ersten Treffen mit den Emobilisten. Auf dem Platz der TEAG war schon alles aufgebaut langsam trudelten alle ein.  Unsere Freunde Andrea und Frank aus Plauen kamen gleich mit einem Fernsehteam im Gepäck. Das begleitete sie schon eine ganze Weile durch das Jahr und sollte ihre Stationen als EFahrer im Jahr begleiten. Bin gespannt auf den Bericht dann im nächsten Jahr. 

Freuden der Wave

 

Irgendwann kam Louis. Es gab wie immer ein Briefing. Die Teilnehmer der WAVE bekamen ihre Nummern. Alles wie immer. Wavefeeling war wieder da.

Abends gabs dann noch eine geführte Besichtigung durch Erfurt und ein gemütliches Beisammensein in unserem Hotel.

Aufreihen bei der Wave in Erfurt

 

Am nächsten Morgen ging es nach einem Corona konformen Frühstück los: erst sammeln, das obligatorische Lunchpaket einpacken, Fragen der Journalisten beantworten….und schon wurde die Startflagge geschwenkt, auch für uns Begleitfahrzeuge.

Ein paar Drehaufnahmen noch fürs Fernsehteam und dann weiter Richtung Tschechei.

Wir hatten da Mittag bestellt und kamen wegen einem kleinen Umweg dann etwas kurz vor knapp im Lokal an. Die Gruppe war schon zur Stadführung, so machten wir uns bald wie geplant auf den Rückweg. Geführt von Frank ging es durch die wunderschönen Laubwälder.Elektrisch durch die Laubwälder

So ging’s dann zur Jugendherberge Taltitz, wunderschön gelegen. Wir hatten eine sehr gute Zeit zusammen in Plauen und der Gegend, wo unsere Freundschaft begann.

Am nächsten Morgen trennten sich dann unsere Wege. Aber vorher noch ein Muß:

die Gölztschtalbrücke!

Die größte Ziegelsteinbrücke der Welt.

Bauzeit von 1846-1851, 78m hoch, 574m lang, über 26 Millionen Ziegel wurden verbaut.

Ein Kunstwerk aus Backsteinen

Wir beiden Nordlichter starteten unseren Weg Richtung Biobett Manufaktur, aber nicht ohne im schönen mittelalterlichen Ort noch die Uta im Naumburger Dom zu besichtigen. Natürlich muß ich auch meine Namensgeberin besuchen, wenn ich in der Nähe bin. Lange genug hatte ich mir das im Unterricht anhören müssen. Ihre Geschichte und die Darstellung ist einfach beeindruckend.

Übrigens hat sie sogar Walt Disney als Vorlage gedient.

Stifterfiguren

 

Da hier in Naumburg die Ladesäule nicht funktionierte mußten wir noch einen kleinen Zwischenstopp einlegen und hatten dabei die 15 Minuten Ladezeit ein amüsantes Programm. Da hatten so einige Probleme mit einem zu kurzen Benzinschlauch. Schon etwas skuril, wenn die Telsa Ladeinfrastruktur so dicht an den Tanksäulen ist.

 

Also wieder ab in den Thüringer Wald

Über die Dörfer ging’s nach Urbach, Menteroda.

Wir wurden in der Biobett Manufaktur von Peter und Silke Grube schon erwartet. Es war gleich wie mit Freunden. Klasse. Das ist schon etwas Besonderes an einen Ort zu kommen, wo man sich versteht, wo man Themen hat zum Reden, wo man das Gefühl hat sich gegenseitig zu helfen und weiterzubringen. Na klar mußten wir die Werkstatt und den Ort besichtigen…und natürlich auch die ganzen Projekte, die Peter in der Pipeline hat. Puh, dagegen ist unsere Baustelle ein Klacks.

Fachsimpelei am Fachwerkhaus

Klemmzwingen in der Tischlerei

Ein gemütlicher Abend, eine gute Nacht in der Ausstellung der Biobetten Manufaktur und ein gutes Frühstück. „Ihr macht das genau andersrum“ lachte Silke. Normalerweise schläft man erst in der Ausstellung, dann gibts Frühstück und dann wird gekauft.

Macht nix. Auch so rum wars nett. Wir haben einige Pläne geschmiedet für unsere Zusammenarbeit. So mag ich Netzwerke und Geschäftsbeziehungen….und die nächsten Betten bestelle ich bestimmt auch bald. Schließlich sagen alle Gäste, sie schlafen bei uns da so gut drin.

…und wir taten das auch.

In der Ausstellung

Vollgeladen ging es dann am nächsten Morgen weiter. Ist ja mit nem roten Starkstromstecker sowieso kein Problem. Den hat ja eigentlich jeder Handwerksbetrieb.

Nochmal in Rhüden laden und dann nach Hannover. Leider über die Autobahn. Von Baustelle zu Baustelle. Nervig. Eigentlich haben wir doch schon ein Tempolimit in Deutschland. Wieso also die Aufregung? Ohne Baustelle und ohne Raserei ginge es prima.

Die große Stadt hatte uns schnell gefangen: viele Menschen, eigentlich Platz, aber jeder scheint genervt, Müll überall….ich kann dem nichts abgewinnen und möchte einfach immer nur weg.

Überall liegt Müll rum

 

Zurück in den Norden wieder bei der Biobäckerei vorbei. Diesmal zum Abendessen.

Ach und schon wieder mit TV. Markt im Dritten wollte wissen, was wohl zum Abend mit den ganzen Resten in der Bäckerei passiert? Wer weiß es?

So, das war jetzt unsere kleine Auszeit. Mit Netzwerken, elektrisch reisen, Freunde treffen  und immer vereint mit dem Gedanken: Zukunft braucht kein Zögern.

Wir sind sehr dankbar, dass wir das so erleben können, was ja nur durch den Fall der Mauer möglich geworden ist. Auch wenn uns unterwegs manches befremdlich vorkam, wir fahren wieder den „Osten“ erkunden. Neugierig auf Menschen, die Städtchen und die Landschaft sind wir jedenfalls.

Also „auf bald“ wenńs wieder heißt: Pause? Urlaubsreif? In Janbeck*s FAIRhaus

Uta

P.S.: Nach dieser Tour schwelgte ich so in schönen Momenten, dass es sich am nächsten Tag noch wie Urlaub anfühlte. Trotz der vielen Termine. Man reist elektrisch eben anders.

 

Themenzimmer und die SDG´s

Themenzimmer und die SDG´s

Schon länger wollte ich meinen Zimmern, bzw. denen meiner kleinen ökologischen Pension mehr meine Handschrift geben. Themenzimmer, das wär´s. Ich hatte mich aber nicht getraut…

Überall kamen neue schöne Quartiere in der Umgebung dazu. Gut so. Aber gefühlt sahen alle für mich gleich aus. Alle schön hell mit einer Mischung aus dem schwedischen Möbelhaus und alten Möblen….Puh.

Das hatte ich schon jetzt 13 Jahre in den Räumlichkeiten. Da mußte mal frischer Wind rein.

Also Zeit endlich meine Themenzimmer umzusetzen! Endlich weg von hell und langweilig.

Farbe sollte rein. Und auch da habe ich verabschiedet: rot- weiß- blau für Schleswig Holstein geht raus, auch wenn mein Herz natürlich dran hängt.

#verliebtinsh ist schließlich mein Hashtag.

Mir war nach Farbe, auch und gerade nach dieser tristen Zeit. So lange ohne Gäste. So lange Berufsverbot, anders kann man das ja nicht nennen.

Also wieder blau. Aber mehr blau auch an den Wänden. Ich ließ den Maler kommen, der Biofarbe an die Wände der Ferienwohnungen gebracht hat. Zumindestens in den Quartieren über dem Café. In der Südscheune, wie wir intern sagen. Biobetten dazu und renovierte Bäder in einem hellen grau. Kombiniert mit den vorhandenen noch guten Möbeln, die jetzt nochmal ins rechte Licht gerückt werden. Mir gefällts. Wenn ich könnte, würde ich in den anderen Ferienwohnungen weiter machen….on verra.

Die SDGs, oder Sustainable Development Goals- zu deutsch 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung​ beschäftigen uns schon länger…die wollen wir gerne an die Menschen bringen.

Allen Quartieren habe ich also dann Personen, die mich bewegen und das passende SDG zugeordnet. So wie es passt.

Im Doppelzimmer Süd​ war Sebastian Kneipp meine Inspiraionsquelle. 200 Jahre ist seine Lehre von den 5 Säulen schon alt und trotzdem verbinden viele mit ihm nur Wasser. Dabei gründet seine Lehre auf Kräuter- Ernährung- Bewegung- Wasser und dem seelischen Gleichgewicht. Irgendwann habe ich eine Ausbildung zum Kneipp Gesundheitstrainer an der Sebastian Kneipp Akademie in Bad Wörishofen gemacht und bin seitdem fasziniert von der Ganzheitlichkeit.

Also Themenzimmer 1: Süd- Kneipp- Natur- Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3)

Ost steht dann für mich für Ostpreussen, Siegfried Lenz und Partnerschaften (SDG17). Mit Erinnerungen an Ostpreussen bin ich aufgewachsen, Uta steht im Dom zu Naumburg und Siegfreid Lenz hat eine besondere Verbindung zu Gelting. Neugierig? Ich erkläre das gerne. Bücher vom Feuerschiff und der Jütländischen Kaffeetafel passen doch gut dazu, oder?

In West gab es schon immer englisches Geschirr und die Landschaft Angeln hat ja nun eine besondere Affinität zu England. Ein Film über Prinz Charles, die Beatles und das SDG 16 für Frieden findet sich hier wieder.

Im Kuhstall gibt es dann mehr über Astrid Lindgren, mehr über Kühe und nachhaltigen Konsum (SDG 12).

Landleben- Bienen, Blumen und das Leben an Land (SDG 15) passt natürlich gut in die Bauernstube und im Regal finden sich Bücher von Karl Larsson und Astrid Lindgren.

Wasser ist ja das Thema, was mich am meisten bewegt. Vom Leben im Wasser (SDG 6) und mit Wasser. Logisch, dass sich das in der Ferienwohnung Wasser wiederfindet. Wer das Buch von Maja Lunde noch nicht gelesen hat findet es hier.

Und in der Ferienwohnung Wolken geht es um die Energie der Sonne, die uns der Himmel schickt. Also: bezahlbare Energie (SDG 7).

Ich verrate mal nicht zu viel. Lasst Euch überraschen von meinen Themenzimmern und den SDG´s.

Versprochen ist aber, dass alles nur sehr dosiert vorkommt. Hier ein Bild, da ein Spruch und im Regal ein Buch. Anstoß, auch mit Augenzwinkern. Nachdenklich machen. Personen von einer anderen Seite zeigen. Mehr nicht.

Da das hier aber schon eine große Hotelgemeinde ist, ein Dorf im Dorf, mit vielen Stammgästen, und neuen Gästen, die das gut finden, was wir machen, oder ähnlich leben, sind das jetzt sowas wie meine Entdeckungstipps.

Jetzt bin ich gespannt, wie es ankommt.

Viele Grüße

Uta

Ein Tag in Janbeck*s FAIRhaus

Ein Tag in Janbeck*s FAIRhaus

Gut ausgeschlafen geht es erstmal an einen gedeckten Frühstückstisch..

Was einmal als Gesundheitsreise nach Kneipp auf dem nördlichsten Kneipp- Gesundheitshof in Deutschland begann, ist jetzt eine Reise zum Mee(h)r und zu sich!

Lagom sagen die Schweden.

Von allem ausreichend, genug, zufrieden sein.

Genießen aber mit Augenmaß. Das ist es was wir mit unserer Reise weitergeben möchten.

Angefangen mit einem guten Bett, einem regionalen Frühstück mit ganz kurzen Wegen und ‚merkwürdigen‘ Aufstrichen. Mit wenig Aufschnitt aus artgerechter Tierhaltung und so wenig Milchprodukten wie es geht wegen dem CO2 Ausstoß. Wie der ein oder andere vielleicht weiß lassen wir unseren CO2 Fußabdruck für den Betrieb berechnen. (SDG12) Mit traditionellen aber einfachen Rezepten begeistern wir unsere Gäste. Natürlich geht das auch vegan. Aber immer am Liebsten mit Produkten aus Schleswig Holstein.

Gut gestärkt geht es dann zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Beispiel auf die Geltinger Birk. Tipps für die beste Zeit haben wir auch.

Die Geltinger Birk ist ein nahegelegenes Naturschutzgebiet, dass in Teilen unter dem Meersspiegel liegt. Eine gute Gelegenheit über den Anstieg der Meere zu sprechen.

  • Gerne animiere ich jeden, der bei uns Urlaub macht eine gebrauchte Tasche zum Sammeln von Müll am Strand mitzunehmen. Das Interesse an Plastik im Meer wächst ständig.
  • Wo kommt das eigentlich her?
  • Was macht das?
  • Für Zigarettenkippen findet man neuerdings am Strand Aschenbecher, weil eine einzige Zigarette so viel Probleme machen kann.
  • Viele verstehen es gut, dass wir die hier lebenden Schweinswale und andere Tiere schützen müssen. Und nicht nur die, letztendlich ja auch uns.
  • Plastik im Wasser schadet uns allen…auch dazu kann ich viel erzählen. Eine Führung oder die Ausstellung an der Integrierten Station helfen Interessierten ihr neues Wissen zu vertiefen.

Einmal die Woche nehmen wir unsere Hausgäste übrigens auf eine ökologische Führung durch unseren Betrieb mit: wir erklären wie das gebrauchte Wasser aus dem Betrieb durch Pflanzen aufbereitet wird, wie die Rotteanlage funktioniert, wieso wir bestimmte Stoffe nicht in unseren Putz-und Kosmetikartikeln haben wollen(z.B.Polyquarternium 7) oder womit wir den Strom erzeugen. Wir lassen uns gerne hinter die Kulissen schauen.

Wer seine Produkte nicht in unserem Lose Laden beziehen möchte, den schicken wir gerne zum Erlebniseinkaufen. Mit dem Rad zum Wochenmarkt nach Kappeln oder zum Ziegenkäse kaufen zu einem befreundeten Produzenten. Das geht gut und man kann viel erleben.

Nach einer schönen Radtour, steht das Armbad zum Abkühlen bei uns schon bereit. Herrlich erfrischend. So bekommen manche ihre erste Erfahrung mit der Lehre von Sebastian Kneipp, dem immatriellen Welterbe. Da erzähle ich auch gerne mehr zu.

Wer sich nicht in einem der Deckchairs im Garten oder der Wildnis hinterm Haus ausruhen möchte, kann von uns den ein oder anderen Tipp bekommen, auch für Ausflüge mit viel Platz und wenig Menschen.

Wir haben da einige Touren durchs Hinterland ausgearbeitet, die so eine Art Schnitzeljagd sind. Mit etwas Spaß und Augenzwinkern kann man so eine Menge auch über die Gegend und die Menschen hier in Angeln lernen.

Natürlich muss man Haithabu das Wikingermuseum erkunden, wenn man an der Schlei Urlaub macht. Oder zum Dannewerk? Beides sind übrigens Welterbestätten der UNESCO.

Genauso empfehlenswert ist Schloß Gottorf mit seinen Moorleichen. Wer Lust hat, kann sich um dorthin zu kommen, das Gäste- Elektroauto leihen. Stärken können man sich gut in einem der vielen Lokale wie dem Odins. Heimische Speisen, in Bioqualität mit viel Handarbeit gefertigt. Unterwegs gibt es eine Reihe kleiner Manufakturen mit traditionellem Handwerk in unserer nachhaltigen Schlei Region zu entdecken.

Aufgebaut wird die Reise zum Mee(h)r natürlich je nach Belieben und nach Wetterlage. Auch zum richtigen Wetterdienst haben wir da so eine Empfehlung.

Außerdem halten wir es mit dem typisch Schleswig Holsteinischen Spruch: da hinten wird es schon wieder heller.

Wetter ist hier eben schnell anders. So oder so.

Manchmal lohnt es sich einfach rüber auf die Hamburger Hallig zu fahren, weil das Wetter dort besser ist. Halligleben ist ganz besonders. Nordsee und Watt auch. Dort ist Kraft der Natur noch deutlicher spürbar.

Wir erleben sehr neugierige, interessierte Gäste, die zu uns kommen. Wer will wissen, warum die Windkraftanlage gegenüber mal wieder still steht, was WegWerfStrom ist, was das mit den Knicks auf sich hat, womit die Menschen ihr Geld verdienen, warum es hier so viele Dreiseithöfe gibt, warum die Landschaft Angeln heißt? Wir versuchen immer so gut es geht Rede und Antwort zu stehen…auch als Zugezogene.

Visit the locals heißt das neudeutsch.

Wir versuchen unseren Gästen Schleswig Holstein und unsere Region schmackhaft zu machen, in jeder Beziehung. Lust machen auf  ein Wiederkommen und weiter auf Entdeckungsreise gehen, das ist unsere Devise. Weg von den Massen und den Hotspots zu lenken. Hier gibt es so viel zu entdecken. Wer Wissen möchte bekommt es und im Besten Fall wird es für es eine EntdeckungsReise zu sich. Vielleicht eine Inspiration Lebensweise und Standards zu hinterfragen… und vielleicht etwas zu verändern.

Eine Reise zum Mee(h)r ist es auf jeden Fall.

Wer möchte das ausprobieren, einen Tag in Janbeck*s FAIRhaus unsere Reise zum Mee(h)r?

Jetzt bin ich mal neugierig.

Viele Grüße,

Uta aus Janbeck*s FAIRhaus

 

Übrigens habe ich mit dieser „Reise zum Mee(h)r“ in 2018 mal einen 1.Preis im nachhaltigen Toursmus gewonnen.

„Weil die kleinen Dinge sind gar nicht so klein“

 

 

Wieso man bei uns besonders gut schläft?

Wieso man bei uns besonders gut schläft?

 

Wieso man bei uns besonders gut schläft?

Von extralangen Betten, fairer Bettwäsche, Hauswirtschaft und Kreisläufen…ich verrate es hier:

Vielleicht liegt das einfach an den eigenen Erfahrungen, die wir Janbecks unterwegs in Hotels gemacht haben. Von zu kurzen Bettdecken, Betten mit Fußteilen oder viel zu harten Matrazen…da gibt es einiges, was einem den Schlaf und die Erholung rauben kann.

Als wir beide als Quereinsteiger vor etwa 20 Jahren Janbeck*s FAIRhaus konzipiert haben war für uns klar:

  1. Das Schlafzimmer braucht nicht groß sein, aber es muß eine Tür zum Schließen geben
  2. Eine Schlafcouch ist kein Bett
  3. Die Betten und Decken müssen auch für große Menschen geeignet sein- Fahrlässig nicht an die immer größer werdenden Menschen zu denken,oder?

So legten wir los mit kleinen Schlafzimmern und extralangen Boxspringbetten aus einer kleinen Manufaktur in Kiel.

Unsere Gäste waren in den 15 Jahren zu mindetsens 99% begeistert und konnten gut schlafen.

Das lag und liegt aber vielleicht auch an der fair gehandelten Biobettwäsche von Dibella. Seit 2010 haben wir sie im Einsatz. Damals mußte mal wieder etwas neue Bettwäsche her.  Auch weil zusätzliche Quartiere in unserem Plusenergiehaus dazugekommen waren.

So ökologisch wie möglich. Schließlich wollten wir immer nachhaltiger werden.

Also los, recherchieren….

Irgendwann fand ich das grüne Hotelzimmer von Dibella. Angeboten noch über einen Zwischenhändler, die sehr engagiert waren. Gute weiße Bettwäsche in Übergröße. Extragroße Bettücher, die das ganze Bett bedecken. Fair und kaum teurer wie herkömmliche Wäsche ohne diesen wertvollen Hintergrund.

Jetzt, nach gut 11 Jahren, mußte wieder mal etwas ergänzt werden. Ich habe einfach mal zum Hörer gegriffen und direkt den Kontakt gesucht.

Wer nicht fragt, der nicht gewinnt, oder?

Nun werde ich direkt beliefert und die Lieferkette ist noch kürzer.

Der Herstellungsprozess bei Dibella ist sehr beeindruckend und vielfach belohnt. Klasse. Vom Feld, der Spinnerei, der Weberei, Näherei usw. wird alles sehr transparent dargestellt.

Einen guten Filmbericht dazu gibt es auch hier.

Ich mag nette Kontakte und gute Geschichten.

Vielleicht kann man bei uns aber auch so gut schlafen, weil wir extragroße Bettdecken haben und die Betten extralang sind. Das war uns ja schon bei der Planung ein ganz wichtiges Argument: jeder soll gut schlafen. Das mein Mann Stephan sich häufig in Hotels mit seinen kaum 2 mtr. nicht richtig zudecken konnte, hat mich einfach geärgert. Ich wollte das für meine Gäste anders handhaben. Mit kalten Füßen kann man doch nicht einschlafen, oder?

Und klar, weiß ich, woran es liegt in den Hotels: es ist in vielerlei Hinsicht ein Kostenfaktor. In der Anschaffung und auch in der Handhabung.

Bei uns sind die Betten zwar schon von Anfang 210 cm lang und ohne Fußteil, neuerdings gibt es in einigen unserer Wohnungen sogar ganz metallfreie Biobetten.

Die Bettdecken haben übrigens eine Größe von 1,55 cm x 2,20 cm. Da kann man sich so richtig lang machen und einmummeln.

Wir sind eben auch gut auf größere Menschen eingerichtet.

Nichtmal bei den Türen braucht man den Kopf einziehen wenn man so um die 2 Meter groß ist.

Und noch ein paar Gründe wieso man bei uns besonders gut schläft:

Gewaschen wird unsere Bettwäsche, die Handtücher etc. übrigens von uns. Wir haben eine sogenannte Inhouse Wäscherei. Wie bei den Lebensmitteln wollen wir auch hier wissen was verwendet wird. Auch damit wir dem Gast eine ordentliche Auskunft geben können. So haben wir auch den Waschzyklus in unserer Hand und müssen nicht soviel Bettwäsche bevorraten weil gerade etwas in der Wäscherei ist. Wir waschen mit einem Biowaschmittel. Ohne alles was unnötig ist. Ohne Farb- oder Duftstoffe. Ohne Weichspüler sowieso. Und mit von der Sonne erhitztem Wasser. Natürlich Hygienisch einwandfrei bei hohen Temperaturen und  selbstaufbereitetem Wasser zum Spülen. So sparen wir eine Menge Trinkwasser.

Auch dadurch haben wir nur einen Wert von 60 Litern Trinkwasser pro Übernachtung. Vergleichbare gute Betriebe brauchen etwa 200-300 Liter Trinkwasser.

Seit dem Erfassen unseres CO2 Fußabdruckes für die Klima-Hotels messen wir das ganz genau.

Getrocknet wird die Wäsche dann im Trockner mit Sonnenstrom. Ich habe mehrere Versuche mit dem Trocknen auf der Wäscheleine gestartet, die meist dazu geführt haben, dass ich die Wäsche nochmal waschen musste…hier gibt es einfach zu viele Vögel. Das ist dann bei aller Liebe zuviel Arbeit und Verschwendung von Ressourcen.

Gemangelt wird die Wäsche auch von uns. Richtigerweise müßte man bügeln sagen, da wir mit einem Heimbügler arbeiten. Da sind dann vielleicht mal kleine Falten drin, weil wir keine große Profi Mangel haben. Die müßte man auch zu zweit bedienen, dafür fehlen uns die Hände. Mit den großen Tüchern ist es dann etwas kompliziert an dem Heimbügler.

In der Wäscheverarbeitung

Wir haben eine Inhousewäscherei

Aber so müssen wir uns nicht ärgern wenn Flecken eingebügelt werden oder das Fußteil glatt und der Bereich am Kopf faltig ist. Aus Erfahrung wird man eben klug.

Wenn wir tatsächlich mal Flecken von Rost oder Mikroplastik in der Wäsche haben, haben wir auch ein paar gute Ideen. Wie Mikroplastik in die Wäsche kommt? Das schreibe ich dann mal in einem extra Beitrag, weil es eine lange Geschichte ist.

Statt Putzlappen machen wir aus der Frottierware Lätzchen oder Badematten. Aus der guten BioBettwäsche haben wir tolle Wachstücher in drei verschiedenen Größen gefertigt. Die nehmen wir zum Abdecken in der Küche statt Frischhaltefolie. So schaffen wir den Plastik in der Küche fast ab und freuen uns die Wäsche so weiter nutzen zu können.

Selbstgemachte Bienenwachstücher

Selbstgemachte Wachstücher zum Abdecken statt Folie

Dazu sparen wir eine Menge fossiler Energien durch mögliche Transporte, Trinkwasser und andere Ressourcen ein.

Was ich noch gar nicht erwähnt hatte ist dass wir ja auch Ausbildungsbetrieb in der Hauswirtschaft  sind. So können wir mit unserer Inhouse Wäscherei auch alle Facetten der Wäscheverarbeitung zeigen: Waschen, pflegen, Fleckbehandlung, bügeln, mangeln, nähen etc..

Da sind sie wieder unsere Kreisläufe.

Denn Johanna und Kira sind beide in Janbeck*s FAIRhaus ausgebildet und demnächst kommt wieder jemand zum Lernen. Wir alle drei sind Hauswirtschafterinnen aus Leidenschaft. Jede hat ihren Lieblingsplatz. Kira ist zum Beispiel am Liebsten in der Wäscheverarbeitung. Johanna geht in der Küche das Herz auf. Ich plane und organisieregerne. Kompetent einsetzbar sind wir aber überall. Und uns liegt einiges daran diesen fast zum Aussterben „verdammten“ Beruf weiterzuleben. Wir klären dann auch gerne mal auf, was diesen Beruf so komplex macht und mit den gängigen Klischees so wenig zu tun hat.

Das macht uns alle zufrieden, weil Wissen weitergegeben und ausgetauscht wird.

Unsere Gäste können so bei uns im Urlaub echt nachhaltig schlafen.

Dazu haben wir noch ein paar Tipps, wo man frische Luft am Besten genießen und entspannen kann. Außerdem haben wir die meisten Betten in Nord-Süd Richtung (Tipp von meiner Omi ) gestellt und guten Tee haben wir in unserem Lose Laden.

Schlafen mit einem guten Gefühl ist das, wenn man diese Hintergrundgeschichten kennt, oder?

Im wahrsten Sinne des Wortes: FAIRschlafen.

Das war jetzt unser Beitrag zu den 17 Ziele​ der Nachhaltigkeit.

Wenn man den Weg der Produkte bis zum gemachten Bett bei uns betrachtet kommt man schnell auf diese SDGs, die wir berühren: 1,2,3,4,5,6,7,8,10,11,12,13,14,15,16,17

So, das war jetzt ein langer Beitrag zum Thema guter Schlaf in Janbeck*s FAIRhaus.

Ich hoffe, die Geschichte, warum man bei uns besonders gut schläft, war interessant für Euch.

Ich denke man merkt, dass ich von den genannten Firmen überzeugt bin. Das ist also Werbung zum Nachahmen und ganz ohne Auftrag.

Viele Grüße,

Uta

 

Übrigens: Ein Einraumapartment wo man die Tür im Schlafzimmer nicht zumachen kann, gibt es dann doch noch bei uns. Und in einem Quartier gibt es ein offenes Fußteil. Das geht auch bei großen Menschen, der Gast muß es nur wissen

 

Warum ich ausgerechnet Biobetten aus Thüringen bestellt habe?

Warum ich ausgerechnet Biobetten aus Thüringen bestellt habe?

Biobetten aus Thüringen für Janbeck*s FAIRhaus? Wie es dazu kam?

Tja, das fragt sich mancher, der weiß, dass ich am Liebsten alles aus der Region beziehe. Kurze Wege sind bei uns sehr wichtig

Die Geschichte fing auf dem Heldenmarkt in Berlin an…

Im November 2019 waren wir, Stephan und ich, nach Berlin gefahren um dort auf einer Messe Werbung für unseren Betrieb zu machen.

Der Heldenmarkt ist eine Messe für alle, die klimafreundliche Produkte anbieten und die, die diese Produkte suchen.

#fürallediewasmerken

Heldenmarkt, die Messe für alle die was anders machen wollen

Von der Limonade bis zur Bank ist alles dabei. Viele Start Ups mit frischen Ideen.

Da ich von Natur aus neugierig bin und mich auf den normalen Reisemesse nicht so wiederfinde, war ich da gut aufgehoben, weil auch in meiner Branche ziemlich allein als Aussteller war. Gut so.

Natürlich gehe ich selber auch über die Messe und suche nach neuen Ideen für meinen Betrieb.

In Hamburg und am Bodensee war ich mit einem Stand. Hier in Berlin war alles etwas anders.

 Irgendwie war ich noch am Stand „gefesselt“ mit aufbauen oder so. Ich weiß es nicht mehr.

Stephan hatte aber Zeit und kam um mich abzulösen mit den Worten: „da vorne ist ein Tischler mit Biobetten, da mußt du unbedingt bei Peter vorbei“. Aha.

Na gut. Gesagt getan. Nach vielen spannenden Ständen und einer tollen Limonade also zum Peter.

Schlichte Betten standen dort. Nichts Spektakuläres. Oder doch?

Schnell war ich mit Peter Grube im Gespräch und konnte die Begeisterung von meinem Mann verstehen. Nicht nur, weil er selber mal Tischler gelernt hat und ein Leuchten in die Augen beim Werkstoff Holz bekommt.

Das Besondere an den Betten ist die Nachhaltigkeit von Anfang bis zum Ende.

Wie ich später erfahren habe, fallen in den Wäldern in Thüringen die Bäume einfach so um. Hier hinterlässt die Trockenheit und der Klimawandel schon seine Spuren. Traurig aber wahr.

Die Bäume werden dann in einem Sägewerk knapp 10 km von der Tischlerei gesägt.

In der Biobett Manufaktur, Tischlerei von Peter Grube, werden sie dann in schöner traditioneller Handwerksarbeit weiter verarbeitet.

Der Clou an den Betten ist, dass es ein Metallfreies Bett ist. Warum das so ist erzählt Peter Hier.

Das ganze Bett wird einfach nur zusammen gesteckt. Ohne Schraube, ohne Nagel. Ein Puzzle.

Behandelt mit Bioöl, das sogar noch natürlich Keime abwehrt. Der Lattenrost wird auch selbst gebaut. Und sogar die Matratzen sind aus eigener Anfertigung.

Nachhaltiger geht es wohl kaum.

Schlafen im Biobett

Schlafen im Biobett in Janbecks FAIRhaus

Schon spannend.

So nahm ich mir dann nach einem total netten Austausch einen Flyer für irgendwann mit.

Gut Ding will Weile haben

Irgendwann war dann der Zeitpunkt die ersten Zimmer unserer Pension instandzusetzen.

Das Beherbergungsverbot gab uns die Zeit, das in Angriff zu nehmen, auch wenn es ein ziemliches Wagnis ist, da man ja nicht weiß wie lange keine Einnahmen da sein werden.

Watt mutt dat mutt

Für die Inststandsetzungsarbeiten mußte alles so gut es geht raus.

Und die Betten…ja, die waren jetzt auch mit dran.

Corona hat uns gezeigt, dass wir unsere Idee wie wir es den Gästen gemütlich machen möchten überdenken müssen. Schließlich gilt es so hygienisch wie möglich und noch besser wie vorher zu arbeiten. Viele Kissen, Textilien und Polster sind da kritisch zu betrachten, weil pflegeaufwendig. Auch in der Hauswirtschaft​ denken wir ökonomisch, eine der Säulen der Nachhaltigkeit.

Mit der großen Desinfektionsspritze über alles durch den Raum zu gehen, wie man es aus dem landwirtschaftlichen Bereich kennt und wie es manche Hotels tun, schreckt uns ab.

Also mußte eine Lösung her.

Weil Gedanken erst wachsen müssen ließ ich mir diverse Angebote machen.

So kam die Biobett Manufaktur dann wieder ins Spiel. Holz, ja das können wir einfach abwischen. Das Konzept mit den kurzen Wegen hat mich einfach überzeugt. Zumal ich gerade vorher einen Beitrag im Fernsehen über die Abholzung der Wälder in Sibirien und die möglichen Folgen für unser Klima gesehen hatte.

Dann war es endlich soweit. Nach etlichen – sehr netten- Mails kamen die Betten.

Biobetten aus Thüringen für Janbeck*s FAIRhaus! Klasse!

Ich war ganz schön aufgeregt ob mein Konzept wohl aufgeht. Passt alles zusammen? Wie wirkt es? Werden die Gäste gut schlafen? Das war und ist ja immer das Wichtigste für mich.

Ich konnte es ja kaum glauben, aber Peter hatte tatsächlich alle 8 Betten samt Matratzen und Lattenrosten in seinen neuen Transporter bekommen. Mehr wäre auch gegangen, erzählte er stolz.

Alles ausgeladen, reingeschleppt, zusammengesteckt, aufgebaut.

Massives Bioholzbett

Alle Folien noch ordentlich zusammengelegt für die nächsten Bestellung. Fertig.

Na ja, nicht so ganz: ich hatte wohl einen zu kurzen Zollstock, wie alle Chefs (Tischlergag).

Auweia. Das ist wohl diesem Coronatrauma zu verdanken in dem ich mich zeitweise befinde.

Na, ja, schnell umgeplant und fertig. Jetzt passt alles.

Gut, wenn man mit Pragmatikern zusammenarbeitet und selbst einer ist.

Es gibt schließlich Schlimmeres.

#seiteilderlösungnichtdesproblems

Das war mal wieder ein neuer Baustein für unser nachhaltiges Puzzle.

Und einen neuen Kreislauf haben wir auch erschlossen.

Nicht nur die Betten, sondern auch der Kontakt und das neue Netzwerk, was wir dadurch jetzt aufbauen. Eine kleine Geschichte mit Herz, so wie ich sie mag und die das Leben ein kleines bisschen schöner macht.

Das erklärt dann warum ich ausgerechnet Biobetten aus Thüringen für Janbeck*s FAIRhaus bestellt habe, oder?

Dies war übrigens Werbung aus Überzeugung mit grünem Herz zum Nachmachen!

#WERTschaften eben

Viele Grüße

Uta